Julia in Auckland 2019

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Gute Reaktion von Julia. Sie dreht es wieder und führt 6:5 im 2.Satz.

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Julia lebt noch und holt sich doch noch den 2.Satz und hat jetzt wieder alle Chancen.
Vielleicht baut Andreescu physisch etwas ab. Wäre kein Wunder nach den vielen Spielen.

Julia Görges zittert sich tatsächlich noch in den 3. Satz. Der Aufschlag ist weiterhin sehr wacklig und sie kann sich nicht auf ihn verlassen. Für Andreescu ist dies jetzt das 8. Match innerhalb der letzten Woche. Vielleicht spürt sie im Verlauf des 3. Satzes etwas Müdigkeit.

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Julia hat jetzt die besseren Karten. 2:0 im 3.Satz. Andreescu bewegt sich nicht mehr so gut, wirkt müde.

Ein zweites Break wäre jetzt nicht schlecht, ich traue dem Aufschlag von Julia Görges noch nicht ganz. Es gab Zeiten, da wäre eine Break Führung für Julia Görges eine ziemlich sichere Bank gewesen. Heute kann davon nicht die Rede sein, übrigens schon die ganze Woche.

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Julia schafft das Doppelbreak zum 4:1 und holt jetzt 7:1 Spiele übergreifend.    

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Julia hat es dann doch noch geschafft und gewinnt das Finale mit 2:6 7:5 6:1 Gratulation zur Titelverteidigung.  
Im 3.Satz mußte sie es nur noch runterspielen. Ernsthafte Gegenwehr kam von Andreescu nicht mehr.
Es war ein Sieg der besseren Physis. Da war Julia dann doch klar im Vorteil.
Gegen eine fitte Andreescu hätte es wahrscheinlich anders ausgesehen. Die hat wirklich enormes Potential.
Dennoch, Auckland ist wirklich ein gutes Pflaster für Julia Görges.   
 

Nach dem katastrophalen Start schafft Julia Görges doch noch die Wende, der 3. Satz war dann eine klare Angelegenheit. Das ist jetzt der 5. Turniersieg von Julia Görges in den letzten 15 Monaten. Dass Julia Görges im letzten Jahr 3 Turniere in Folge gewinnen konnte, war schon sensationell, dass sie aber ein Jahr später nochmals 2 Turniere in Folge gewinnen kann, das Turnier in Zhuhai nehme ich jetzt mal großzügig aus, ist nochmals eine Steigerung. Aber bevor Barbara Rittner sie wieder in den Favoritenstand für Melbourne erhebt, muß man auch die Umstände betrachten und die Kirche schön im Dorf lassen. Sowohl das Turnier in Luxemburg als auch in Auckland war nicht hochklassig besetzt und gerade heute im Finale hat sie auch von der Müdigkeit der Gegnerin profitiert. Es fehlen weiterhin Siege gegen höher platzierte Spielerinnen und dies muß sie in den wichtigen Turnieren bestätigen. Aber heute ist erstmal Freude angesagt und man darf auch den Kampfgeist von Julia Görges loben. Nach dem schlechten Start hat sie nicht aufgegeben und sich langsam in das Match hinein gekämpft. In der Weltrangliste und im Race hat sie jetzt ein schönes Polster aufgebaut.

Mit jetzt 7 Turniersiegen hat sie Andrea Petkovic und Claudia Kohde Kilsch mit jeweils 6 hinter sich gelassen. Sollte sie in den nächsten 15 Monaten nochmals 5 Siege erreichen, würde sie auch noch Anke Huber mit 12 Siegen einholen. Angelique Kerber, derzeit auch bei 12 Siegen, wird ihre Bilanz hoffentlich noch etwas ausbauen

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So lässt es sich doch super ins neue Jahr starten, Glückwunsch zum 1. Turniersieg an Julia Görges.Yahoo

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Julia Görges komplettiert also den erfolgreichen Start der deutschen Damen in 2019. Sie verteidigt als erste Spielerin der Geschichte den Titel der ASB Classics im neuseeländischen Auckland - Glückwunsch!

 

Heute hat Julia Görges ihren Kampfgeist bewiesen. Das gilt aber insgesamt für die letzten 3 Turniere. Kurzer Rückblick: Vor Luxemburg hatte Julia Görges einen Berg von 1.450 Punkten in den kommenden 3 Turnieren zu verteidigen. 190 Punkte davon hat sie schon freiwillig abgegeben, weil sie sich für Luxemburg anstatt für Moskau entschieden hat. Es standen mehr als 1/3 ihrer damaligen Punkte zur Disposition und es drohte der Absturz aus den Top 20, was z.B. schon für das kommende Grand Slam Turnier in Melbourne spürbare Folgen gehabt hätte. Eine Wiederholung dieses Tripples schien ziemlich unwahrscheinlich. Die letzten 9 Monate waren bis auf Wimbledon für eine potentielle Top Ten Spielerin eher semi erfolgreich.

