Tatjana Maria beim Sunshine-Double und in Charleston 2019

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Tatjana Maria hat wieder komplett durchgebucht. Nach Charleston geht es noch nach Bogota, danach der Sprung über den großen Teich zum Fed Cup ? und anschließend sind Istanbul und Rabat die nächsten Stationen.

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Bis auf Charleston sind das aber auch alles Turniere, bei denen die Chancen auf Siege gut stehen, da die Hauptfelder meist eher wenige Topspielerinnen beinhalten.

Pawljutschenkova, Putintseva, Haddad Maia, Stefanie Vögele sind die Spielerinnen gegen die Sloane Stephens in diesem Jahr schon verloren hat. Da würde Tatjana Maria eigentlich ganz gut reinpassen. Als letzte verbliebene Deutsche iin den Einzelwettbewerben des Turniers hat sie nun die Möglichkeit, die komplette Aufmerksamkeit der deutschen Tennisfans noch für einige Tage auf sich zu ziehen. Mit dem Erreichen der 3. Runde hat Tatjana Maria ihr Soll schon erfüllt und kann unbeschwert in das Match gehen. Sloane Stephens hat als Titelverteidigern schon mehr zu verlieren und geht auch als eindeutige Favoritin in dieses Match. Aber wenn es gegen eine Top Ten Spielerin für Tatjana Maria eine Chance gibt, weiterzukommen, dann vielleicht gegen Stephens. Der direkte Vergleich geht mit 2:0 an die US-Amerikanerin.

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Wow!!! Was für eine Leistung von Tadde! Nach 1:34h schickt die letzte verbliebene Deutsche die an 4. gesetzte Amerikanerin Sloane Stephens mit 6:3, 6:2 nach Hause. Maria hat Stephens mit ihrem wunderbar unorthodoxen Spiel in den Wahnsinn getrieben. Die Amerikanerin war irgendwann so entnervt und von der Rolle, dass man über weite Strecken nicht mehr erkennen konnte, wer von beiden eigentlich in den Top 10 steht. 12 zu 37(!) Fehlern ohne Not beschrieben das ganze Match sehr gut. Maria brachte einfach alles, was ging, wieder auf Stephens Seite zurück und die verzweifelte dann reihenweise an 'leichten' Volleys, Schmetterbällen und Netzangriffen und schlug sie meilenweit ins Aus oder ins Netz. Die Tietelverteidigerin wusste kein Mittel gegen das Spiel der Deutschen und verlor sehr verdient gegen eine exzellent aufspielende Tatjana Maria, die es scheinbar genießt in ihrer Wahlheimat Florida aufzuschlagen. So kann es jetzt gerne gegen die junge Tschechin Vondrousova weitergehen.

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Tadde hat die Titelverteidigerin Sloane Stephens in zwei vermeintlich klaren Sätzen besiegt.  Sie gewinnt 6:3 und 6:2. 

Sie hat die Amerikanerin mit ihrem Slice, ihrem langsamen und variablen Spiel zur Verzweiflung gebracht.  Maria gab Ihr keinen Rhythmus und sie mußte selbst viel Kraft investieren. Nachdem sie dieses Jahr von 12 Spien erst 6 gewonnen hat, fehlt es ihr auch an Selbstvertrauen.  

Und Tadde hingegen mit 12 Siegen in diesem Jahr, hat das nötige Selbstvertrauen und ein intelligentes Spiel, welches die Hardhitter nicht so gewöhnt sind und vielleicht auch nicht so mögen. 

Ich bin noch geflasht. 

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Das ist ja mal geil, Glückwunsch Tadde!Yahoo

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Ich mag ja den Kommentar von Sophie Amiach, weil sie sich ihrer Linie treu bleibt und immer detailliert und nah an Taktik und Technik kommentiert. Aber - was hat das mit Tatjana Maria zu tun. Hier die Auflösung:
Es kommt nur sehr selten vor, dass sich Sophie Amiach nach einem Match dazu öffentich bei Twitter äußert: Tatjana Maria hat es geschafft und mich beeindruckt vor allem ihre Aussage: "Chip and Charge wie in alten Zeiten".
Nachdem bereits Hsieh gegen Osaka gewonnen hat und Niculescu mit Wozniacki ein wirkliches Spiel ablieferte, lag es in der Luft, dass Tatjana Maria auch großes leisten kann am Abend von Miami. Ein ganz großer Erfolg gegen die Titelverteidigerin Sloane Stephens: 6:3 6:2 in etwas mehr als 1 1/2 Stunden. Herzlichen Glückwunsch.
Eigentlich wöllte ich mir das heute Abend gerne anschauen, aber es gibt ja schon wieder so viel vielversprechende Matches live, dass daraus wohl nichts werden wird.

