Die allgemeine Entwicklung des deutschen Frauentennis

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Deutschland ist das bevölkerungsreichste Land, bzw. wenn man Russland mitzählt, dass zweitgrößte Land in Europa. Man hat also einen größeren Pool, ohne jetzt die genauer auf die Lieblingssportarten dieser Kinder einzugehen, aus dem man sich bedienen kann, als zum Beispiel Schweden oder Spanien. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einem europäischen Land Tennis beliebter ist als Fußball, und trotzdem bekommen es einige Länder hin, igren Nachwuchs für die Weltspitze fit zu machenn. In Deutschland müsste man meiner Meinung nach die Kinder viel früher frödern, weil man sonst immer den Top-Nationen hinterher läuft. Ukrainische oder russische Spidler werden schon viel früher ans Profi-Tennis herangebracht. 16-jährige Spielen schon auf der ITF-Tour oder im Fed Cup etc.

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Für Berlin kann ich das nicht bestätigen, dass Vereine out seien. Man kriegt die Kinder kaum rein. Sogar Abteilungen für Sportarten wie Geräteturnen, die sicher weniger breitenwirksam als Tennis sind, haben Wartelisten. Schwimmkurse für Kinder? Alles voll, natürlich auch in den Schwimmvereinen. Ich würde eher sagen, weil die Leute weniger Geld haben und zugleich keine Förderung auslassen wollen, nutzen sie die Angebote der Vereine wie verrückt. 

Ich kenne die Systeme in Osteuropa leider nicht so gut, zumindest nicht speziell bezüglich Tennis. Aber für Musik und Tanz z.B. gibt es in der Ukraine z.B. staatliche Schulen, wo die Kinder früher gratis, inzwischen gegen geringe Gebühr eine total solide Ausbildung bekommen, die als Grundlage einer professionellen Karriere taugt. Ich vermute, solche Schulen existieren auch für die verschiedenen Sportarten. Das heißt, es liegt eben nicht alles an der Finanzkraft der Eltern, und das führt dazu, dass auch die Kinder weniger betuchter Leute eine gute Förderung erhalten. Die bringen, denke ich, oft eine andere Haltung und einen anderen Ehrgeiz mit. Aber sicher wird dort auch nicht alles Gold sein, was glänzt. Diese Schulen werden auch Nachteile habne. Trotzdem ist eine frühzeitige staatliche Förderung mit finanzierbaren Gebühren der einzige Weg, Kindern weniger wohlhabender Leute eine Karriere in jenen Bereichen zu ermöglichen, in denen man sehr früh anfangen muss, Musik, Sport, Tanz. Da gibt es bei uns nur vereinzelne Ansätze.

Ich wüsste auch immer gerne, wie das in Tschechien ist. Die scheinen eine sehr gute Förderung zu haben. Also wenn jemand sich da auskennt, bitte erklären!

 

 

 

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Aktuell hat man im deutschen Damentennis eine sehr extreme Situation.

Auf der einen Seite stehen 2 Deutsche unter den Top 10, was es in der Geschichte des deutschen Damentennis recht selten gab, gerade in den letzten 20 Jahren. Auf der anderen Seite gibt es seit heute auch nur noch 2 Deutsche unter den Top 80. So wenig Deutsche unter den Top 80 gab es zuletzt im März 2009.

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Und die beiden sind schon um 30.

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Seit heute ist Julia Görges wieder die jüngste deutsche Top 100 Spielerin und zwar im Alter von 29 Jahren und 9 Monaten.

Anna Gabric, Antonia Lottner, Lena Rüffer, Anna Zaya und jetzt auch Laura Siegemund. Mittlerweile sind schon 5 deutsche Spielerinnen in die nächste Runde beim Turnier am Fuße der Hohenzollern-Burg eingezogen. Auch die Siegerin aus Witthöft gegen Hobgarski wird sicher als 6. weiterkommen. Jule Niemeier hat zwar den 1. Satz verloren, hat aber immer noch die Möglichkeit das Match in drei Sätzen für sich entscheiden. Desweiteren hat Tamara Korpatsch gegen Barbara Haas die Chance, in Achtelfinale einzuziehen. Der Heimvorteil macht sich doch bezahlt. Nach vielen eher weniger erfolgreichen Tagen in den letzten Wochen und Monaten, kann man sich heute einmal freuen.

