Verletzungsprobleme

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Verletzungsprobleme

Ist die Verletzung von Angelique Kerber eine nicht ausgeheilte Sache?

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naja sportler sollen ja auch keine stehgeiger sein.
alle profi-sportler sind im normal-fall stets angeschlagen. wenn nicht haben sie wohl zu lange auf der faulen haut gelegen. bei 100% gesundheit sind sie nicht an ihre körperlichen grenzen gegangen... allerdings sollten verletzungen einen auch nicht behindern...also darf die gesundheit auch nicht zu schlecht sein.

meist ist es ja so, wenn es läuft merkt man nix....läuft es scheisse, dann merkt man alles.
so war es sicher auch bei kerber ... kerber merkt sicher selber, dass es momentan nicht läuft...und dann merkt sie auch alle verletzungen.
hat sie in rom ja auch nochmal beim timeout klar gesagt, dass es momentan nicht passt.

verletzungaufgabe in madrid war wohl auch zum teil, weil sie schwer bedient war ... und das ist chronsich bei kerber , das geht nicht so schnell weg ... Wink

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Und einfach mal einen Monat komplett aussteigen geht nicht? Hat Angelique mit Ihrem neuen Trainer eine gute Wahl getroffen?

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naja kerber ist vielspielerin ... die verträgt was.
die verletzung ist wohl nicht das grosse problem. eher das sie nach dem FedCup in ein emotionales loch gefallen ist. sie hat sich wohl zu sehr vom FC vereinnahmen lassen...danach war die spannung weg. das stuttgart turnier danach hat vlt auch nicht geholfen sich wieder auf die tour richtig zu konzentrieren. das sie jetzt jede woche spielt, weiss ich auch nicht ob das so hilfreich ist. körperlich ist es für kerber sicher kein problem, aber mental...die mentale stärke ist aber genau das, was kerber eigentlich brauch, um gut zu spielen.
naja hoffentlich kann sie in nürnberg den schalter wieder umlegen...mehr ist es wohl nicht.

der trehner hat ihr schon weiter geholfen finde ich. kerber konnte sich schon verbessern (siehe vorhand,aggressivität) im prinzip ist ebrahim schon okay. trotzdem brauch kerber oft abwechslung...sonst fängt sie sich an zu langweilen. kann man schwer sagen, ob ebrahim kerber täglich genug fordert.
zuletzt schien kerber etwas unmotiviert in die metsche reingegangen zu sein....was eigentlich unüblich für sie war, seit sie mit ebrahim trehniert. aber muss nicht an trehner liegen, kann auch an verletzung oder FC liegen.

Hmm, also laut diesem Interview ist Kerber völlig fit und gesund. In letzter Zeit hatten ja viele einen anderen Eindruck. Hoffen wir mal das beste für die FO!

https://de.eurosport.yahoo.com/news/tennis-kerber-exklusiv-schwer-erklärbar-065858814--ten.html

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wenn ich ehrlich bin, dann kauf ich ihr das nicht ab. wenn sie wirklich fit ist, dann kann sie so viel besser spielen, als sie das in den letzten wochen gezeigt hat. wer kann sich zum beispiel noch an das denkwürdige match 2012 in istanbul gegen azarenka erinnern?
http://youtu.be/ke3gpWHbA00 http://youtu.be/e09-9fMjo9w
das war hardcore-tennis der allerhöchsten güte und das wohl beste match im gesamten jahr, auch wenn sie das gegen die womöglich willensstärkste spielerin der gesamten tour knapp verloren hat. wenn sie das potential hat, so einen hohen level zu gehen, dann ist es für mich schlechterdings nicht mit mentalen aspekten zu erklären, warum sie seit fast 2 monaten drei klassen schlechter spielt. ich bin mir fast sicher, dass ihre rückenverletzung immer noch eine grosse rolle spielt und sie diesen umstand nur nicht an die grosse glocke hängen will.
sie kann mich mit einer entsprechenden leistung bei den FO natürlich eines besseren belehren, aber ich bezweifle das...

eat, sleep, GENIE, repeat...
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Knecht001 schrieb:

wenn ich ehrlich bin, dann kauf ich ihr das nicht ab. wenn sie wirklich fit ist, dann kann sie so viel besser spielen, als sie das in den letzten wochen gezeigt hat....