 

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Ich habe bisher zwar nur das Spiel von Tadde gegen Giorgi on demand gesehen, aber offensichtlich hatte Stephens gestern die gleichen Schwierigkeiten wie die Italienerin, sich auf Maria einzustellen. Und man muss es der Deutschen lassen, sie zieht ihr eigenwilliges Spiel konsequent durch und bringt aktuell reihenweise die Gegenerinnen zur Verzweiflung. Das kann heute gegen die junge Vondrusova genauso passieren...

Offensichtlich kommt bei den Hardhitterinnen (wie Giorgi und auch Stephens) Slice und Lob im Trainings- und Matchalltag so selten vor, dass sie völlig überfordert sind, wenn jeder Ball der in ihr Feld fällt, einen anderen Spin hat, immer eine andere Länge und meist wenig Druck dahinter steckt, so dass sie jeden einzelnen Schlag neu beschleunigen müssen, ohne das Tempo der Gegnerin mitnehmen zu können. Marias Waffen sind aber nun mal absolut faire Teile des Tennissport und es müsste für Top-Spielerinnen doch eigentlich möglich sein, sich darauf einzustellen. Wobei allerdings Tadde derzeit super solide aufschlägt, so dass es immer schon mal schwer ist, ihren Service anzugreifen.

Ich habe das ja schon früher gesagt - es ist irgendwie ein besonderer Spaß Maria zuzuschauen. Ihr Spielstil per se ist ja nun nicht wirklich attraktiv, aber es ist echt spannend zu beobachten, wie sich die Gegnerinnen daran abarbeiten... 

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Grandioser Sieg. Da kommt ordentlich Geld in die Haushaltskasse. Stephens spielt aktuell sicher nicht annähernd was sie kann, gewinnen muss man das Spiel trotzdem erstmal. Hardhitterin ist Stephens aber mMn seit 2017 nicht mehr.

 

Von der WRL ist das erstmalige Aufeinandertreffen Tatjana Maria Nr 62 gegen Marketa Vondrousova Nr. 59 ein Match auf Augenhöhe. Aber Mertens, Ostapenko 2 mal, Strycova, Halep und Kassatkina heißen die Spielerinnen, die von Vondrousova in den letzten 16 Tagen besiegt wurden. Von der aktuellen Form ist diese Aufgabe für Tatjana Maria ungleich schwerer als gegen Sloane Stephens. Trotzdem kann sie wieder unbeschwert aufspielen und schauen was geht. Unter den letzten 16 eines PM Turniers gibt es wohl keine leichten Gegnerinnen mehr. Der Sieg gegen Sloane Stephens war für Tatjana Maria erst der 3. Erfolg gegen eine Top Ten Spielerin, 2015 Eugenie Bouchard in Miami und 2018 Elena Switolina in Wimbledon. Es war auch etwas untypisch für Tatjana Maria, da sie selten krasse Ausreißer nach oben zeigt und ihre Weltranglistenpunke eher nach der Eichhörnchenmethode sammelt. In dieser Form von Tatjana Maria wird es für Jens Gerlach nicht einfach, die zweite Einzelspielerin neben Angelique Kerber für das Fed Cup Match gegen Lettland zu nominieren.

Gegenüber dem 1. Halbjahr 2018 hat Tatjana Maria schon so viele Punkte gesammelt, dass auch der mögliche Wegfall der 280 Mallorca Punkte in der Rasensaison nicht mehr ins Gewicht fällt. Sollte sie ihre Form weiter bestätigen können, wäre auch wieder der Sprung in die Top 50 der Weltrangliste möglich und im Race könnte sie Julia Görges weiter auf die Pelle rücken. Sehr viele Punkte hat sie in den nächsten Monaten bis Malle nicht mehr zu verteidigen.

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Der Sieg gegen Stephens ist natürlich ein super Ergebnis für Maria, die immer besser wird und in diesem
Jahr schon beachtliche Siege eingefahren hat. Selbst gegen Vondrousova hat Tadde Chancen aufs
Weiterkommen, wobei die Tschechin eine sehr konstante Spielerin ist, die sehr wenig u.E. begeht.
Entscheidend wird sein, wie Vondrousova mit der unorthodoxen Spielweise von Maria klarkommt.

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Zunächst spielt die unorthodoxe Hsieh gegen Wozniacki. Geht gleich los,weil Kvitova in zwei Sätzen gegen Garcia gewonnen hat.

