ATP-Herrentennis II

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Bei diesem Aufschwung von Alexander Zverev könnte auch die Trennung vom Trainer eine Rolle gespielt haben. Wie die gegenseitigen Schuldzuweisungen schon gezeigt haben, hat es zwischen den beiden einfach nicht gepasst und der Deutsche kann jetzt wieder befreit aufspielen.

Also sorry, das ist so formuliert dann m.E. doch arg einseitig. Sportlich hat es ja sehr gut gepasst erstmal bei den beiden, seine ersten beiden Masters-Erfolge hat er mit Ferrero (in Rom wurde er ja zumindest telefonisch von ihm beraten, in Montreal war JCF in der Box und Sascha schlug im Finale Federer) geholt.  Weder vorher noch nachher holte Sascha bislang weitere Masters-Titel.

Die ersten beiden Matches hier waren wacklig gegen allerdings recht gute Gegner. Gegen Kyrgios und Coric war es ziemlich souverän, allerdings war Kyrgios über weite Teile des Matches überall, jedoch nicht wirklich auf dem Platz. Und Coric mit 25 UEs bei 12 Winners einfach müde, hatte ja viel mehr Matches in den Knochen die letzten Tage als Sascha. Im Übrigen fällt auf, dass Zverev hier bislang sehr diszipliniert und fokussiert auftritt, sich beherrscht und keine Schläger zerhackt. Vielleicht lag Ferrero ja doch nicht so falsch, was das angeht.

Insofern sollte man mal die Kirche im Dorf lassen, die Form, die Sascha (zum Teil eben auch unter Ferrero) einige Monate lang hatte 2017, hat er noch nicht wieder erreicht, schon gar nicht über einen längeren Zeitraum. Selbst gegen Coric hatte er mehr UEs als Winners. Er scheint aber auf einem guten Weg, wieder dahin zu kommen, wo er letzten Sommer noch war. Mehr aber bislang auch nicht, es waren hier allesamt Siege gegen Spieler außerhalb der Top 15.

Gut, vielleicht meintest du es nur so, dass es zuletzt Spannungen/Konflikte gab zwischen den beiden, die Sascha stärker belastet und sportlich runtergezogen haben. Maybe.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

Die Bekanntgabe der Zusammenarbeit. zwischen Ferrero und Zverev war am 23.07.17 und 3 Wochen später feierten sie gemeinsam den Masters Sieg in Montreal. Was danach kam, kann man aber nicht mehr als erfolgreiche Zusammenarbeit bezeichnen. Dass die Beziehung zu Beginn noch nicht so belastet war, ist auch nicht so verwunderlich. Wie dem auch sei, der Einzug ins Halbfinale in Miami gibt Alexander Zverev Recht. Im übrigen möchte ich die Schuld für die Beendigung des Trainingsverhältnisses weder allein bei Ferrero noch bei Zverev suchen. Es hat halt auf die Dauer nicht gepasst. Geschieht in ähnlicher Form überall und bei vielen, nicht nur im Tennis..

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Wie gesagt, beratend war Ferrero ja vor Montreal schon tätig. Immerhin hat Sascha unter ihm direkt hintereinander Washington und Montreal gewonnen, dann zwar in der Tat abgebaut, aber immerhin noch das Halbfinale in Peking erreicht, tolle Auftritte beim Laver Cup abgeliefert, Platz 3 der Weltrangliste erreicht und beim Masters-Finale war es mitsamt  knappen Niederlagen gegen Federer (nach 4-0 den Tiebreak des ersten Satzes noch abgegeben, dann den zweiten gewonnen) und Sock etwas unglücklich. Richtig überraschende, üble Niederlagen gab es 2017 nach Montreal aber auch eigentlich nur zwei, drei (gegen Dzumhur oder Haase vielleicht; gegen einen Coric kann man bei den US Open mal knapp verlieren, gegen einen wie aufgedreht spielenden Tiafoe in Cincy nach zuvor zwei Turniersiegen in Folge auch, wenn man müde ist).

