Für mich trifft die Beurteilung " beachtlich" viel mehr zu als "recht unerfolgreich für eine Doppelspezialistin", wenn man bei fünf größeren Turnieren das Finale erreicht. Wenn man es nach Shenzhen schafft, ist es in jedem Fall ein großer Erfolg und dafür gebührt Anna Lena Grönefeld mein Respekt. Allzuoft durfte sie bisher in ihrer Karriere noch nicht an diesem Saisonfinale teilnehmen.
Anna Lena Grönefeld hat in diesem Jahr lt wtatennis.com bis jetzt knapp 380.000 US Dollar verdient. Von den deutschen Tennisspielerinnen wird diese Summe alleine von den 5 Top 100 Spielerinnen übertroffen und dann ergibt sich eine große Lücke. Für eine reine Doppelspielerin ist diese Summe recht viel. Der finanzielle Ertrag ist ein recht brauchbarer Maßstab um festzustellen, ob eine Saison erfolgreich zu bewerten ist. 5 mal das Finale zu verlieren ist immer noch besser, als 1 mal das Turnier zu gewinnen und 4 mal in der 1. Runde auszuscheiden.
Allzuoft durfte sie bisher in ihrer Karriere noch nicht an diesem Saisonfinale teilnehmen.
Das unterstreicht ja nur meine Aussage. Guckt man sich das Race im Doppel an, so gehört nicht allzu viel dazu, dort teilzunehmen, denn es gibt nicht so viele Teams, die die ganze Saison zusammen spielen und konstant sind. Die wirklich guten Doppelspielerinnen wie Mladenovic, Babos, oder auch Hlavackova, Hradecka, Makarova oder Vesnina sind Dauergast, auch mit unterschiedlichen Partnerinnen.
Schwarzwaldmarie schrieb:
5 mal das Finale zu verlieren ist immer noch besser, als 1 mal das Turnier zu gewinnen und 4 mal in der 1. Runde auszuscheiden.
Die US Open waren leider eine absolute Blamage. Nur Wimbledon war gut. Das ist etwas dünn für die Teilnahme an diesem Event. Ich stimme Julie, besonders was Schuurs angeht, zu.
Es freut mich, eine Diskussion zum Doppel angeregt zu haben - und zum Glück gibt es keine europäische Norm zum Begriff Erfolg oder beachtlicher Erfolg - insofern bin ich bei Volleyschwabe: jeder darf seine eigene Meinung haben, was viel oder erfolgreich ist und was nicht.
Mir ist nicht bekannt, wieviel Doppel ihr so das Jahr über verfolgt - hier im Forum wird es häufiger erwähnt als im TV - aber auch vergleichsweise selten. Als Julia Görges ihr TOP10 Debüt im Einzel gab, waren wir alle begeistert. Jetzt steht Anna Lena Grönefeld mit ihrer aktuellen Partnerin in den TOP10 und der Erfolg wird klein geredet - ich finde das schon ein wenig enttäuschend.
Ein paar Details wie ich zu meiner Einschätzung gekommen bin: Grönefeld/Schuurs haben eigentlich erst ab Stuttgart regelmäßig zusammengespielt. Da wirkten das Finale in Doha und das Viertelfinale in Dubai schon fast wie eine Probezeit. Die Australian Open und den Sunshine Swing, drei ganz große Turniere habe sie gar nicht gespielt. Dennoch haben sie sich als 8. Doppel für die WTA Finals qualifiziert. Seitdem sich Grönefeld 2012 für das Doppel entschieden hat, steht sie zum Saisonende immer unter den besten 30 der Doppel-Rangliste, mit einer Ausnahme 2014. Ihre aktuelle Position 12 ist nahe an den TOP10 und das beste in dieser Zeit. Für Schuurs kam der Durchbruch im letzten Jahr 2018 an der Seite von Elise Mertens. Letztes wie auch dieses Jahr wird sie sehr wahrscheinlich zum Ende der Saison zu den 10 besten Doppel-Spielerinnen gehören. Schuurs hat übrigens zu Beginn des Jahres 2019 in Australien mit Bethanie Mattek-Sands zusammengespielt. Wenn die Amerikanerin damals schon die Form der zweiten Saisonhälfte gehabt hätte und die beiden sich als erfolgreiches Doppel gefunden hätten - dann wäre das Jahr für Grönefeld möglicherweise ganz anders gelaufen.
Und ja: Es gab ganz ganz bittere Niederlagen, ausgerechnet auch bei großen Events: US Open gegen Gurachi/Pera , Cincinatti gegen Hradecka/Klepac hätte auch nicht sein müssen, und French Open gegen Duan/Zheng.
