Julia in Bastad

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Es gibt ein Extrembeispiel zum Thema Trainerwechsel, das jedoch beweist, dass dieser selbst bei vorherigem Erfolg neue Impulse freisetzen kann.

Halep spielte 2013 das mit Abstand beste Jahr ihrer Karriere und beendete es auf Rang 11. Kurz darauf gab sie bekannt, dass sie die Vorbereitung auf die neue Saison ohne Trainer machen werde und auch vorerst keinen neuen sucht.

Dennoch gelangte sie erstmals ins Viertelfinale eines Grand Slam-Turniers. Kurz darauf wurde bekannt, dass sie ab dem kommenden Turnier in Paris mit Wim Fissette zusammenarbeiten wolle. Kaum hatten die beiden sich richtig zusammen gefunden, folgte der siebte Turniersieg, der erste auf P5-Level in Doha. Mittlerweile stehen wir bei einem Grand Slam-Finale, einem GS-Halbfinale, dem Finale von Madrid. und dem Titel bei den "Halep Open" in Bukarest.

Warum Halep diesen Schritt ging, erklärte sie später damit, dass alles in ihrem Umfeld einen rumänischen Stallgeruch hatte und sie der Ansicht war, dass sie sich dadurch auf Dauer nicht weiter entwickeln könne. Daher auch das Engagement eines der besten Trainer der Welt. Selbst das hat sich ausgezahlt, obwohl sie vorher auch schon auf einem guten Weg war.

Ein Trainerwechsel lohnt sich daher in den meisten Fällen immer. Ausnahme bildet nur Lisicki, aber das ist ein eigenes Thema. Görges braucht DRINGEND neue Impulse, ansonsten wird sie im Profitennis immer mehr irrelevant.

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Ich glaube da sind wir uns alle einig, dass Görges dringend neue Impulse benötigt. Der Grund, warum die Trainerwechsel bei Lisicki nicht fruchten, ist mMn der, dass sie nicht bereit ist neue Wege zu gehen und bereit ist etwas grundlegend zu verändern. Ein Trainerwechsel kann nur erfolgreich sein, wenn der Spieler oder die Spielerin auch bereit ist sich darauf voll und ganz einzulassen und man dem neuen Trainer und seiner Arbeitsweise vertraut und auch der Wille und die Überzeugung da ist zur Veränderung. Wenn Lisicki der Auffassung ist, dass sie eigentlich gar nicht viel ändern muss oder ihr intuitives Spiel, welches sie nach oben katapultierte, das erfolgsversprechendste Rezept ist und sie keinen Fitnesstrainer benötigt, dann kann ein neuer Trainer auch keine Impulse setzen. Ich vermute das hat auch Hingis bemerkt, dass Lisicki vom Kopf her nicht bereit ist und nicht davon überzeugt ist. Gut, es geht hier um "Julia in Bastad", aber ich wollte nur allgemein mal anmerken, dass Görges a) einen neuen Impuls von außen braucht und b) ein Trainerwechsel nur Erfolg versprechen kann, wenn sie die Spielerin auf die Neuerungen einlässt und diese versucht umzusetzen. Die Einstellung und der Wille muss von der Spielerin selbst kommen. Man kann schließlich nicht auf die Spielerinnen einprügeln und sie zu ihrem Glück zwingen. Aber Görges und Lisicki könnten sich nach ihrer Karriere noch mächtig ärgern, dass sie nicht alles versucht haben, um ihr komplettes Potenzial aus sich herauszukitzeln.

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Also Görges bräuchte dringend einen neuen Trainer. Normalerweise müsste Rittner da eben auch mal reagieren und Görges mal nicht für den Fed Cup nominieren. Aber anscheinend kann die ja so schlecht spielen, wie sie möchte, nominiert wird sie praktisch immer.

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ja trehnerwechsel bringen zumind kurzfristig immer was. sie erhöhen die konzetration. wenn man damit gleich ein paar spiele gewinnt, ist das auch selbstvertrauen wieder da...und es läuft.
trotzdem ist es auch immer eine vertrauenssache. deshalb bleiben auch viele möglichst bei dem alten trehner und hoffen das es auchso besser wird.
wie bei lisicki zu sehen, dass sie die trehner gar nicht erst an sich ran lässt, zeigt das bei neuer zusammenarbeit das vertrauen schwierig ist.

bei görges ist es auch eine private sache. trehnerwechsel ist deshalb uu keine option. macht die sache natürlich schwierig, weil görges damit abhängig von nensel ist. und der nensel scheint eben nicht so viel auf der pfanne zu haben, dass der sich mal selber was neues einfallen lässt.
ich denke görges ist auch selber schon ziemlich unzufrieden mit der situation....mal sehen wie lange sie noch stillhält. aber kann mir schon vorstellen, dass sie iwann reinen tisch macht, wenn es keine erfolge gibt. ist bei ihr aber relativ, was erfolge bei ihr sind.
die probleme bei görges mit dem privatem zusammenhängen, ist es schwierig da genau zu sagen, wo sie ansetzen sollte.

ob sie bei einem neuen trehner gleich vertrauen fasst, ist mit der vorgeschichte auch so eine frage. görges sollte vlt vorallem an sich selber arbeiten und mit sich selber mal was neues ausprobieren. das muss auch gar nicht mal so direkt mit tennis zu tun haben.

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@ choke: voll d'accord. ich vermute,  görges ist durchaus offen für impulse, ihr umfeld scheint jedoch recht konservative vorstellungen zu pflegen, sicherheitsdenken  gegen veränderungen, das ist nicht hilfreich. für görges fähigkeiten zur weiterentwicklung  drängen sich mir keine bedenken auf. sich auf dem erfolg ausruhen, die dahingehende kritik geht wohl voll ins leere,  so recht plötzlich  4 - fache $millionärin durch eigene leistung, das  hat schon ganz andere gemüter wegen geringerer beträge gründlicher verwirrt. bad oldesloe ist ein kleines, sehr übersichtliches provinznest, pappi verkauft sicherheit, alles ganz übersichtlich, und dann das ... sensation im dorf!  bisher nach wie vor recht (eher etwas zu sehr) bodenständig, also dafür kommt sie m.E. sehr gut damit klar, und neid ist der vater mancher kritik und ständiger unvermeidlicher begleiter des erfolgs, auch nicht einfach.  starke unüberhörbare impulse  stärkung braucht sie wohl erstmal  noch selbst zum beginn eines solchen prozesses,  möge ihr tennisumfeld überzeugende erfolgreiche anstösse geben. im privaten bereich, da gibts oft schnelle veränderungen,  vor allem, wenn es bremst.
hier gibts doch ne menge gutwillige anregungen, denn mach mal hinne, frau görges !

sag niemals nie ...

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