Jetzt hat es auch Tamara Korpatsch geschafft. Von 9 in der 1. Runde angetretenen deutschen Spielerinnen haben es 7 geschafft, eine Spielerin mußte wegen der Ansetzung ausscheiden. Auch wenn die meisten Favoritensiege waren, ist es trotzdem erfreulich. Anstatt einer Runde Eis gibt es für jede 8 Weltranglistenpunkte.

Nachdem es bei den letzten deutschen ITF Turnieren für die einheimischen Vertreter ganz gut lief, war das Turnier in Leipzig für diese Spielerinnen kein gutes Pflaster. Gerade einmal  2 Spielerinnen schafften es in die 2. Runde, das Viertelfinale fand komplett ohne deutsche Beteiligung statt. So kann man nicht von einem Heimvorteil sprechen. Allerdings waren die Erfolge bei den schwäbischen Turnieren vor allem mit Laura Siegemund verbunden, die in Sachsen nicht am Start war.

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Zum Glück ging Laura Siegemund nicht an den Start. Sie wird auf der WTA-Tour gebraucht.

tom
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Macht euch nicht so viel Sorgen, um das Alter. Das Alter, es kommt bestimmt, bei Jedem oder Jeder. Es gibt aktuelles, gefühltes, spezifisches und wirkliches Alter. Fakt ist, es wird eine junge Spielerin auftauchen, die wir heute noch nicht kennen. Sie ist dann Da, wenn Angie nach 7 Grandslamtiteln abtritt Yes 3

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Wir schaun mal diese Woche was wird. Da ist viel los, nicht nur in Braunschweig. Unsere Nachwuchsspielerinnen sind auch in Paraguay, Belgien, Ungarn, Niederlande, Serbien und in der Schweiz vertreten.

Eine sehr wichtige Woche ist es vor allem für die 2. Reihe der deutschen Tennisfrauen. Wenn die Datenlage auf der Turnierseite noch aktuell ist, kämpfen gleich 6 deutsche Spielerinnen in Flushing Meadow um ein Ticket für das Hauptfeld der US Open.

Schafft Mona Barthel ihre 31. Hauptfeldteilnahme in Folge bei einem Major-Turnier, können sich Tamara Korpatsch oder Antonia Lottner mal an die Top 100 heranrobben, wie geht es mit Sabine Lisicki weiter und wie ergeht es Anna Zaja und Anne Schäfer. Es wäre nicht verkehrt, wenn Angelique Kerber, Julia Görges, Laura Siegemund, Andrea Petkovic,Tatjana Maria und Carina Witthöft ab nächster Woche noch die eine oder andere Verstärkung erhielten.

In der Weltrangliste gab es für die besten deutschen Tennisspielerinnen an diesem Montag fast nur gute Nachrichten. Julia Görges erreicht wie bereits erwähnt ihr Karriere-High mit Platz 9. Tatjana Maria rückt nach der erfolgreichen Quali und dem Erreichen der 2. Runde in Cincinnati von Platz 85 auf 67 vor. Auch Andrea Petkovic und Carina Witthöft haben sich verbessert. Carina Witthöft ist wieder unter den Top 100. In diesen Bereichen geht es sehr eng zu, mit relativ wenigen gewonnenen oder nicht verteidigten  Punkten kann es weit nach oben oder nach unten gehen.

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tenniskarte schrieb:

Wir schaun mal diese Woche was wird. Da ist viel los, nicht nur in Braunschweig. Unsere Nachwuchsspielerinnen sind auch in Paraguay, Belgien, Ungarn, Niederlande, Serbien und in der Schweiz vertreten.