Mir haben beide einige Stunden Unterhaltung in 2019 geliefert, ich freue mich für sie, für mich war es für beide eine sehr erfolgreiche Saison und ich hoffe, das sie weiter zusammenspielen und vielleicht das ein oder andere besser und noch erfolgreicher gestalten können.
Ashleigh Barty und Julia Görges haben ziemlich souverän die 1. Runde im Doppelwettbewerb überstanden, müssen aber in der 2 Runde gegen das an Nr. 2. gesetzte Doppel Babos/Mladenovic spielen. Das dürfte ein ziemlich schwieriges Unterfangen werden. Allerdings dürfte vor allem bei Ash Barty die Motivation ziemlich hoch sein, gegen Mladenovic hat sie noch eine deftige Rechnung offen, schließlich hat sie ihr vor ein paar Wochen mit der französischen Fed Cup Mannschaft quasi im Alleingang die Trophäe entrissen.
Anna Lena Friedsam und Laura Siegemund konnten dem favorisierten Paar Krejcikova/Siniankova gut Paroli bieten, schafften den Satzausgleich, verloren den 3.Satz dann aber mit 1:6. Aber gegen die an Nr. 4 gesetzten Spezialistinnen ist dieses Ergebenis nach 2 h 18 aller Ehren wert.Hier kann man wirklich von Lospech sprechen. Das Doppel mit Tatjana Maria wurde auf morgen verschoben. Bei den Männern sind außer Jan-Lennart Struff schon alle Deutschen ausgeschieden.
Wie zu erwarten, war für Barty/Görges das eingespielte Doppel Mladenovic/Babos ein zu große Aufgabe. Nach 5:7 und 4:6 hat sich mit Julia Görges auch die letzte deuschte Teilnehmerin im Doppel verabschiedet. Für Jan Lennart Struff dagegen geht die Reise noch weiter.
Krawietz und Mies sind auch im Mixed Wettbewerb mit ihren jeweiligen Partnerinnen in der 1. Runde ausgeschieden.
Für mich trifft die Beurteilung " beachtlich" viel mehr zu als "recht unerfolgreich für eine Doppelspezialistin", wenn man bei fünf größeren Turnieren das Finale erreicht. Wenn man es nach Shenzhen schafft, ist es in jedem Fall ein großer Erfolg und dafür gebührt Anna Lena Grönefeld mein Respekt. Allzuoft durfte sie bisher in ihrer Karriere noch nicht an diesem Saisonfinale teilnehmen.
Anna Lena Grönefeld hat in diesem Jahr lt wtatennis.com bis jetzt knapp 380.000 US Dollar verdient. Von den deutschen Tennisspielerinnen wird diese Summe alleine von den 5 Top 100 Spielerinnen übertroffen und dann ergibt sich eine große Lücke. Für eine reine Doppelspielerin ist diese Summe recht viel. Der finanzielle Ertrag ist ein recht brauchbarer Maßstab um festzustellen, ob eine Saison erfolgreich zu bewerten ist. 5 mal das Finale zu verlieren ist immer noch besser, als 1 mal das Turnier zu gewinnen und 4 mal in der 1. Runde auszuscheiden.
Das unterstreicht ja nur meine Aussage. Guckt man sich das Race im Doppel an, so gehört nicht allzu viel dazu, dort teilzunehmen, denn es gibt nicht so viele Teams, die die ganze Saison zusammen spielen und konstant sind. Die wirklich guten Doppelspielerinnen wie Mladenovic, Babos, oder auch Hlavackova, Hradecka, Makarova oder Vesnina sind Dauergast, auch mit unterschiedlichen Partnerinnen.
Da stimme ich dir allerdings zu.
Die US Open waren leider eine absolute Blamage. Nur Wimbledon war gut. Das ist etwas dünn für die Teilnahme an diesem Event. Ich stimme Julie, besonders was Schuurs angeht, zu.
Kommt auf das Turnier an, für nen Grand-Slam-Sieg könnte man auch viermal oder mehr früh ausscheiden, siehe Krawietz/Mies.
Grönefeld holt so ziemlich das Maximum raus, was für sie möglich ist. Ob das viel ist, soll jeder selbst entscheiden.
Es freut mich, eine Diskussion zum Doppel angeregt zu haben
- und zum Glück gibt es keine europäische Norm zum Begriff Erfolg oder beachtlicher Erfolg 
- insofern bin ich bei Volleyschwabe: jeder darf seine eigene Meinung haben, was viel oder erfolgreich ist und was nicht.