So richtig planlose Auftritte gab es gehäuft ja erst dieses Jahr (gegen Goffin schon beim Hopman Cup, dann gegen Seppi in Rotterdam, in längeren und entscheidenden Phasen gegen Sousa in IW oder beim 0-6 im letzten Satz gegen Chung bei den Aussie Open).

Dass man mit 19, 20 nach großen Erfolgen mal ein paar Monate in ein Loch fällt, halte ich aber eher für normal, wenn ich mir andere junge Profis bei Damen und Herren anschaue. Und nicht unbedingt für etwas, was ich auf schlechte Zusammenarbeit mit dem Coach zurückführen würde. Ist ja auch nicht so, dass Sascha aus den Top 5 gefallen wäre.

Federer hat seinen ersten GS-Titel auch erst wenige Wochen vor seinem 22. Geburtstag geholt, vorher holte er "nur" einen Masters-Titel, da ist Sascha zumindest schon weiter. Wink

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Isner on fire. 4:1 schon gegen Del Potro im ersten.

 

6:1 nach 26 Min.

 

Del Potro mit 0 Winnern.

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Das Publikum bleibt speziell, der Amerikaner überrollt delPo im ersten mit 19-0 Winners, aber der Großteil des Publikums scheint auf Seiten des Argentiniers.

Biggrin

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Vorhandwinner mit 188 km/h. Awesome.

Yahoo

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Jetzt jubeln sie schon in Massen, wenn Isner beim ersten nen Fehler macht. Naja, können Caro, Raonic und andere auch ein Lied von singen. Erinnert teilweise ein bisschen an Davis-Cup-Schlachten in Südamerika zu Boris´ Zeiten.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Wenigstens ist es nicht mehr so einseitig beim Spiel.

Ja das Publikum ist da echt sehr speziell....

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Isner - del Potro 6-1, 7-6 (7-2)

Bis zum 4-4 keine Breakchance auf beiden Seiten im zweiten. Dann verbaselt delPo einen Spielball, wehrt einen Breakball ab und macht mit einem Ass und einem Wahnsinns-Stopp doch noch das 5-4. Anschließend "delPo"-Gesänge wie beim Fußball, der erste Doppelfehler Isners - aber doch 4 Punkte am Stück für den Ami. delPo zu 15 mit dem 6-5, Isner zu 0 und mit den Assen 10 und 11 mit dem 6-6. Es folgte der, kein Witz, 585. Tiebreak in der Karriere Isners - und schon sein 13. dieses Jahr. Den brachte Isner mit drei Minibreaks sicher nach Hause.

Asse hat Isner bald 10000 in seiner Karriere geschlagen. Es war delPos erste Niederlage nach 15 Matcherfolgen am Stück. Isner heute überragend und mit 39 Winners in 20 Games, es wäre sein erster 1000er-Titel bei einem Finalerfolg. Im Head-to-Head mit dem Argentinier steht es nun 4-6.

Die Öffentlich-Rechtlichen heute mal wieder mit einem Bolzen in Sachen Tennis - Zverev würde mit einem Turniersieg erstmals Weltranglistendritter werden können, hieß es in den heute-Nachrichten um 19 Uhr; dabei war er das schon vor Monaten.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Die 585 Tiebreaks sagen wohl alles über die Return-Stärke von John Isner.

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1.Satz an Sascha Zverev mit 7:6 (4) gegen Carreno Busta . Erst gegen Ende des Tiebreaks ist Sascha etwas sicherer in seinen
Grundschlägen geworden. Heute nicht so gute Returnspiele von Sascha. Er hat aber den 1.Satz gewonnen.
Das ist das wichtigste.

tom
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Busta ist nicht leicht zu biegen, das wird ein guter Test für das Auswärtsspiel. Kohli ist dann ausgeruht, er könnte in Miami auch im Finale stehn gegen Isner, doch Pipo bevorzugt eher den 5 Satzsieg gegen Nadal in der Stierkampfarena von Valencia Good

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P. Carreno Busta(ESP/16) - A. Zverev (GER/4) 6:7(4) 2:6
Im 2.Satz klare Angelegenheit für Sascha. Da hat er wieder viel freier aufgespielt. Z.T. sehr schöne Winner mit der
Rückhand. Durch das frühe Break konnte er vorne weg spielen und ist nie mehr in Gefahr geraten. Sascha beim
eigenen Aufschlag heute unantastbar; hat keinen einzigen Breakball zugelassen. Nach den schwachen Returnspielen
im 1.Satz hat sich Sascha gesteigert und letztendlich einen verdienten Sieg nach hause gebracht. Gegen John Isner ist
es zwar ein Auswärtsspiel, aber spielerisch sollte Sascha die Nase vorne haben.