Nach diesen 3 Turnieren darf man feststellen, aus Luxemburg und Auckland hat Julia Görges das Maximale herausgeholt und in Zhuhai konnte sie mit einem Sieg in der Gruppe den Schaden einigermaßen begrenzen. Sie hat aber trotzdem 540 Punkte gegenüber dem Vorjahr eingebüßt. Mit den schon erwähnten 190 Punkten hat sie trotz der beiden Turniersiegen von den 1.450 mehr als die Hälfte verloren. Nun hat Julia Görges aber ihren Platz unter den besten 20 abgesichert und sie hat bis Wimbldeon nicht mehr die großen Ergebnisse zu verteidigen, von Charleston einmal abgesehen. Jetzt hat sie viele Möglichkeiten, ihre Vielzahl von semi erfolgreichen Ergebnissen zu verbessern. Melbourne wäre eine gute Gelegenheit für einen Anfang.

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Grubmexul schrieb:

Julia Görges komplettiert also den erfolgreichen Start der deutschen Damen in 2019. Sie verteidigt als erste Spielerin der Geschichte den Titel der ASB Classics im neuseeländischen Auckland - Glückwunsch!

Um genau zu sein, die erste seit 15 Jahren. Wink

2004 hat nämlich die Griechin Eleni Daniilidou ihren Titel von 2003 verteidigt und 1989 die US-Amerikanerin Patty Fendick ihren von 1988.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Nun hat Julia Görges aber ihren Platz unter den besten 20 abgesichert und sie hat bis Wimbldeon nicht mehr die großen Ergebnisse zu verteidigen, von Charleston einmal abgesehen.

Große Ergebnisse zwar nicht, aber sie hat auch keine Reservepunkte mehr. Die Top 20 stehen durchaus auf dem Spiel, wenn sie in Melbourne (oder später) nicht ein paar Runden übersteht.

St. Petersburg: 185 Punkte

Doha: 190 Punkte

Charleston: 305 Punkte

Julia Görges stehen noch zwei 60 Punkte Wertungen als Reserve zur Verfügung. Sollte sie jetzt gar nichts mehr gewinnen und bei jedem Turnier in der 1. Runde ausscheiden, ist natürlich keine Platzierung sicher. Aber wir sprechen von einer potentiellen Top Ten Spielerin, von der man sowohl bei Grand Slams als auch bei PM und P 5 Turniern zumindest das Achtelfinale erwarten darf. Diese Erwartungen konnte Julia Görges letztes Jahr meistens nicht erfüllen (siehe Melbourne, Indian Wells und Miami). Deshalb sind jetzt die Chancen, in diesem Halbjahr mehr Punkte zu gewinnen größer, als die Gefahr, weniger Punkte zu erreichen. In Melbourne erwarte ich sie nicht im Halbfinale, aber ein Achtelfinale wäre für sie schon ein Erfolg und ein Viertelfinale bekanntermaßen ihr bestes Ergebnis bei einem Grand Slam nach dem Wimbledon Halbfinale 2018.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Aber wir sprechen von einer potentiellen Top Ten Spielerin, von der man sowohl bei Grand Slams als auch bei PM und P 5 Turniern zumindest das Achtelfinale erwarten darf. Diese Erwartungen konnte Julia Görges letztes Jahr meistens nicht erfüllen (siehe Melbourne, Indian Wells und Miami). Deshalb sind jetzt die Chancen, in diesem Halbjahr mehr Punkte zu gewinnen größer, als die Gefahr, weniger Punkte zu erreichen.

Also was denn jetzt? Ich finde deine Schlussfolgerung jetzt nicht unbedingt logisch. Die Chancen sind im Prinzip gleich wie letztes Jahr, da ihr Ranking dasselbe ist und sie so ähnliche Vorraussetzungen bei der Setzliste hat.

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Wichtig wäre für Görges bei den Pflichttturnieren gut abzuschneiden. Da kann man frühe Niederlagen halt nicht kompensieren. 145 Punkte hat Görges bei den AO, in IW und in Miami zusammengerechnet zu verteidigen. Es wäre gut, wenn sie hier entweder mal so weit kommen würde, wie ihre Setzposition oder zumindest ein richtig starkes Resultat holen könnte.

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Julie schrieb:

Schwarzwaldmarie schrieb:

Aber wir sprechen von einer potentiellen Top Ten Spielerin, von der man sowohl bei Grand Slams als auch bei PM und P 5 Turniern zumindest das Achtelfinale erwarten darf. Diese Erwartungen konnte Julia Görges letztes Jahr meistens nicht erfüllen (siehe Melbourne, Indian Wells und Miami). Deshalb sind jetzt die Chancen, in diesem Halbjahr mehr Punkte zu gewinnen größer, als die Gefahr, weniger Punkte zu erreichen.