Mir ist nicht bekannt, wieviel Doppel ihr so das Jahr über verfolgt - hier im Forum wird es häufiger erwähnt als im TV - aber auch vergleichsweise selten. Als Julia Görges ihr TOP10 Debüt im Einzel gab, waren wir alle begeistert. Jetzt steht Anna Lena Grönefeld mit ihrer aktuellen Partnerin in den TOP10 und der Erfolg wird klein geredet - ich finde das schon ein wenig enttäuschend.
Ein paar Details wie ich zu meiner Einschätzung gekommen bin: Grönefeld/Schuurs haben eigentlich erst ab Stuttgart regelmäßig zusammengespielt. Da wirkten das Finale in Doha und das Viertelfinale in Dubai schon fast wie eine Probezeit. Die Australian Open und den Sunshine Swing, drei ganz große Turniere habe sie gar nicht gespielt. Dennoch haben sie sich als 8. Doppel für die WTA Finals qualifiziert. Seitdem sich Grönefeld 2012 für das Doppel entschieden hat, steht sie zum Saisonende immer unter den besten 30 der Doppel-Rangliste, mit einer Ausnahme 2014. Ihre aktuelle Position 12 ist nahe an den TOP10 und das beste in dieser Zeit. Für Schuurs kam der Durchbruch im letzten Jahr 2018 an der Seite von Elise Mertens. Letztes wie auch dieses Jahr wird sie sehr wahrscheinlich zum Ende der Saison zu den 10 besten Doppel-Spielerinnen gehören. Schuurs hat übrigens zu Beginn des Jahres 2019 in Australien mit Bethanie Mattek-Sands zusammengespielt. Wenn die Amerikanerin damals schon die Form der zweiten Saisonhälfte gehabt hätte und die beiden sich als erfolgreiches Doppel gefunden hätten - dann wäre das Jahr für Grönefeld möglicherweise ganz anders gelaufen.
, Cincinatti gegen Hradecka/Klepac hätte auch nicht sein müssen, und French Open gegen Duan/Zheng.
Und ja: Es gab ganz ganz bittere Niederlagen, ausgerechnet auch bei großen Events: US Open gegen Gurachi/Pera
Mir haben beide einige Stunden Unterhaltung in 2019 geliefert, ich freue mich für sie, für mich war es für beide eine sehr erfolgreiche Saison und ich hoffe, das sie weiter zusammenspielen und vielleicht das ein oder andere besser und noch erfolgreicher gestalten können.
Es gibt ja gar keinen Thread zu Anna Lena Grönefeld.
Bei Twitter wird berichtet, dass die niederländische Presse davon erfahren haben will, dass Grönefeld zum Ende des Jahres 2019 ihre Karriere beendet.
2019-10-18_13_32_40-jimmie48_photography_auf_twitter_accoding_to_dutch_press_annagroenefeld_is_p.png
Demi Schuurs spielt demnach mit Kveta Peschke zusammen.
Da muss jetzt aber der Titel bei den Finals her
Ashleigh Barty und Julia Görges haben ziemlich souverän die 1. Runde im Doppelwettbewerb überstanden, müssen aber in der 2 Runde gegen das an Nr. 2. gesetzte Doppel Babos/Mladenovic spielen. Das dürfte ein ziemlich schwieriges Unterfangen werden. Allerdings dürfte vor allem bei Ash Barty die Motivation ziemlich hoch sein, gegen Mladenovic hat sie noch eine deftige Rechnung offen, schließlich hat sie ihr vor ein paar Wochen mit der französischen Fed Cup Mannschaft quasi im Alleingang die Trophäe entrissen.
Anna Lena Friedsam und Laura Siegemund konnten dem favorisierten Paar Krejcikova/Siniankova gut Paroli bieten, schafften den Satzausgleich, verloren den 3.Satz dann aber mit 1:6. Aber gegen die an Nr. 4 gesetzten Spezialistinnen ist dieses Ergebenis nach 2 h 18 aller Ehren wert.Hier kann man wirklich von Lospech sprechen. Das Doppel mit Tatjana Maria wurde auf morgen verschoben. Bei den Männern sind außer Jan-Lennart Struff schon alle Deutschen ausgeschieden.
Auch Tatjana Maria ist mit ihrer Partnerin Sevastova in der 1. Runde der Australian Open ausgeschieden
Wie zu erwarten, war für Barty/Görges das eingespielte Doppel Mladenovic/Babos ein zu große Aufgabe. Nach 5:7 und 4:6 hat sich mit Julia Görges auch die letzte deuschte Teilnehmerin im Doppel verabschiedet. Für Jan Lennart Struff dagegen geht die Reise noch weiter.
Krawietz und Mies sind auch im Mixed Wettbewerb mit ihren jeweiligen Partnerinnen in der 1. Runde ausgeschieden.
Seiten