Angie alleine in Nord-Amerika (Toronto> Cincinnati> New York)

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Erneute Auftaktpleite von Kerber. Die Hartplatzsaison war zum Abwinken.
Das ist nicht die Angie, die wir kennen. Völlig verunsichert gegen eine
mittelmäßige Gegnerin. Das Jahr 2019 kann man getrost abhaken.
Wirklich enttäuschend, was Angie da abgeliefert hat.
 

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Jochen schrieb:

Kerber hatte heute wirklich die dankbarste Gegnerin. Problem nur: Mladenovic auch.

Da hast du scheinbar heute nicht besonders viel Tennis geschaut. Aber sei es drum. Frustreaktion.

 

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Kurgan schrieb:
Jochen schrieb:

Kerber hatte heute wirklich die dankbarste Gegnerin. Problem nur: Mladenovic auch.

Da hast du scheinbar heute nicht besonders viel Tennis geschaut. Aber sei es drum. Frustreaktion.

Von Anfang bis Ende. Das war aus meiner Sicht schwerer zu verlieren als zu gewinnen. Besonders der erste Satz war sehr leichtfertig vergeben.

Ja, das war wirklich sehr, sehr bitter und eigentlich völlig unnötig. Klar habe ich auch sofort an Parallelen zum 'Andreescu-Match' gedacht. Es spiegelt aber sicherlich auch den momentanen Stand von Angie wieder. Zu nervös, zu zaghaft  und sie läßt sich sehr leicht verunsichern. Es fehlt ihr an Selbstvertrauen. Sie hatte ja gelegentlich, wenn es eng wurde, mal diese Momente wo sie was riskiert hat und damit auch oft Erfolg. Leider verfiel sie danach wieder in eine Passivität und ist auf dem Platz nur dem Ball hinterher gerannt. Je länger die Ballwechsel wurden, gingen die Punkte dann oft an Mladenovic. Das ist dann jetzt das dritte Erstrunden-Aus in Folge für Angie. Das kratzt ganz sicher noch mehr an ihrem Selbstvertrauen. Bleibt zu hoffen - und ich wünsche es ihr natürlich sehr - das sie noch weiter kämpfen will und nicht den Mut verliert in dieser enttäuschenden Saison. Dafür braucht sie aber auch dringend einen neuen Trainer, Leute in ihrem Umfeld die sie wieder 'aufpäppeln' und nicht zuletzt braucht sie natürlich wieder gewonnene Matches damit das Selbstvertrauen und der Siegeswille zurückkommen. Hoffentlich klappt das alles...

Allen noch einen schönen Abend

Mayo schrieb:

Schrecklich, ich gönne es der Mladenovic jedenfalls nicht. Das Getue im zweiten Satz nehme ich ihr nicht ab.

???

Ich halte Mladenovic (anders als Cornet!) nicht für jemanden, der markiert!

Und unterm Strick war sie definitiv die Spielerin mit dem klareren Plan, die es mehr wollte und die deutlich aggressiver war - das sollte man(n) auch anerkennen!

 

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Jochen schrieb:
Kurgan schrieb:
Jochen schrieb:

Kerber hatte heute wirklich die dankbarste Gegnerin. Problem nur: Mladenovic auch.

Da hast du scheinbar heute nicht besonders viel Tennis geschaut. Aber sei es drum. Frustreaktion.

Von Anfang bis Ende. Das war aus meiner Sicht schwerer zu verlieren als zu gewinnen. Besonders der erste Satz war sehr leichtfertig vergeben.

Ich meinte  andere Spiele. Du hast ja mehr oder weniger impliziert, dass da heute die 2 schlechtesten Spielerinnen im Feld gegeneinander gespielt haben...

 

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So hatte ich das nicht gemeint, sorry. Die 2016er-Kerber hätte die Mladenovic von heute nach einer Stunde unter die Dusche geschickt. Schad drum. Nächstes Jahr heißt es neues Jahr, neue Chance. An Kerbers Stelle würd ich die Saison vollends sausen lassen.

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Was soll man da noch sagen, einfach nur enttäuschend, wie das Jahr 2019 sich bei Angie entwickelt hat.

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Hardcore-Fan schrieb:
Mayo schrieb:

Schrecklich, ich gönne es der Mladenovic jedenfalls nicht. Das Getue im zweiten Satz nehme ich ihr nicht ab.

???