Du kannst uns ja an dieser Stelle auf dem laufenden halten, damit wir das diese Woche nicht aus den Augen verlieren.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

In der Weltrangliste gab es für die besten deutschen Tennisspielerinnen an diesem Montag fast nur gute Nachrichten. Julia Görges erreicht wie bereits erwähnt ihr Karriere-High mit Platz 9. Tatjana Maria rückt nach der erfolgreichen Quali und dem Erreichen der 2. Runde in Cincinnati von Platz 85 auf 67 vor. Auch Andrea Petkovic und Carina Witthöft haben sich verbessert. Carina Witthöft ist wieder unter den Top 100. In diesen Bereichen geht es sehr eng zu, mit relativ wenigen gewonnenen oder nicht verteidigten  Punkten kann es weit nach oben oder nach unten gehen.

Witthöft und Petkovic haben aber herzlich wenig dazu beigetragen, dass sie jetzt höher platziert sind. Von daher kann ich nicht sehen, wie es für die weiter nach oben gehen kann.

Ein nicht unerheblicher Teil der Weltranglistenveränderungen erfolgen nicht dadurch, dass eine Spielerin gerade einen großen Erfolg feiern konnte, sondern auch passiv, wenn Spielerinnen in der gleichen Ranglistenregion ihre Punkte aus dem Vorjahr nicht verteidigen können oder mit besseren Leistungen vorbeiziehen.  Auch Julia Görges 9.Platz erfolgte passiv, weil Muguruza ihre Vorjahrespunkte verlor.

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Also bleibt alles beim alten, kläglichen Bild des deutschen Damentennis.

Ganz so düster sieht mein Bild dennoch nicht aus. Wir haben aktuell 2 Spielerinnen in den Top Ten, mein Traum, im Herbst 2 deutsche Spielerinnen in Singapur zu sehen, lebt weiter. Angelique Kerber hat als erste deutsche Spielerin nach Steffi Graf Wimbledon gewonnen, Ende August können wir schon 4 Turniersiege auf WTA Ebene verbuchen, Tatjana Maria hat nach ihrem komplett erfolglosen ersten Halbjahr wieder in die Spur gefunden und das fast nur auf WTA Ebene, ohne bei nicht so gut besetzten ITF Turnieren einfache Punkte abzugreifen. Laura Siegemund hat bis jetzt ein sehr erfreuliches Comeback hingelegt und ist auf dem Sprung in die Top 100. Andrea Petkovic hält sich auch noch tapfer in den Top 100 und hat ihre besten Momente vor allem bei den Major Turnieren. Zudem mußte sie wieder einigen Verletzungsproblemen und sonstigen gesundheitlichen Gebrechen trotzen. Danach, das muß dann doch konstatieren, fehlt bei der 2. Reihe etwas die Dynamik und ein Stagnieren ist eher noch eine positve Einschätzung, um nicht von Rückschritten sprechen zu müssen.

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Ich würde dir ja zustimmen, wenn nicht alle Akteure, die du auflistest Ü30 sind, bzw. dieses Jahr noch 30 werden, zumal für mich aktuell nicht erkennbar ist, dass eine junge Spielern in irgendeiner Weise, auch wenn sie nur Punkte auf der ITF-Tour sanmelt, auf den Weg in die TOP 100, geschweige denn in die TOP 50 sind. Korpatsch und Lottner stehen da, wo sie auch schon vor 2 Jahren waren, Witthöft macht einen gewaltigen Schritt zurück und von Hobgarski etc. brauchen wir nicht zu sprechen. Diese Spieler aus dem Talente Team können es schon Erfolg nennen, wenn sie mehrere Spiele hintereinander auf der ITF-Tour gewinnen. Von den angesprochenen Turniersiegen war Wimbledon der einzige glanzvolle. Julia Görges Stärke sind die kleinen Turniere, Kerber lebt von den Grand Slams. Wenn das so weitergeht, können wir aufs Senioren-Tennis umsteigen oder uns den Herren zuwenden.

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Statt froh zu sein, dass Turniere gewonnen werden, wertest du lieber alle Spielerinnen, außer Kerber, in deinem Kommentar ab.

Turniersiege,egal welcher Kategorie, sind eine Entwicklung. In meinen Augen sogar eine positive, aber falls du dich wirklich demnächst dem Thema Herren oder Seniorentennis widmen möchtest, so hoffe ich doch, im Sinne der Thematik, dass du dann mit dem gleichen, fachlich wie sachlich immer höchst korrekten Augenmaß bei der Sache bist und uns allen hier verdeutlichst, was denn als Erfolg und Entwicklung zu bezeichnen ist.