Also was denn jetzt? Ich finde deine Schlussfolgerung jetzt nicht unbedingt logisch. Die Chancen sind im Prinzip gleich wie letztes Jahr, da ihr Ranking dasselbe ist und sie so ähnliche Vorraussetzungen bei der Setzliste hat.

Schwarzwaldmarie hat doch garnicht darauf abgehoben, daß die Verhältnisse dieses Jahr ähnlich seien wie letztes.

Sie vielmehr darauf hingewiesen, daß Julia Görges die Erwartungen, die man an eine (damals - wie jetzt auch wieder) potentielle TopTen-Spielerin haben dürfe, meist (!) nicht erfüllt habe.

Insofern habt ihr beide recht, nur sprichst du etwas anderes an als Schwarzwaldmarie.

Schwarzwaldmarie benennt m.E. zutreffend, worum es für Julia Görges geht: wenn ihr diesmal - ähnlich wie in Wimbledon 2018 - mehr gelingt als ansonsten 2018 (und meist zuvor, sagen wir mal so wie 2011?) dann hätte sie diese auch diese Jahr erneut bestehenden Chancen nutzen können (huch bin ich vorsichtig zukünftiges betreffend).

Diese Gegebenheiten jetzt anzusprechen ist KEINESFALLS UNLOGISCH.
Die Ausgangssituation IST GLEICH wie letztes Jahr.

Julia Görges hat sich das mit der Verteidigung ihres Sieges vom Vorjahr erneut eindrucksvoll erarbeitet. Daß im diesjährigen Finale wahrscheinlich ihre größere Erfahrung letztlich den Ausschlag gegeben hat gegenüber der beeindruckenden Performance von Bianca Andreescu läst die Erwartung wachsen, daß sie diese einsetzen kann, der genannten Erwartung nachzukommen, mindestens Achtelfinale AOpen, vielleicht mehr ... wie in Wimbledon. Sie hat es jetzt in ihrem Erfahrungsschatz.
Doch es hat in der ersten Turnierwoche auch überraschend viele junge Talente in den 300er Rankings gegeben.

Serena W. ist nicht mehr der Fixpunkt, Maria Sharapova hat oft aufgegeben, je länger das Match dauert, Meldonium macht wohl doch einen Unterschied.

Es ist vieles in Bewegung, das Frauentennis wird immer lebendiger und spannender.

Die jüngeren Frauen sind gut bei sich selbst, in unterschiedlicher und sehr individueller Weise. Es braucht keine Sternchen mehr. Das finde ich noch beeindruckender als es bemerkenswert ist.

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Julie schrieb:
Schwarzwaldmarie schrieb:

Aber wir sprechen von einer potentiellen Top Ten Spielerin, von der man sowohl bei Grand Slams als auch bei PM und P 5 Turniern zumindest das Achtelfinale erwarten darf. Diese Erwartungen konnte Julia Görges letztes Jahr meistens nicht erfüllen (siehe Melbourne, Indian Wells und Miami). Deshalb sind jetzt die Chancen, in diesem Halbjahr mehr Punkte zu gewinnen größer, als die Gefahr, weniger Punkte zu erreichen.

Also was denn jetzt? Ich finde deine Schlussfolgerung jetzt nicht unbedingt logisch. Die Chancen sind im Prinzip gleich wie letztes Jahr, da ihr Ranking dasselbe ist und sie so ähnliche Vorraussetzungen bei der Setzliste hat.

Die Chancen sind glech wie letztes Jahr - ja. Die Voraussetzungen sind zahlenmäßig gleich.

Julia Görges dürfte nun aber wesentlich mehr Selbstvertrauen auf den Platz bringen als vor einem Jahr. In Auckland hat sie das in den Interviews auch indirekt bestätigt.

Im Prinzip bin ich da bei Ruhrpottpeter - er hat das im vorigen Beitrag ausführlicher umschrieben.

 

tom
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Also Jule brauchte für eine Setzung bei den Aussie Open einen Turniersieg, das ist Druck Wink

Pflicht erfüllt, 5:0 Bilanz im Neuen, jetzt kommt die Kür Give rose

Nach 3 Turniersiegen in Folge mangelte es Julia Görges in Melbourne letztes Jahr sicher nicht an Selbstvertrauen. Aber die Situation, plötzlich als so eine Art Geheimfavoritin gehandelt zu werden, hat sie vielleicht etwas überfordert. In diesem Jahr kann sie hoffentlich mit dieser Erfolgsserie besser umgehen und aus den Erfahrungen des Vorjahres die richtigen Schlüsse ziehen. Das Übertreffen des Vorjahresergebnisses (Aus in der 2. Runde) sollte ihr Mindestziel sein.

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