Ich halte Mladenovic (anders als Cornet!) nicht für jemanden, der markiert!

Und unterm Strick war sie definitiv die Spielerin mit dem klareren Plan, die es mehr wollte und die deutlich aggressiver war - das sollte man(n) auch anerkennen!

Ich bin mir da leider nicht so sicher. Beweisen kann es hier niemand, aber mein Gefühl sagt mir was anderes.

Wie ich ja schon erwähnte, empfand ich Kerbers Auftritt kämpferischer als in Toronto und Cincinnati. Sie wollte diesen Sieg mit Sicherheit genauso stark wie ihre Gegnerin, nur hat sie sich von diesem seltsamen Spiel einlullen lassen.

Vielleicht schafft es sie ja noch in Asien gutes Tennis zu spielen und evtl. in Zhuhai dabei zu sein.

Sie braucht auf jedenfall einen Coach, der sie nochmal mitreißt und das Feuer entfacht, gewinnen zu wollen, ansonsten sehe ich Kerber nicht mehr lange spielen.

Mit nur 4 Siegen bei den 4 Grand Slams ist das in diesem Jahr das schlechteste Abschneiden von Angelique Kerber seit 2009. Dabei hatte das Jahr 2019 garnicht so schlecht begonnen, einige Siege beim Hopman Cup, danach das Achtelfinale in Australien und als Höhepunkt das Finale in Indian Wells. Danach kam aber nicht mehr viel, abgesehen von  den beiden Vorbereitungsturnieren auf Rasen.

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Ich habe nichts gesehen vom Spiel, aber Mladenovic war an Form gemessen schon ein dankbares Los, welche Kerber in Normalform auch besiegen würde imo

Was andere schon angedeutet haben in vorherigen Posts, ist auch mir aufgefallen. Im 1.Satz gingen alle 4 Spiele über Einstand an Mladenovic, die beileibe kein mentales Monster ist. Ansonsten zeigt ja auch das Ergebnis, was hätte gehen können, aber nicht ging heute. Lockerer Satzgewinn und knappe Satzverluste passieren wohl, wenn man keine gute Form hat.

 

@Mayo, Ich finde persönlich Mladenovic auch unsympathisch, unvergessen das Teammobbing gegen Garcia.

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Das war es nun also: Das Auftaktmatch der US Open 2019 ist auch das letzte für Angelique Kerber, Kristina Mladenovic gewinnt 7:5 0:6 6:4. Ich habe es erst am späten Abend gesehen. Es war ein sehr ausgeglichener erster Satz, ich empfand ihn hochklassig, spannend und emotionsgeladen. Die fachkundigen Zuschauer haben mitgefiebert und das Match so zu einem  Erlebnis werden lassen. Mladenovic war taktisch perfekt vorbereitet - die Handschrift von Sascha Bajin ist unverkennbar. Tempo rausnehmen durch hohe Bälle - und dann: wenn Kerber ans Ende des Platzes zurückgedrängt ist, antworte mit einem Stoppball und sichere den am Netz ab, weil Kerber ist schnell und bringt viel zurück - wenn Kerber zu kurz zurückspielt, haue mit der Vorhand drauf und suche den direkten Winner und sichere den am Netz ab, weil Kerber ist defensiv richtig gut und bringt viel zurück - wenn es richtig gut für Mladenovic läuft, macht Kerber den Fehler - wenn es richtig gut für Kerber läuft, dann kontert sie Mladenovic aus. Keine Frage: - das war nicht ästethisch, Mladenovic hat auch haarsträubende Fehler eingestreut, sonst wäre es ja nicht so spannend gewesen - aber es war ausreichend erfolgreich. Typisch Kerber: In einer engen, den Satz entscheidenden Situation (5:5) ist sie nicht von sich überzeugt und kann ihr Aufschlagspiel nicht halten.
Meine Gedanken zum zweiten Satz: Drama Queen mal ganz anders: Kerber führt 4:0 und ballert sich bei eigenem Aufschlag ein 0:40 rein. Mit 5 Punkten hintereinander erhöht sie auf 5:0 und holt sich kurz danach den zweiten Satz.
Im dritten Satz konnte Mladenovic mit zunehmender Spieldauer wieder ihre Taktik auf dem Platz umsetzen. Auf und ab. Erst Mladenovic mit Break vorne, dann Kerber (ohne Break). Und dann: Typisch Kerber: In einer engen, den Satz und das Match entscheidenden Situation ist sie nicht von sich überzeugt, wird hektisch, wirkt unüberlegt und lässt wieder ein 0:40 bei eigenem Aufschlag zu. Dieses Mal gelingt ihr kein Comeback. Mladenovic wackelt kurz mit dem Doppelfehler bei 40:0, serviert das Match aber souverän und unspektakulär mit dem zweiten Matchball aus.
Fazit: Ohne ein Match der Französin gesehen zu haben: Das war wohl eines der besten von ihr in diesem Jahr. Kerber hat gekämpft und wollte gewinnen, daran habe ich keinen Zweifel, anders als bei ihrer Gegnerin ist es mir nicht gelungen, zu erkennen, mit welcher Taktik sie Maldenovic besiegen wollte. Die US Open gehen auch ohne Kerber weiter und es wird, da bin ich mir sicher, noch ganz große Matches geben in den kommenden zwei Wochen.

