Das deutsche BJK-Cup-Team ist in seiner Auftaktbegegnung nur knapp an der Tschechischen Republik gescheitert. Nach zwei Einzeln und dem abschließenden Doppel mussten sich Angelique Kerber & Co. nur knapp mit 1:2 geschlagen geben. Nach einem einseitigen Auftakt mit einer chancenlosen Andrea Petkovic, die gegen Marketa Vondrousova unterlegen war, kämpfte sich Angelique Kerber nach verlorenem ersten Satz gegen Barbora Krejcikova eindrucksvoll zurück und sorgte für den Ausgleich.
Im entscheidenden Doppel fiel die Entscheidung letztlich erst im Matchtiebreak mit 8-10 zugunsten der haushohen Favoritinnen, die in Prag zudem vom Heimvorteil profitieren dürften. Anna-Lena Friedsam und Debütantin Jule Niemeier standen hier Lucie Hradecka und Katerina Siniakova gegenüber.
Enttäuschend bleibt festzuhalten, dass man das Format in den letzten Jahren nach und nach so zusammengestrichen hat, dass die Spannung immer weiter auf der Strecke geblieben ist. Nachdem im Einzel zunächst der "advantage set" im Entscheidungssatz dem Tie-Break weichen musste, gleicht nun auch das entscheidende Doppel mehr und mehr einem Glücksspiel. Hier gibt es mittlerweile weder Vorteil in den Spielen noch einen ausgespielten dritten Satz. Umso bitterer ist es, wenn ein verlorener Punkt bei 8:9 im Matchtiebreak die Entscheidung bringt.
Sollten die Verantwortlichen noch weiter Interesse daran haben, aus dem Tennissport ein Lotteriespiel zu machen, können sie sich am mittlerweile nicht mehr ausgetragenen Hopman Cup orientieren. Bei dessen letzter Austragung entschied am Ende der letzte Punkt im Mixed, wer die ganze Veranstaltung gewinnt.