Ich wollte in Erinnerung rufen, dass Laura Siegemund in der ersten Runde von Indian Wells Marketa Vondrousova in zwei sehr enge Sätze gezwungen hat: 4:6 6:7(6) nach fast 2 Stunden. Siegemund ist ja nun auch nicht gerade voll im Main Stream des Damentennis verankert. 

Leider spielt Maria wieder in der Nacht.

 

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... wobei Stephens allerdings seit dem verlorenen WM-Finale im Oktober - vielleicht mal abgesehen vom Erreichen des AFs bei den AO - auch wirklich nichts gerissen hat, selbst gegen die im Ranking noch viel tiefer notierten Voegele und Haddad Maia haushoch verloren hat. Kann mir nicht vorstellen, dass Tadde gegen Marketa viel reißen wird. Aber sie möge mich eines Besseren belehren.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Leider hat Tadde in 2 Sätzen relativ glatt verloren, schade.

Es werden nicht alle Träume wahr, aber immerhin konnte Tatjana Maria 1 h 28 Gegenwehr leisten, bevor sie sich mit 4:6 und 3:6 Marketa Vondrousova geschlagen geben mußte. Trotzdem war dieser Achtelfinaleinzug der größte Erfolg für Tatjana Maria bei einem PM Turnier. Sie ist zur Zeit die einzige deutsche Tennisspielerinen unter den Top 300, die zur Zeit annähernd ihr bestes Tennis ihrer Karriere spielt und das in einem Alter von 31 Jahren. Jetzt kann sie sich ein paar Tage erholen, bevor ihre Tour weitergeht. Ein realistisches Ziel könnte die direkte Qualifikation für das Hauptfeld in Madrid sein.

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On demand nachgeschaut: tolles, absolut sehenswertes Match von beiden! Super spannende, lange Ballwechsel, vor allem die Netzduelle. Tadde hat alles gegeben bis zum letzten Punkt - immer und immer wieder beeindruckend ihre tolle Laufarbeit Clapping
Chapeau für die junge Marketa Vondrusova, die am Ende einen Tick besser war und sich den Sieg mit genauso schnellen Beinen, sehr guter Übersicht und geduldig und hoch konzentriert absolut verdient hat. Unsere "young gun" wird erwachsen und arbeitet sich inzwischen in Richtung Top 40 vor.
Aber auch allerhöchste Anerkennung für Tadde, die hier richtig gute Spiele abgeliefert hat und nach der Woche wieder absolut verdient vermutlich auf der #59 landen wird Good 

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Gerade zufällig auf Twitter gefunden, weil Boris es geliked hat Wink

https://www.tennismagazin.de/portraits/tatjana-maria-mit-kind-und-kegel/

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Ich wollte mir eigentlich das ganze Spiel ansehen. Ich bin aber erst zum zweiten Satz wach geworden. Den fand ich aber richtig gut. Tadde hat ihr ganzes Können und ihren Spielwitz aufgewendet. Aber die Tschechin hatte mit ihrem Rückhandslice so gar keine Probleme. Auch die anderen „Waffen“ von Frau Maria bereiteten ihr wenig Probleme. Tadde hat sich aber so gar nichts vorzuwerfen. Sie spielte solide und hat ihr ganzes Können gezeigt. 

Liebe Die Tschechische Spielerin hat sich enorm weiterentwickelt und wird wohl in die Fußstapfen ihrer erfolgreichen Landsmänninnen treten. 

 

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*Landsfrauen

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Julie schrieb:

*Landsfrauen

Laut Duden geht Landsfrauen und Landsmänninen. 

Welches Synonym hast Du dann für Mannschaft?

Da lobe ich mir die englische Sprache, da ist jeder Mensch gleich. In meinen Augen ist die deutsche Sprache per se schon leicht sexistisch. 

tom
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Wenn Tadde so Smooth weiter macht, Annähern und sanft abschließen sind die Top 20 locker drin, jeder weiß das Good

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Und wenn alle Gegnerinnen im Match verletzt aufgeben, dann wird sie dieses Jahr Wimbledon-Siegerin!    Nun übertreibe mal nicht so masslos, Tom!

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Tennisfan64 schrieb:
Julie schrieb:

*Landsfrauen

Laut Duden geht Landsfrauen und Landsmänninen. 

Welches Synonym hast Du dann für Mannschaft?

Da lobe ich mir die englische Sprache, da ist jeder Mensch gleich. In meinen Augen ist die deutsche Sprache per se schon leicht sexistisch. 