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Am Ende dann doch souverän: 7:6(4) 6:2

Als er bereits 0:3 im Tiebreak hintenlag, ist er aufgewacht. Mehrere Rückhandwinner, obwohl ihn seine Rückhand im 1. Satz eigentlich im Stich gelassen hat. Danach war das Momentum klar auf Saschas Seite und er konnte sich steigern. 

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Yo, nach dem 0-3 im Tiebreak eine bockstarke und ansonsten auch wieder durchweg emotional kontrollierte Vorstellung des Deutschen, der im ersten Satz zwei Breakbälle liegen ließ.

Im zweiten Satz bei 1-1, 15-30 Service Carreno Busta ein Doppelfehler - und Sascha griff sofort zu. Nach einem weiteren Break zum 5-2 holte sich Sascha das letzte Game zu Null, mit 3 Assen und einem weiteren nicht zurückgebrachten Aufschlag.

Sascha nun gegen seinen Buddy John Isner, mit dem er seit vielen Jahren immer wieder gemeinsam trainiert.

Alle drei Duelle gewann bislang Sascha, alle drei bei einem Mastersevent. Das letzte: Letztes Jahr in Miami - 7-6, 6-7, 7-6. Lol

Sascha wäre bei einem Finalsieg wieder die Nummer 3 der Welt, Isner rückt auf jeden Fall wieder in die Top 10 vor.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

tom
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Na also der junge Bursche blüht in Miami wieder gut auf, warum weil da Stimmung ist, bei Conga usw. Estefan Good

Jetzt kommt allerdings Hightower in Überform. Alle wissen, was da wichtig sein wird. Retourns direkt auf die Füße und mit Kohli telefonieren Yes 3

Dann sind die Ferreros, die nicht im Ansatz die Klasse von Sascha haben und alle Schwarzmaler draussen vor der Tür! Hol Dir den Titel, obwohl dem Langen würde ichs auch gönnen, den mag ich irgendwie Good

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@ Container

Glaube eher nicht, dass das ein Auswärtsspiel wird, Sascha dürfte nicht minder beliebt sein als Isner.

@ tom

Klar, Pipo könnte da auch im Finale stehen. Und Tobi Kamke und Dustin Brown erst.

Lol

@ Jonas

Von schwachem Returnspiel haben wir bei Isner bei diesem Turnier aber bislang wenig gesehen. Gegen delPo, Cilic und Chung insgesamt sechs Breaks für den Ami. Sascha gegen Coric, Kyrgios und Carreno Busta mit insgesamt sieben.

 

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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tom schrieb:

Na also der junge Bursche blüht in Miami wieder gut auf, warum weil da Stimmung ist, bei Conga usw. Estefan Good

Jetzt kommt allerdings Hightower in Überform. Alle wissen, was da wichtig sein wird. Retourns direkt auf die Füße und mit Kohli telefonieren Yes 3

Dann sind die Ferreros, die nicht im Ansatz die Klasse von Sascha haben und alle Schwarzmaler draussen vor der Tür! Hol Dir den Titel, obwohl dem Langen würde ichs auch gönnen, den mag ich irgendwie Good

Warum mit Kohli phonen? Der hat ne 4:4-Bilanz gegen Isner, Sascha aber eine von 3:0. Mag den Isner aber auch, der hätte sich mal nen Masters-Titel verdient. Wobei die Art und Weise seines Spiels jetzt vielleicht nicht unbedingt die Zukunft des Tennis sein sollte. Wink