 

Die Niederlage von Angelique Kerber nur auf das Fehlen eines Coaches zurückzuführen halte ich für zu einfach. Auch unter Rainer Schüttler mußte sie einige negative Erlebnisse verarbeiten. Der Rat, sie braucht jetzt so schnell wie möglich wieder einen Trainer, ist auch schwierig umzusetzen, es muß halt der richtige sein und eine Behelfslösung wird sie auch nicht wesentlich weiter bringen. Deshalb kann der Satz frei nach Christian Lindner "Lieber kein Trainer als ein Trainer, der nicht zu mir passt" unter Umständen garnicht so falsch sein. Wenn Barbara Rittner angeblich so einen guten Draht zu Angelique Kerber hat, hätte sie sich auch für die Vorbereitung auf das Mladenovic Match einbringen können, vielleicht ist ja auch der Fed Cup Coach Jens Gerlach vor Ort, der ihr einige Tipps hätte geben können. So arg viele DTB Spielerinnen sind in diesem Jahr ja nicht zu betreuen.

Die Kritik von Boris Becker, der in seinem Leben immer ein glückliches Händchen hatte und bei dem der Groschen immer sofort gefallen ist, ist eben auch schwierig.

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Grubmexul schrieb:
Das war es nun also: Das Auftaktmatch der US Open 2019 ist auch das letzte für Angelique Kerber, Kristina Mladenovic gewinnt 7:5 0:6 6:4. Ich habe es erst am späten Abend gesehen. Es war ein sehr ausgeglichener erster Satz, ich empfand ihn hochklassig, spannend und emotionsgeladen. Die fachkundigen Zuschauer haben mitgefiebert und das Match so zu einem  Erlebnis werden lassen. Mladenovic war taktisch perfekt vorbereitet - die Handschrift von Sascha Bajin ist unverkennbar. Tempo rausnehmen durch hohe Bälle - und dann: wenn Kerber ans Ende des Platzes zurückgedrängt ist, antworte mit einem Stoppball und sichere den am Netz ab, weil Kerber ist schnell und bringt viel zurück - wenn Kerber zu kurz zurückspielt, haue mit der Vorhand drauf und suche den direkten Winner und sichere den am Netz ab, weil Kerber ist defensiv richtig gut und bringt viel zurück - wenn es richtig gut für Mladenovic läuft, macht Kerber den Fehler - wenn es richtig gut für Kerber läuft, dann kontert sie Mladenovic aus. Keine Frage: - das war nicht ästethisch, Mladenovic hat auch haarsträubende Fehler eingestreut, sonst wäre es ja nicht so spannend gewesen - aber es war ausreichend erfolgreich. Typisch Kerber: In einer engen, den Satz entscheidenden Situation (5:5) ist sie nicht von sich überzeugt und kann ihr Aufschlagspiel nicht halten.
Meine Gedanken zum zweiten Satz: Drama Queen mal ganz anders: Kerber führt 4:0 und ballert sich bei eigenem Aufschlag ein 0:40 rein. Mit 5 Punkten hintereinander erhöht sie auf 5:0 und holt sich kurz danach den zweiten Satz.
Im dritten Satz konnte Mladenovic mit zunehmender Spieldauer wieder ihre Taktik auf dem Platz umsetzen. Auf und ab. Erst Mladenovic mit Break vorne, dann Kerber (ohne Break). Und dann: Typisch Kerber: In einer engen, den Satz und das Match entscheidenden Situation ist sie nicht von sich überzeugt, wird hektisch, wirkt unüberlegt und lässt wieder ein 0:40 bei eigenem Aufschlag zu. Dieses Mal gelingt ihr kein Comeback. Mladenovic wackelt kurz mit dem Doppelfehler bei 40:0, serviert das Match aber souverän und unspektakulär mit dem zweiten Matchball aus.
Fazit: Ohne ein Match der Französin gesehen zu haben: Das war wohl eines der besten von ihr in diesem Jahr. Kerber hat gekämpft und wollte gewinnen, daran habe ich keinen Zweifel, anders als bei ihrer Gegnerin ist es mir nicht gelungen, zu erkennen, mit welcher Taktik sie Maldenovic besiegen wollte. Die US Open gehen auch ohne Kerber weiter und es wird, da bin ich mir sicher, noch ganz große Matches geben in den kommenden zwei Wochen.