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Die WTA wertet die Turniere durch Punktevergabe auf- bzw. ab. Letztes Jahr gab es auch 4 Turniersiege, zumal ein Sieg auf Witthöfts Kappe ging. Und dass Görges in Neuseeland gewonnen hat, ist für mich keine Entwicklung. Wimbledon war mal ein Anfang, aber dann kam auch wieder Montreal und Cincinnati.

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Hobgarski hat heute gegen die 4 Jahre ältere Heisen verloren. Wenn man bedenkt, dass sie vor einem Jahr noch bei den US Open mitgespielt hat, ist das schon ein Absturz. Auch einer Gerlach traue ich, trotz des 25K-Titels von Horb, keinen Sprung in die Top 100 zu, da sie auf Nicht-Sand-Belägen praktisch nicht konkurrenzfähig ist.

Immerhin gibt es auch noch Lichtblicke und zwar Rüffer und Niemeier. Rüffer hat sich auf Sand deutlich verbessert, obwohl sie vom Spieltyp eher auf schnelleren Belägen zuhause ist. Ich hoffe, dass sie frühzeitig auf Hallenturniere wechseln wird. Niemeier hat sich in ihrer ersten richtigen Saison auf ITF-Level immerhin schon fast in Richtung deutsche Top 20 entwickelt.

Mittelfristig wird man hoffen müssen, dass eine Kerber bis wenigstens noch 2022 weiterspielen wird und dass bis dahin die durchaus guten deutschen Nachwuchsspielerinnen ab Jg. 2002 in die Nähe der Top 100 kommen werden.

Bei dem Zusammenstellen der Daten der Gegnerinnen der deutschen Tennisfrauen für die 1. Runde ist mir folgendes aufgefallen, dass sehr eindrücklich die Situation der deutschen Spitzenspielerinnen darstellt. Neben den Namen der Spielerinnen sind auch deren Alter aufgeführt.

 

Naomi Osaka, 20 Jahre gegen Laura Siegemund, 30 Jahre

Jelena Ostapenko, 21 Jahre gegen Andrea Petkovic, 31 Jahre

Agnieszka Radwanska, 29 Jahre gegen Tatjana Maria, 31 Jahre

Gasparjan, 23 Jahre gegen Angelique Kerber, 30 Jahre

Dolehide, 19 Jahre gegen Carina Witthöft, 23 Jahre

Kalinskaja, 19 Jahre gegen Julia Görges, 29 Jahre

Man kann schon fast von einem Aufeinandertreffen von 2 Generationen innerhalb der Tennisweltklasse sprechen.

Die jüngeren deutschen Spielerinnen haben sich bis jetzt noch nicht nachhaltig für höhere Ranglistenpositionen empfohlen, das ernüchternde Abschneiden bei der Qualifiktion zu den US Open hat dies nocheinmal bestägt, wobei man eigentlich auch nur Lottner und Korpatsch als etwas jünger bezeichnen kann. Lisicki, Barthel, Zaja und auch Anne Schäfer sind auch keine heurigen Hasen mehr.

Dieser Beitrag soll aber keine Altersdiskriminierung darstellen, man kann sich auch an Erfolgen von etwas erfahreneren Akteurinnen erfreuen.

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Die SItuation wird sich kurzfristig noch verschlechtern, denn Witthöft braucht ein Wunder, um beim nächsten Grand Slam Turnier noch direkt im Hauptfeld zu stehen.

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Die Situation im deutschen Tennis lässt sich auch am Abschneiden der Deutschen in der US Open-Quali ablesen. Während Deutschland komplett leer ausging, hat die Schweiz zwei Qualifikantinnen durchgebracht und was noch imposanter ist: eine Liechtensteinerin trat an - und eine kam durch !