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Isner, als Aufschlagmonster bekannt, ist normalerweise nur sehr schwer zu breaken. Sascha hat eine gute 3:0 Bilanz
gegen John. Spielerisch sollte sich Sascha gegen den "Langen" durchsetzen, wenn er seine Aufschläge einigermaßen
lesen kann. Sollte es dann doch in den Tiebreak gehen, entscheiden oft Kleinigkeiten. Lange Ballwechsel erwarte ich nicht. 
Insgesamt sehe ich Sascha leicht vorne

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Für Sascha spricht, dass Isner mit nun bald 33 endlich seinen ersten Masters-Titel holen will, allzu viele Gelegenheiten dürfte es nicht mehr geben, der Druck auf ihn dürfte enorm sein vor heimischem Publikum.

Gegen Sascha spricht, dass Isner hier bislang der m.E. etwas stärkere Spieler ist und mit delPo und Cilic zwei absolute Hardcourt-Topleute aus den Top 6 souverän abgefertigt hat, während Sascha hier noch keinen Top-18-Gegner hatte und es in den ersten beiden Runden schon sehr knapp war.

Gerade der sehr mutige, sichere zweite Satz heute sollte ihm aber Zuversicht geben. Und das Match hier letztes Jahr in Miami auch, erinnere ich mich noch gut dran, das war ja schier zum Verzweifeln. Aber Sascha wehrte 3 Matchbälle ab - bei einem entschied die Challenge, Isners Ball war megaknapp aus - und siegte nach über zweieinhalb Stunden in einem wahren Krimi. Werbung fürs Tennis. Wäre schön, wenn es am Sonntag ähnlich spannend wird. Sehe keinen Favoriten hier.

Im Race 2018 Sascha am Montag übrigens auf 6 oder (bei einem Sieg) gar auf 4.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Sehr schön, dass Zverev im Finale steht, ein weiterer Masters-Triumph so früh in der Saison wäre natürlich super!Clapping

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@Franky:

 

Das mag vielleicht für das Turnier gelten, aber Cilic ist seit den AO auch nicht mehr ganz so stark unterwegs und Del Potro mit seinen 29 Jahren und 15 Siegen am Stück war sicherlich auch nicht in Bestform, wodurch es für Isner mit seinem guten Aufschlag leicht schaffen kann die Gegner Unterdruck zu setzen.

Del Potro war nicht mehr in absoluter Topverfassung, was nach seinem 15:0 Run in den letzten 3 Turnieren auch kein Wunder ist. Deshalb wird er jetzt auch eine längere Turnierpause einlegen, den Akku wieder aufladen und sich auf die French Open vorbereiten. Wieviele Sandplatzturniere er aber auslässt, ist noch unklar. Da er schon länger als 12 Jahre auf der Tour unterwegs ist, kann er auch ein Masters-Turnier auslassen. Mit seiner Verletzungshistorie möchte er ein verstärktes Augenmerk auf die Regeneration legen.

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Hilfe.  Brauch mal wieder einen live stream... Danke

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Der erste ist eingetütet stark.

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Der Tiebreak war wirklich schlecht, schlechter als das sonstige Match. Winigstens hat Zverev ihn gewonnen.

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Sascha leider etwas unkonzentriert beim eigenen Service, das er dann zum 4:5 im 2.Satz abgegeben hat. Nochmal ein
tolles Aufbäumen von Sascha bei 4:5 und Aufschlag ISNER. Leider konnte Sascha die beiden Breakchancen nicht nutzen.
Die Höhepunkte des Matches waren die Ballwechsel im letzten Spiel des 2.Satzes. Jetzt muß halt der 3.Satz entscheiden.
Kleiner Vorteil für Sascha. Er kann als erster aufschlagen und in Führung gehen und ISNER muß immer hinterher ziehen,
wenn alles in der Reihe bleibt.

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Sascha nur mit Mühe nach Abwehr von einem Breakball den Aufschlag gehalten zum 2:1 im 3.Satz.
Sascha nicht mehr so frei, spielt die Ballwechsel nicht druckvoll genug. Isner riskiert mehr.   

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