Wie sagte Rittner: Not gegen Elend. Dem ist nichts hinzuzufügen. Kerber völlig ohne Selbstvertrauen, nur noch ein Schatten ihrer selbst momentan. Wäre sie nur halbwegs in Normalform gewesen, wäre das Ding glatt gelaufen.

Zu Mladenovic: wenn dies eines ihre besten Matches gewesen sein soll, frage ich mich, wie die jemals in den Top 10 gekommen sein soll. Kein Wunder, dass die soweit zurückgefallen ist, das war Steinzeittennis der übelsten Sorte. Mondbälle wie in den 80-ern und zweite Aufschläge um die 100 km/h, die bei den Herren 50 in der Bezirksklasse noch härter kommen. Waren das Aufschläge eines Profis?

Wie dem auch sei, das war nix von Angie, wirkt alles total verkrampft und ohne Überzeugung. Wird nicht leicht, wieder in die Spur zu kommen, hoffen wir das Beste.

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Kerbers Markenzeichen verloren geglaubte Matches noch drehen zu können hat sich gegen Sie verbündet!
Seit Wochen überholen Kerbers Zweifel Ihren Mut und lähmen Sie!
Ihre Gegnerinnen haben realisiert, dass Kerber gerade in der ersten Runde angreifbar ist!
Etwas hat sich in Kerbers Kopf eingenistet und ist nicht zu verscheuchen, so dass Ihr Blei auf die Füsse zu fallen scheint!
Gerade Sie ist darauf angewiesen Ihren Rythmus in einem Turnier zu finden. Aber dazu kommt es erst garnicht!
Das positive ist, dass Sie jetzt Zeit hat sich einen Trainer ausfindig zu machen!

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Mladenovic konnte sich ab Beginn des zweiten Satzes kaum noch bewegen. Wenn Kerber nicht in der Lage ist, dieses Spiel zu gewinnen, dann sollte sie

mit Tennis spielen aufhören, denn das ist peinlich. Man sieht das Kerber total überbewertet ist/wurde. Auf der Profi-Tour ist sie eine durchschnittliche Spielerin,

eine von vielen und nicht mehr.

 

 

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Wenn Kerber eine durchschnittliche Spielerin ist, hat Kerber die überragende Fähigkeit damit drei Grandslamtitel zu holen, was Sie noch bedeutender macht!

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Oha, auf den hab ich gestern schon gewartet. Einfach labern lassen und nicht drauf eingehen.

Jochen schrieb:

Oha, auf den hab ich gestern schon gewartet. Einfach labern lassen und nicht drauf eingehen.

Ich finde es auch ziemlich daneben (oder peinlich, um in einer "gewissen" Sprache zu bleiben), Kerber jetzt grundsätzlich in Frage zu stellen: sie hat des Öfteren ein mentales Problem - so auch gestern Abend. Ob das jetzt mit einem Trainer an der Seite anders gewesen wäre - müßig darüber zu spekulieren.

Fakt ist aber, daß ihre letzten Trainerwechsel in relativ kurzer Zeit mit Sicherheit nicht zu Konstanz, Selbstvertrauen und Ruhe geführt haben - und den "Vorwurf" muß sie sich nach meiner Meinung schon gefallen lassen.