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Ich habe jetzt nach einer schlaflosen Nacht (man könnte sich zwar noch aufs Ohr hauen) mir überlegt, vielleicht hier auch noch mal langfristig bis Ende des Jahres die Diskussion anzuregen (einen neuen Thread mag ich nicht eröffnen), wie das jetzt eigentlich konkret anno 2019 vonstatten gehen soll? Also dann haben wir eine 1. und 2. Liga im ITF Bereich? Dann postet kk46 und ich also keine 15K und aufwärts Turniere mehr? Ich möchte einfach nur mal in deutscher Sprache gerne eine Auskuft darüber haben, was sich denn nun ab dem Jahr 2019 ändert? Und deswegen keinen neuen Thread, weil sich das Thema so oder so mit anderen Threads überschneiden würde (siehe Forum intern).

Das ist jetzt natürlich mang der US Open 2018 auch nicht wichtig, aber wir haben ja auch noch vier Monate Zeit ehe das Jahr zu Ende geht.

Ich habe das jetzt hier deswegen mal gepostet, weil es letztendlich dann doch wieder das Thema allgemeine Entwicklung des deutschen Frauentennis betrifft. Wir hatten nun schon aufgrund des Vorschlages von Jochen das Archiv (wo früher alle die nicht Top 1000 sind) verschoben Richtung weitere deutsche Spielerinnen, macht auch Sinn, weil ich dann nicht mehr als User lange suchen muss. Aber was passiert nun ab 2019?

Den 1. Tag kann Frau Rittner als vollen Erfolg für das deutsche Frauen Tennis verbuchen, alle drei Vertreterinnen konnten die nächste Runde erreichen und Tatjana Maria aufgrund ihrer höher eingeschätzen Gegnerin und Carina Witthöft wegen ihrer etwas mauen eigenen Form gelangen dabei sogar positive Überraschungen. So kann es heute abend weitergehen und die Bilanz würde bei den Frauen besser aussehen als bei den Männern. Auch wenn es bei der 2. Reihe nicht ganz so gut geklappt hat, siehe das komplette  Ausscheiden der 6 deutschen Qualifikantinnen, auf die Frontfrauen ist Verlaß. Hoffentlich muß ich diese Aussage heute abend nicht korrigieren, aber das Weiterkommen von Angelique Kerber habe ich quasi schon verbucht.

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Vielleicht noch einen Satz zu unseren Nachwuchsspielerinnen (nicht nur wegen Badenweiler), also ich hatte neulich mal wieder intensiv nach einer Nachwuchsspielerin recherchiert und bin auf ihre Facebookseite gelandet und ihr Motto ist: Wenn du eine Pechsträhe hast, dann färbe sie lila!

Das fand ich lustig (den Name möchte ich jetzt nicht nennen).

Nach Beendigung der WTA Tour, die beiden Finals stehen noch aus, eine erste Bilanz der Turniersiegerinnen. Die deutsche Tennisfrauen sehen dabei garnicht so schlecht aus. Das ist allerdings nur ein Aspekt, weitere könnten z.B. das Abschneiden bei den Grand Slams und den anderen wichtigeren Turnieren sein oder die Anzahl der Spielerinnen unter den Top 20, Top 50, Top 100, Top 200 usw. Vergessen sollte man auch nicht das Alter der drei verschiedenen deutschen Turniersiegerinnen und der 5 aktuellen Top 100 Spielerinnen.

5 Turniersiege: Petra Kvitova

3 Turniersiege: Switolina, Wozniacki, Halep, Mertens und Bertens

2 Turniersiege: Görges, Kerber, Osaka, Wang Qiang, Sabalenka, Parmentier, Karolina Pliskova

Dazu noch 22 Spielerinnen mit je 1 Turniersieg darunter Tatjana Maria.

Aufgeschlüsselt nach Nationalitäten: insgesamt 56 Turniere

7 Siege: Tschechien

5 Siege: Deutschland und die Ukraine

4 Siege: Frankreich, Rumänien, Belgien, Russland

3 Siege: Niederlande, Dänemark

2 Siege: Serbien, China, Japan, Weissrussland

1 Sieg: USA, Ungarn, Taiwan, Spanien, Slowakei, Schweden, Lettland, Italien, Australien

Auffallend ist vor allem die magere Ausbeute der USA, wenn man bedenkt, dass sie 2017 beim Halbfinale der US Open unter sich waren.