...ich bin mir fast sicher, dass ihre rückenverletzung immer noch eine grosse rolle spielt und sie diesen umstand nur nicht an die grosse glocke hängen will.
sie kann mich mit einer entsprechenden leistung bei den FO natürlich eines besseren belehren, aber ich bezweifle das...

Da sind wir (ausnahmsweise?) absolut gleicher Meinung.

Mit Sicherheit hat Angie nach wie vor Rückenprobleme. Wer selbst "Rücken" hat, kann dieses Erscheinungsbild durchaus nachvollziehen. 

Es war doch sowohl gegen Friedsam und auch gegen Pliskova so was von offensichtlich, dass sie nach 15 bis 30 Minunten jeweils nicht mehr im Vollbesitz ihrer Gesundheit war. Manchmal legt sich das im Laufe des Spiels wieder etwas, aber beim Aufschlag und bei schnellen returns waren die Probleme für mich unbestreitbar vorhanden.

Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe ist, dass sie das lieber mit "mentalen Problemen" begründet.

Wie gesagt, ich versteh' das nicht, außer sie will auf diese Art und Weise nicht  "wehleidig" erscheinen und als Schauspielerin gelten. Das ist sie nämlich absolut nicht.

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Ich persönlich finde diese "mentalen Probleme" ehrlich gesagt nicht weit hergeholt. Das Problem ist, wenn du mit zwei Punkten maßgeblich zum Einzug ins Fed Cup-Finale beiträgst, sind das natürlich sehr emotionale Momente, die schwer zu toppen sind. Wenn du dann wieder den "öden" Touralltag vor dir hast, fällt es möglicherweise schwer, dich zu motivieren.

Ebrahimzadeh kann man da keinen Vorwurf machen, wenn er Angie momentan nicht mehr erreicht. Aber ihre aktuellen Leistungen sind der Grund, warum ich diesen Fed Cup nach wie vor verfluche. Ein Halbfinaleinzug in Paris oder Wimbledon wäre mir hundertmal lieber als dieser nervige Mannschaftswettbewerb, über dessen Stellenwert man sich ohnehin streiten kann.

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Ich kann zur konkreten Gesundheitssituation und den Einfluss auf Angies Tennis zwar nichts beitragen, aber ein Formabfall muss nicht zwangsläufig mit körperlichen Problemen einhergehen. Es kann durchaus stark im mentalen Bereich liegen. Bei Angie konnte man auch seit ihrem famosen Aufstieg ab August 2011 immer wieder größere Schwankungen in ihrem Spiel und ihrer Form ausmachen.

Sicher können einen Verletzungen zurückwerfen, nicht nur weil das Trainingspensum und die Fitness erst wieder erhöht werden müssen, sondern auch, weil erst das Vertrauen in den eigenen Körper und die volle Belastbarkeit zurückkommen muss. Auch das Selbstvertrauen muss man sich durch gute Leistungen und Erfolge erst mühsam zurück erarbeiten. Da existiert eine Wechselwirkung, wo das eine das andere bedingt. 

Angie weist trotz aller Schwankungen über längere Zeiträume eine gewisse Konstanz auf, sie steht nicht umsonst seit gut zwei Jahren ununterbrochen in den Top 10 der Weltrangliste. Sie ist aber auch eine Spielerin, die schnell mal an sich zweifelt und anfängt nachzudenken und sich in Matches gerne mal einen Schlendrian oder Unkonzentriertheiten erlaubt. Dies führt manchmal dazu, dass sie dann den Faden und komplett die Kontrolle über das Spiel verliert, obwohl sie vermeintlich alles im Griff hatte. Tennis ist einfach eine Sportart mit unglaublich hohem psychischem Faktor. Man kann im Tennis über die Psyche sehr viel kompensieren. Es kann aber auch genau in die andere Richtung gehen. Zudem ist die Spielweise im Tennis so angelegt, dass man sich nie sicher fühlen kann. Selbst wenn man 4:0 führt, kann es noch kippen, wenn der Gegner immer konstant 4 Punkte holt, während dessen man selbst nur 2 holt oder wenn der Gegner 5 Punkte holt während dessen man selbst nur 3 Punkte holt. Auch ein 40:0, 40:15, 15:40, 0:40 kann schnell weggehen. Ein, zwei Fehler sind schnell gemacht und manchmal bekommt man bei zwei oder drei Breakbällen auch nur einmal oder manchmal auch gar nicht Zugriff auf den Ballwechsel, weil der oder die Gegenüber dann auch einfach gut spielt. 