 

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Ich denke das Kerber es richtig macht, nicht sofort den erst besten Coach zu nehmen (das kann auch schief gehen), aber sie braucht jemanden der sie wieder aufpäppelt und sie aus diesem mentalen Loch holt. Vielleicht sollte Sie aber sich ein wenig an Ihren Anforderungen arbeiten. Muss der unbedingt deutsch sprechen. Sie spricht doch auch polnisch oder englisch, warum nicht jemanden der diese Sprachen spricht. Ein Groeneveld ist ja frei und diesen empfinde ich als keinen schlechten Coach.

Sie hat kein wirkliches Selbstvertrauen. Sie braucht Siege und vielleicht kann man diese auch mal bei kleineren Tunieren einholen. Bei Kerber geht es ja eigentlich immer mal berg auf berg ab. Vielleicht ist dieses für 2020 ganz gut und es geht den Berg hoch und Olympia kann kommen. Ich habe keine Ahnung. Ich würde Sie aber nicht abschreiben. Ich hoffe Kerber wird durch dese Erfahrungen die richtigen Konsequenzen ziehen und Ihr Team und auch sich vernünftig aufbauen.

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Ich bin wie viele andere enttäuscht, dass Kerber nicht die zweite Runde erreicht hat. Ich weiß nicht, wie Rittner, Becker, Stach & Co. das Match kommentiert haben, weil ich es auf dem Bonuskanal kommentarlos geschaut habe. 
Es deckt sich nicht mit meiner Meinung zum Match, die Niederlage auf eine so katastrophal schlecht spielende Kerber zu schieben. Das ist ihr gegenüber ungerecht, und Mladenovic gegenüber erst recht, weil ihr die Leistung zum Sieg damit aberkannt wird.
Weil mich das ein wenig verunsicherte, habe ich die Statistik hervorgekramt: Beide haben eine positive Bilanz von Gewinnschlägen auf vermeidbare Fehler (Kerber 36:24, Maldenovic 46:43). Die Zahl bei Kerber fühlt sich relativ hoch an, weil sie ja eigentlich die defensivere der beiden Spielerinnen ist. In den zweiten Aufschlägen waren beide nicht gut, nur etwa 40% der Punkte. Kerber hat total 12 Punkte mehr geholt.

@Volleyschwabe:
Ich kann nur wenig Differenzen in unseren Ausführungen erkennen, du hast nur meine Einschränkung zum besten Match übersehen: ... in diesem Jahr  .... ohne, dass ich die anderen gesehen hätte. Besser wäre wohl zu schreiben, "eines der besseren Matches".
Das was du als "Steinzeittennis der übelsten Sorte" bezeichnest, war eine richtige Taktik, um an diesem Tag gegen diese Gegnerin zu gewinnen. Was hilft es hier, zu versuchen, sich an der Grundlinie mit Tempo zu duellieren, wenn sie doch weiß, dass Kerber darin die Bessere ist. Es geht darum zu gewinnen. So unschön, oder wie es Mayo schrieb, so unästhetisch es auch ausschaut. Sascha Bajin ist voll des Lobes über die Leistung von Mladenovic, vor allem über die konsequente Einhaltung des Matchplans.
 

 

Die Statistik hat relativ wenig Aussagekraft, weil Angelique Kerber den 2. Satz mit 6:0 gewonnen hat und Mladenovic massive körperliche Probleme hatte. Dieser Satz hat die komplette Statistik erheblich verzerrt.

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Tobias schrieb:

[...]

Und falls wirklich das Aus gegen Mladenovic kommt, können sich ihre Kritiker erneut selbstweihräuchernd auf die Schulter klopfen...ist ja hier mittlerweile auch schon zum Trend geworden :/

 

Einigen bleibt die Gabe verwehrt, die Augen, zumindest halb, vor der Realität zu verschließen und Tendenzen zu erkennen. 

Ich kann für niemand anderen sprechen, aber ich bewerte alle Deutschen ähnlich (kritisch). 

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Ich bin der festen Meinung, dass Angelique Kerber mit Ihren Qualitäten auf jeden Fall wieder zurückkommt!  Gerade weil Sie nicht "eine von Vielen" ist!   Das Sie schon einmal dreimal hintereinander bereits in der ersten Runde rausflog ist sehr selten bei Ihr!  Aber deshalb ist Ihr Talent nicht weniger geworden, welches sich durch mangelndes Selbstbewußtsein nur kurz verabschiedet hat.   Eine selbstbewußte Kerber ist nur schwer zu schlagen!

