Fed Cup 2019: Weltgruppe I

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Hier noch ein Plädoyer für die bisherige Form der Austragung des Fed Cups und ein paar hübsche Fotos.

https://www.tennismagazin.de/kurz-cross/fed-cup-emotionen-feindbild-neue...

Für Ashleigh Barty ist die Saison noch nicht beendet. Am kommenden Wochenende hat sie die Gelegenheit, in Perth mit einem Sieg im Fed Cup gegen Frankreich ihre schon sehr erfolgreiche Saison noch zu krönen. Die beiden Einzel dürften eine klare Sache für Ashleigh Barty sein, im Doppel haben die Französinnen mit Mladenovic einen kleinen Vorteil, es wird auf die beiden Einzeln ohne Barty ankommen.Aber alles andere als ein Sieg der Australierinnen wäre eine große Überraschung auch wegen dem Heimvorteil

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An diesem Wochenende wird an der australischen Westküste, in Perth, das FedCup Finale ausgetragen.
Australien empfängt Frankreich. 
Wegen der Zeitverschiebung wissen wir bereits am frühen Freitagvormittag in Deutschland, wer denn nun spielen wird.
Fünf Spielerinnen hat jedes Land nominiert. Die Franzosen wollen es dennoch mit nur zwei Spielerinnen gewinnen und setzen sowohl im Einzel als auch im Doppel auf Mladenovic und Garcia. Beide haben in ihren Einzeln zuletzt weniger überzeugt. Mladenovic hat an der Seite der Ungarin Babos eine bärenstarke Saison im Doppel mit dem Titel bei den WTA Finals in Shenzhen letzten Sonntag gekrönt. Wird sie aber auch mit Landsfrau Garcia so erfolgreich sein?
Die Australier setzen hingegen in den Einzeln auf Barty und Tomljanovic, während im Doppel nochmals die erfahrene Stosur an der Seite von Barty zum Einsatz kommen soll. Die ganze Tenniswelt erwartet natürlich von Barty, dass sie mit zwei Siegen im Einzel das Fundament für einen australischen Sieg baut. Aber kann die erfolgreichste Spielerin der Saison 2019 diesem Erwartungsdruck im Heimatland auch gerecht werden? Stosur hat an der Seite der Chinesin Zhang eine sehr erfolgreiche Saison im Doppel gespielt.
So verhersehbar scheint mir das Endergebnis nicht. Spannung scheint mir vorprogrammiert. Die Zuschauer in Perth haben mich während der Hopman Cups überzeugt. Es sollte noch einmal ein hochklassiges und emotionales Ereignis am Ende einer langen Saison werden.
Wie immer sind die Ansetzungen mit ein wenig Vorsicht zu genießen, denn erfahrungsgemäß wird abhängig vom Verlauf immer mal gerne an der Aufstellung nachjustiert.
Ab morgen früh deutscher Nacht wird dann auch Tennis gespielt.
 

 

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Wow - was für ein ernüchternder erster Tag. Es gabe gerade mal 2 Stunden und 15 Minuten Tennis zu sehen und dann war alles wieder auf Null gestellt: 1:1 nach Tag 1.

Mladenovic gewinnt gegen eine völlig nervöse Tomljanovic 6:1 6:1 - Vermeidbare Fehler nahezu identisch, aber mit nur 2 Gewinnschlägen gegen 16 war für die Australierin nichts zu holen.

Barty richtete es dann. Ihr 6:0 6:0 gegen Garcia ist ja noch beeindruckender.

Damit wird sicher sein, dass Barty und Mladenovic morgen im Einzel spielen, ob wir aber Garcia und Tomljanovic wieder sehen, das wage ich zu bezweifeln.

 

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Huch, Barty verliert in 3 Sätzen gegen Mladenovic. Jetzt muss das Doppel entscheidenden.

Oh, ich bin zu langsam... Die Siegerehrung läuft schon.

Glückwunsch an Frankreich. Wer hätte das gedacht?

 

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Ich nicht, kommt doch überraschend daher.

Das war jetzt die perfekte Woche für Kiki Mladenovic, erst gewinnt sie zusammen mit Timea Babos die WTA Finals im Doppel und nun gewinnt sie sowohl beide Einzel als auch das Doppel zum entscheidenden Punkt gegen Australien. Dabei hat sie sogar die aktuelle Nr. 1 und Siegerin der Vorwoche im Einzel, Ashleigh Barty geschlagen. Das müsste jetzt für Dominic Thiem Ansporn sein, in London ebenfalls einen großen Erfolg zu feiern.

Ashleigh Barty kann sich trösten. Sie geht als überlegene Nr. 1 in die Winterpause, hat sowohl die French Open als auch die WTA Finals gewonnen und hat die jahrelange Durststrecke des australischen Tennis beendet.

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Kiki Mladenovic heißt also die Heldin des Fed Cup Finales 2019. Mit drei Siegen, zwei im Einzel und einem im Doppel, stiehlt sie Ash Barty und ihren Aussies die Show. Dabei hatte ich es ihnen so sehr gegönnt. Wenn ich auch meine Zweifel hatte, so bin ich immer vom Sieg der Australierinnen ausgegangen. Mit jeweils mehr als 13.000 Zuschauern je Tag, also insgesamt mehr als 26.000 Fans, war das Finale eine wahre Wohltat für das Damentennis nach dessen zuschauerarmen Asia Swing und WTA Final. Frankreich sichert sich den letzten Fed Cup nach aktuellem Regelwerk. Ausgerechnet an der Seite von Caroline Garcia, mit der Mladenovic bis 2017 auf der WTA Tour überaus erfolgreich unterwegs war, holt sie den entscheidenden Punkt in der Teamwertung.
Zuvor hatte Mladenovic gegen die Spielerin des Jahres Ash Barty im Einzel gewonnen. Bei ihrer aktuellen Rangistenposition 40 war ich geneigt, sie zu unterschätzen, aber seit August hat sie nun gegen Kerber, Svitolina, Vekic, Putintseva, Sevastova und Bertens jeweils im dritten Satz gewonnen - so wie auch heute gegen Barty.
Lange aber werden die Franzosen den Titel nicht halten, denn das Finale 2020 findet bereits im April in Budapest statt.
Für Deutschland geht es in der Woche unmittelbar nach den Australien Open (7./8. Februar) in der Quali des "neuen" Fed Cup nach Brasilien.

 

Die Suche nach einem neuen Fed Cup Trainer hat ein erfolgreiches Ende gefunden. Lt ARD Videotext wird Rainer Schüttler der neue Coach. Wenn jetzt Michael Geserer der neue Coach von Angelique Kerber geworden wäre, hätte sich der Reigen geschlossen. Gerlach vom DTB zu Julia Görges, Geserer von Julia Görges zu Angelique Kerber und  Rainer Schüttler von Angelique Kerber zum DTB.

https://www.tennismagazin.de/news/rainer-schuettler-wird-neuer-fed-cup-k...

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Neuer Cup-Modus, neuer Teamchef und möglicherweise auch ein neues Team? Der FedCup 2020 fühlt sich wie eine Wundertüte an.

 

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