Ja, es gibt beide Versionen, aber mal ganz ehrlich, ist es so schwer, aus Landsmann analog Landsfrau zu machen? Landsmännin finde ich persönlich schon ziemlich sexistisch, wer macht denn aus einem Mann eine Männin?!

Andersherum gedacht: Aus Krankenschwester wurde dann natürlich nicht der Krankenbruder, sondern der Krankenpfleger gemacht, da bestand also das Bedürfnis, einen fachlichen Ausdruck zu benutzen.

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Da hat wohl jeder seine eigene SICHTWEISE! Und jedem ist was anderes wichtig. 

Ich wäre generell dafür Unisexbegriffe einzuführen. Das ist aber in der gewachsenen Struktur der deutschen Sprache schwierig. 

Für mich ist es wesentlich, dass der gegenseitige Respekt .vorhanden ist. 

Vielleicht war es gedankenlos das Wort Landsmännin zu benutzen. Für mich hat es aber keine abwertende Bedeutung. 

 

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Da es mich als Frau betrifft, finde ich den Begriff schrecklich. Nicht abwertend an sich, aber in Anbetracht eines besseren und vor allem akuraten Wortes überflüssig. Unisexbegriffe wären schön, aber selbst im Englischen stellen sich die Leute bei "friend" oder "athelete" oder "teacher" zuerst meistens einen Mann vor. Bringt letztendlich also auch nix.

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Okay!

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Und was ist, wenn man(n) gar kein englisch kann, aber dafür serbokroatisch oder französich? Ich übersetze mal vom serbokroatischen und französichen das "okay", heißt dann "okay", womit ich mich dann wieder mit dem Sinn einer Sprache beschäftigen müßte. Und was sind Unisexbegriffe ? Und das Wort Landsmännin, ergibt sofort Protest in jeder deutschen Behörde ! So darfst du nicht schreiben, dass ist verboten und wird zuküntig mit mindestens 3 Jahre Gefängsstrafe bestraft.

Aber Scherz beiseite. Worüber regen wir uns auf?

Über Tennis ! Über Angie, Jule, Bine und Antonia, und und und ...! Im nächsten Leben werde ich als Frau geboren und werde dann Tennisstar (oder so ähnlich u. sei es auch nur beim Dschungelcamp-das wissen wir heute noch nicht so genau).

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Ein Unisexbegriff ist zum Beispiel Fan. Man ist Fan, ob man Mann ist oder Frau, Landsmännin oder Landsfrau. 

Okay, habe ich geschrieben um das Ganze abzuschließen. Denn es ist eine Debatte die zu nichts führt. Die deutsche Sorache ist wie sie ist. 

Und wenn wir das Französische bemühen, dann kann ich nur sagen, dass diese ihre Sprache von Anglizismen freihalten. Da hört man statt „okay“ oft „d‘accord“ oder „bien“. 

Mich war insgesamt einfach irritiert, dass ich schon einige Sachen über Tennis geschrieben habe und selten eine Reaktion bekam. Da fehlte mir,  der von mir gewünschte Austausch. Aber sobald ich ein Wort falsch schreibe, oder ein Wort zu sexistisch verwende, dann gibt es Reaktionen. Das finde ich irritierend oder wie man im Französischen so schön derb und treffend sagt „merde.“ 

Ich würde mir wünschen, dass die Meinung des einzelnen respektiert wird, diese nicht zerpflückt, sondern einfach die eigene Meinung dargestellt wird. 

 

 