 

 

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Grubmexul schrieb:

@Volleyschwabe:
Ich kann nur wenig Differenzen in unseren Ausführungen erkennen, du hast nur meine Einschränkung zum besten Match übersehen: ... in diesem Jahr  .... ohne, dass ich die anderen gesehen hätte. Besser wäre wohl zu schreiben, "eines der besseren Matches".
Das was du als "Steinzeittennis der übelsten Sorte" bezeichnest, war eine richtige Taktik, um an diesem Tag gegen diese Gegnerin zu gewinnen. Was hilft es hier, zu versuchen, sich an der Grundlinie mit Tempo zu duellieren, wenn sie doch weiß, dass Kerber darin die Bessere ist. Es geht darum zu gewinnen. So unschön, oder wie es Mayo schrieb, so unästhetisch es auch ausschaut. Sascha Bajin ist voll des Lobes über die Leistung von Mladenovic, vor allem über die konsequente Einhaltung des Matchplans.
 

Gegen eine Kerber in Normalform, behaupte ich mal, hätte das alles nichts geholfen. Es kann kein Matchplan sein, einen zweiten Aufschlag in Zeitlupe ins Feld zu spielen, normalerweise kriegst Du den um die Ohren. Und bei hohen Bällen muss man halt aggressiv rein und sich nicht hinter die Grundlinie zurückziehen. Die Französin hat im dritten Satz das Spiel nur gewonnen, weil sie einen Ticken aktiver war und bei 3-4 Rückstand die entscheidenden drei oder vier Bälle an oder auf die Linie gespielt hat, da hat sie Mut bewiesen. Den hatte Kerber nicht.

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Volleyschwabe schrieb:
Grubmexul schrieb:

@Volleyschwabe:
Ich kann nur wenig Differenzen in unseren Ausführungen erkennen, du hast nur meine Einschränkung zum besten Match übersehen: ... in diesem Jahr  .... ohne, dass ich die anderen gesehen hätte. Besser wäre wohl zu schreiben, "eines der besseren Matches".
Das was du als "Steinzeittennis der übelsten Sorte" bezeichnest, war eine richtige Taktik, um an diesem Tag gegen diese Gegnerin zu gewinnen. Was hilft es hier, zu versuchen, sich an der Grundlinie mit Tempo zu duellieren, wenn sie doch weiß, dass Kerber darin die Bessere ist. Es geht darum zu gewinnen. So unschön, oder wie es Mayo schrieb, so unästhetisch es auch ausschaut. Sascha Bajin ist voll des Lobes über die Leistung von Mladenovic, vor allem über die konsequente Einhaltung des Matchplans.
 

Gegen eine Kerber in Normalform, behaupte ich mal, hätte das alles nichts geholfen. Es kann kein Matchplan sein, einen zweiten Aufschlag in Zeitlupe ins Feld zu spielen, normalerweise kriegst Du den um die Ohren. Und bei hohen Bällen muss man halt aggressiv rein und sich nicht hinter die Grundlinie zurückziehen. Die Französin hat im dritten Satz das Spiel nur gewonnen, weil sie einen Ticken aktiver war und bei 3-4 Rückstand die entscheidenden drei oder vier Bälle an oder auf die Linie gespielt hat, da hat sie Mut bewiesen. Den hatte Kerber nicht.

Ich bleibe dabei: wir liegen nicht weit auseinander. Wir haben nur eine andere Sichtweise. Ich schreibe über das Match, was ich gesehen habe. Du vergleichst Kerber in Normalform mit Mladenovic an diesem Tag. Ich nehme an, mit Normalform meinst du die Leistungen seit ihrem Durchbruch in die Weltspitze außer in den Jahren 2017 und 2019, mit wenigen Ausnahmen. Wenn dem so ist, dann wäre es nur gerecht, die Normalform von Mladenovic für den Vergleich zu defninieren - was auch immer das ist. Über deine Annahme, dass die zweiten Aufschläge zum Matchplan gehörten... das ignorie ich jetzt besser.

Unabhängig davon habe ich in den sozialen Medien den Eindruck gewonnen, dass das Match international positiver bewertet wurde als in Deutschland. So, nun lenke ich meine Aufmerksamkeit wieder auf das aktuelle Geschehen auf den Courts.
 