Heute habe ich meinen Tag für Zahlen und Statistiken   Teil II

Wie steht das deutsche Frauentennis im internationalen Vergleich: die Nationenwertung der Top 100 und Top 200 (Weltrangliste Stand 22.10.18)

Unter den 100 besten Spielerinnen finden sich 33 verschiedene Nationalitäten. Am häufigsten vertreten sind:

12 Spielerinnen:  USA

8 Spielerinnen: Russland

6 Spielerinnen: Rumänien, Tschechien

5 Spielerinnen: Deutschland, Frankreich

4 Spielerinnen: Spanien, Slowakei, Volksrepublik China, Australien, Weissrussland

3 Spielerinnen: Ukraine, Belgien, Slowenien, Großbritannien

2 Spielerinnen: Kroatien, Lettland, Estland, Serbien, Schweiz, Polen, Kasachstan, Schweden

10 Länder mit jeweils einer Spielerin unter den Top 100

 

Unter den Top 200 finden sich 45 verschiedene Nationalitäten. Am häufigsten vertreten sind dabei

27 Spielerinnen: USA

20 Spielerinnen: Russland

11 Spielerinnen: Tschechien

10 Spielerinnen: Volksrepublik China

9 Spielerinnen: Deutschland

8 Spielerinnen: Ukraine, Rumänien, Spanien, Australien

6 Spielerinnen: Großbritannien

5 Spielerinnen: Frankreich, Slowakei, Belgien, Niederlande, Schweiz, Italien

Auch wenn in diesem Jahr nur 1 Turniersieg in die USA ging, ist die Anzahl der Spielerinnen unter den Top 100 und Top 200 immer noch unerreicht.

Zum Abschluß Teil 3 der Auswertung: Hier geht es um die Verteilung der Finalteilnahmen bei den bisherigen 56 WTA Turnieren.

Es gab insgesamt 65 verschiedene Finalistinnen aus 31 verschiedenen Nationen und 35 verschiedene Siegerinnen aus 22 verschiedenen Ländern.

Die Spielerin mit den meisten Finalteilnahmen ist auch die Weltranglistenerste Simona Halep

6 Finalteilnahmen: Simona Halep

5 Finalteilnahmen: Petra Kvitova (100 % Erfolgsquote)

4 Finalteilnahmen: Caroline Wozniacki, Kiki Bertens, Sabalenka

3 Finalteilnahmen: Elise Mertens, Switolina, Görges, Osaka, Wang Qiang, Karolina Pliskova, Sloane Stephens, Svastova, Bzarnescu, Kassatkina

2 Finalteilnahmen: Angelique Kerber, Parmentier, Timea Babos, Muguruza, Ashley Barty, Cibulkova, Tomljanovic, S. Williams, Potapova.

Dazu noch 41 Spielerinnen, die einmal ein Finale erreichten. Die Finalteilnahmen teilen sich in folgende Länder auf.

9 Finalteilnahmen: Tschechien, Rumänien, Russland, USA

6 Finalteilnahmen: Deutschland (Erfolgsquote 80 %), Ukraine

5 Finalteilnahmen: Frankreich, Belgien, Weissrussland

4 Finalteilnahmen: Niederlande, Dänemark, Volksrepublik China, Spanien, Slowakei, Lettland, Australien

3 Finalteilnahmen: Japan,

2 Finalteilnahmen: Serbien, Ungarn, Kroatien, Schweiz

Dazu noch 10 Länder mit einer Teilnahme: Taiwan, Schweden, Italien, Slowenien, Großbritannien, Luxemburg, Griechenland Kasachstan, Estland Tunesien.

Es ist doch ein recht breites Feld, aus dem die Finalistinnen in diesem Jahr kommen und auch über die internationale Vielfalt kann man nicht meckern.

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Wenn man sieht, dass die beste deutsche U28-Spielerin heute mit 0 und 4 gegen Vikhlyantseva untergegangen ist, ist es LEIDER ein realistisches Szenario, dass wir bald an die dunkelsten deutschen Tenniszeiten anfangs des Jahrhunderts anknüpfen werden.

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