Ein sehr schönes Statement. Übrigens befinden wir uns gerade auf der Seite von Tatjana Maria und es würde sich sehr lohnen, sich vielleicht zu überlegen, warum es bei ihr gerade so gut läuft. Sie wurde schon seit Jahren chronisch unterschätzt, von wegen sie kann eigentlich nur auf höherer ITF Ebene oder vielleicht noch auf Internationals Erfolge erzielen, aber gegen Top-Spielerinnen kann sie einfach nicht mithalten und jetzt ist sie die einzige Spielerin im Bereich des DTB, die komplett mit dem 1. Quartal zufrieden sein kann. Ihr ein Platz unter den Top 20 zuzutrauen ist zwar schamlos übertrieben,aber ihr Karriere High ist nicht mehr weit und es ist beeindruckend, wie sie sich in diesem Feld behaupten kann, obwohl ständig neue Tenniswunderkinder oder - teenies auf den Plan treten und die Konkurrenzsituation weiter verschärfen. Für sehr viele junge Tennisspielerinnen könnte sie ein gutes Vorbild darstellen. Sie ist zwar nicht mit diesen Voraussetzungen gesegnet wie eine Julia Görges, aber trotzdem kann sie sich auch noch im Alter von 31 Jahren weiter verbessern. Desweiteren nimmt sie fast jede Gelegenheit wahr, bei einem Turnier an den Start zu gehen und so die Möglichkeiten zu erhöhen, Punkte für die Weltrangliste zu sammeln. Sie kassiert vielleicht auch 10-12 Erstrundenniederlagen im Jahr, aber wenn man insgesamt bis zu 30 Turniere bestreitet, fallen diese nicht so ins Gewicht.  Bei nur 20 Turnieren machen sich 10-12 Erstrundenniederlagen wesentlich stärker bemerkbar. Ein schönes Beispiel war  ihr Abstecher zwischen den beiden PM Turnieren in Guadalajara, wo sie auch nocheinmal  ca 60 Punkte eingesammelt hat. Durch ihre Erfolge schafft sie aber auch die Basis, dass sie momentan in jeder Woche ein Turnier zur Verfügung hat, bei dem sie. ohne in die Qualifikation zu müssen, antreten darf. Desweiteren hat sie die wirtschaftlichen Voraussetzungen, von einem Kontinent in den nächsten zu reisen und beim nächsten Turnier ihr Glück zu probieren. Sehr erfreulich ist auch, dass sie dieses große Pensum bewältigt, ohne dass sie dies mit körperlichen Beschwerden bezahlen muß. Letztes Jahr nach dem Fed Cup im April hatte sie einmal eine Verletzungspause einlegen müssen.

Von einer solchen Situation können die beiden Spielerinnen, Tamara Korpatsch und Antonia Lottner, die in dieser Woche in Frankreich bei einem K 60 Turnier sehr früh ausgeschieden sind, nur träumen. Dabei wäre es doch eine Motivation für diese junge Spielerinen zu sagen: schaut Euch doch die Tatjana Maria an, das könntet ihr auch schaffen, sie ist nicht die Überspielerin wie z.B. die Angelique Kerber. Für diese beiden Spielerinnen ist das 1. Quartal vorbei gezogen, ohne dass sie ihrem Ziel, sich in der WRL weiter zu verbessern, ein enen Millimeter näher kamen.. Allerdings halten sich in den ersten 3 Monaten die Möglichkeiten für diese Spielerinnen, Turniere zu bestreiten, in sehr engen Grenzen, vor allem wenn man nur auf Europa beschränkt ist wie Tamara Korpatsch.

Nach dem Turnier in Rabat, ab dem 29.04 wird Tatjana Maria in den ersten 4 Monaten auf sämtlichen 6 Kontinenten aufgeschlagen haben

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Ein sehr schönes Statement zu Tatjana Maria - @Schwarwaldmarie. Wir beide haben ja schon immer an ihre Möglichkeiten geglaubt, wenn sie sie ausschöpft. Sie besitzt einen sehr guten Aufschlag, ein hervorragendes Spielverständnis und Ballgefühl. Wenn sie, wie in den letzten Wochen, stabil aufschlägt, die Rückhand nicht zu defensiv einsetzt und ihren Angiffsbällen konsequent ans Netz nachgeht, dann spiegelt sich das auch in Erfolgen und einem soliden Ranking wieder. Ich habe mir in den letzten Tagen gerne die Zeit genommen, den ein oder anderen Ballwechsel von ihr zu schauen, und ich muss sagen, dass ich von ihrer Art des Tennis mehr berührt werde als von Angelique Kerber.Tatjana Maria hat die Balance zwischen Familie und Beruf gefunden. Vor wenigen Tagen habe ich in einem Interview mit ihr aber auch gelesen, dass es in zwei Jahren sehr wahrscheinlich Veränderungen geben wird:

Gedanken an das Aufhören verschwendet sie übrigens noch nicht. Sie lebt von Tag zu Tag, will auf jeden Fall noch so lange weiterspielen, bis Charlotte eingeschult wird. Bis dahin sind es noch gute zwei Jahre. Und dann hat sie bereits weitere Pläne „Ich möchte noch mehr Kinder haben.“ Und dann aufhören? Von wegen! „Wenn man Venus sieht, mit ihren 37 Jahren, da kann ich auch noch locker mein zweites Kind bekommen und auf die Tour zurückkehren.“ Maria lacht wieder. Wenn sie es nicht selbst betont hätte, man hätte es auch ganz leicht so erkennen können: Sie macht sich keinen Stress. Im Gegenteil: Tatjana Maria kann ihr Tennis und das Leben genießen wie noch nie.

 

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