 

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Kerber spielt jetzt nicht einfach schlechter Tennis, weil sie es verlernt hat, sondern weil sie mental 
nicht mehr auf der Höhe ist. Sie grübelt zuviel, ist total verunsichert und verkrampft. Sie hat Angst,
daß sie wieder in der ersten Runde rausfällt. Und genau das passiert dann auch wieder. Jetzt
schon das 3.Mal in Folge. Durch diese Mißerfolge schwindet natürlich auch irgendwann ihr
Selbstvertrauen und die Freude am Tennisspiel. Das ist ein Teufelskreis, den es jetzt zu
durchbrechen gilt. Es spielt schon fast keine Rolle mehr, gegen wen sie in der 1.Runde antreten muß.
Sie ist fast immer verkrampft und sie kämpft im Grunde genommen mehr gegen sich selbst als
gegen ihre Gegnerin. Diese Last wird ihr momentan zu groß. Diese mentale Schwäche hatte
sie auch schon 2017, als sie dem Druck der Nr.1 oder als Titelverteidigerin nicht gewachsen war.
Mit Fisette kam 2018 wieder frischer Wind rein. Doch wenn man ehrlich ist, hatte sie bei den AO 2016
und in Wimbledon 2018 auch sehr viel Glück, wo sie in der 1. bzw. 2.Runde kurz vor dem Ausscheiden
stand. Damit will ich die Erfolge von Angie keinesfalls schmälern, aber bei solchen Super-Erfolgen
muß einfach wirklich alles zusammenpassen und das tut es momentan eben überhaupt nicht, weil
Angies Psyche nicht stabil ist und sich das letztendlich auch auf ihr Spiel sehr negativ auswirkt.
Es fehlt ihr sehr oft die Aggressivität und sie verharrt meist passiv an der Grundlinie und läuft sich fast
kaputt, weil ihre Schläge sehr oft viel zu kurz sind. Ihr Aufschlag, der für eine TOP-Spielerin als mäßig
zu bezeichnen ist, hilft ihr auch nicht unbedingt, das Spiel gleich zu dominieren.  Zuletzt haben Angie
auch ihre großen kämpferischen Eigenschaften gefehlt, um ein verkorkstes Spiel noch herumzudrehen.
Eine Angie zu ihrer besten Zeit hätte sich niemals ein 4:3 im 3.Satz gegen Mladenovic aus der Hand
nehmen lassen.  Man muß einfach damit leben, daß Angie Gott sei Dank auch nur ein Mensch ist mit
Stärken und Schwächen. Sie kann halt einfach nicht konstant so hohes Niveau gehen, als beispielweise
die Williams Schwestern, Steffi Graf, Chris Evert oder Navratilova dies taten. Das ist aber auch nicht weiter
schlimm. Genauso gibt es viele Spielerinnen,  die mal TOP waren und auch wieder abgesackt sind, sei
es durch Verletzungen oder andere Umstände und um den Anschluß kämpfen. Beste Beispiele sind
Azarenka, Muguruza, Cibulkova, Wozniacki, Garcia, Suarez Navarro, Ostapenko oder Mladenovic.
Angie kann also in 2020 durchaus wieder in der WR nach oben schießen wie in 2018, wenn sie wieder
voll da ist, oder sie dümpelt zwischen 20-50 in der WR falls sie die Kurve nicht bekommt. Man sollte ihr
ihr augenblickliches Tief nachsehen. Sie selbst ist vermutlich am meisten über sich enttäuscht und will
ganz sicher ihr bestes geben. Nur leider funktioniert es eben nicht. Man kann also nur hoffen, daß Angie
bei der Trainersuche mehr Glück hat wie zuletzt und der- oder diejenige die alten Kerber-STÄRKEN
wieder zum Vorschein bringen kann. Bis dahin sollte man keine hohen Erwartungen an Angie haben.     

 

tom
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Angie war nicht drahtig genug, dann langts auch nicht gegen niemand

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Wenn Sie einen Trainer findet, der mit ihren vielen Talenten und Ihrem Dickschädel, mit dem Sie ja wurde, was Sie erfolgreich erreicht hat, zurecht kommt, kann Angelique Kerber noch einiges erreichen. Es muss ein Trainer sein, der Ihr versunkenes Selbstbewusstsein wieder ans Tageslicht hervorheben kann!
Dann kommt Licht in Ihren Tenniskörper und alles ist easy!

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Rittner hat gerade erzählt, dass Kerber bzgl. dieser Olympiaregel Fed Cup in Brasilien spielen muss. Was sagen die Experten hier?

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