Kerber hatte jetzt alles andere als eine gute Sandplatzsaison und hat 4 ihrer letzten 6 Partien verloren. Ich kann mir schon vorstellen, dass es auch stark mit dem Mentalen zusammenhängt. Kerber hatte auch im letzten Jahr eine solche Phase. Man sollte auch bedenken, dass auch andere Spieler/innen mit kleinen körperlichen Problemen zu kämpfen haben. Das ist in praktisch jeder Sportart so. Jeder hat so seine Probleme, gegen die er ankämpfen muss. Das bekommt man aber auch nicht immer mit. 

Ich kann Kerbers Start in Nürnberg sportlich schon verstehen. Sie hat in Stuttgart, Madrid und Rom vorher kein Match gewonnen und wollte sicher nicht mit null Sandplatzsiegen nach Paris fahren, aber sollte sie nicht ganz fit sein, kann es auch kontraproduktiv sein in der Vorwoche eines GS-Turniers ein Turnier zu spielen. Zumal das Hauptfeld in Paris bereits am Sonntag für die Ersten beginnt. Aber kerber spielt eigentlich ganz gerne in der Vorwoche noch ein Turnier. 

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Ich halte Kerbers aktuelle Probleme für hausgemacht und zwar wegen ihrem sehr vollen Turnierplan 2014, jedenfalls voll für eine Top 10-Spielerin.

Zunächst mal hat sie am Jahresanfang gleich mal 8 Wochen ein volles Programm gehabt mit Brisbane, Sydney, Melbourne, Paris, Fed Cup, Doha und Dubai. Pausen gab es nur in der 2. Woche von Melbourne und vor dem Fed Cup. Da hätten es 2 Turniere weniger auch getan.

Dann die 2. schwierige Phase mit dem Fed Cup, Stuttgart, 1 Woche Pause, Madrid, Rom, Nürnberg, Paris. Hier waren es dann 6 Veranstaltungen in 7 Wochen, dazu kamen die Jet Lag Probleme nach Brisbane. Eigentlich hätte sie sich zwischen Fed Cup in Brisbane und Stuttgart entscheiden müssen, beides ist eben nicht ohne Probleme unter einem Hut zu bringen. Und dann eben 3 Wochen vor Paris hintereinander zu spielen, ist jetzt auch nicht unbedingt gut. Sie hätte auch Rom auslassen können, wenn sie unbedingt in Nürnberg spielen wollte. Kerber muss nicht alle 5 P5-Turniere spielen, sondern nur 4 davon.

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Bei aller liebe zum fed cup aber genau das war das problem sicher spielt angie gerne fuers team aber aus meiner sicht war es mit den unsaeglichen medientrubel dem jetleg und der tatsache das in australien hartcourt gespielt genau das problem ihres hoffentlich kleinen tiefs auf den sandplatztunieren.3 Wochen pause und volle konzentration auf sand haetten mit sicherheit fuer andere ergebnisse gesorgt.
Aber der Start in paris war ja sehr hoffnungsvoll

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Hier, den Anfang von Teil 3 kann ich nur empfehlen. Irgendwie scheinen manche ihre Prioritäten anders (oder falsch) zu setzen.

http://sportradio360.de/sport1-fm-daily-23-05-2014/

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Unabhängig jetzt vom Inhalt...
mich nervt das schon ein wenig, wenn die Fragestellung (incl. dem für meine Begriffe unnötig langen "Senf" dazu) drei Mal so lang dauert, wie dann die Antwort.

Dieser "Fragesteller" wird anscheinend auch pro Wort bezahlt, wie manche Kommentatoren mit ihren daneben sitzenden Experten z.B. bei eurosport.

Also mich nervt dieses andauernde Gequassele schon gewaltig. Selbst bei Satz- und Matchbällen wird belangloses Zeug erzählt. Dass nämlich z.B. die eine Spielerin vor 3 Jahren einmal mit einer anderen Spielerin shopen war, das muss man nicht unbedingt bei einem Satzball erzählen.

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Aha, Grantler ist ein genauso "großer" Fan von Matthias Stach wie ich auch. Biggrin