Laura Siegemund 2020

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Alles ist möglich. Laura muss es nur von den letzten 16 sozusagen am meisten wollen.

Wenn man die Uhr nochmals etwa 3 1/2 Jahre zurückspult ist Laura Siegemund in etwa da, wo man sie in Roland Garros 2017 nach ihrem sensationellen Erfolg in Stuttgart über die fast komplette Weltelite mindestens erwarten konnte. Damals wäre sie sogar als eine Art Geheimfavoritin in die Stadt der Liebe angereist. Leider kam ja dann der Kreuzbandriss in Nürnberg dazwischen und danach ein fast endloser Kampf, um die Verletzung zu überstehen und halbwegs wieder an die Topform anzuknüpfen. 3 1/2 Jahre sind kein Pappenstiel und etwa ein Drittel einer "normalen" Tenniskarriere und bei alldem war sie nicht mehr die Jüngste. Sie hat sich nicht gescheut auch bei kleineren ITF s zu melden und wie oft mußte sie Matchdauer von 2 - 3 Stunden abarbeiten, um gegen eine wenig renomierte Spielerin die nächste Runde zu erreichen bzw trotzdem auszuscheiden. Das alles hat sie nicht aufgehalten, an ihrem Comeback zu arbeiten, dass jetzt mit dem erstmaligen Erreichen eines Achtelfinales bei einem Grand Slam im stolzen Alter von 32 Jahre gekrönt wurde. Nicht vergessen darf man auch, dass sie bisher noch nicht die ganz großen Summen auf der Tour verdient hat und das bis jetzt erreichte Preisgeld in Paris eine ganz gute Entlohnung für die Strapazen in der Reha und die Maloche für ihr Comeback ist. Mit ihrem Spielstil kann sie eine ganz unangenehme Gegnerin sein, was die bisherigen 3 Gegnerinnen in Paris schon erfahren mußten. Swonareva wird wohl etwas traurig sein, dass die körperlichen Probleme von Laura Siegemund es nicht zulassen, dass sie gemeinsam auch wieder in der Doppelkonkurrenz reussieren.

Bei all der Euphorie darf man aber nicht vergessen, dass Laura Siegemund wohl niemals in die Verlegenheit kommen wird, als Nachfolgerin von Petra Kvitova zur beliebtesten Spielerin bzw Kollegin auf der Tour gewählt zu werden. Wer einen Fehler der Gegnerin mit einem lauten "Yes" feiert, darf dies wohl auch nicht erwarten. Aber dies geschieht mit Sicherheit nicht mit Absicht, ist eher für die Eigenmotivation gedacht, sorgt aber nicht nur bei der Gegnerin, sondern auch bei manch einem Zuschauer eher für unangenehme Gefühle.

Letztendlich reiht sich Laura Siegemund zu den vielen Überraschungen von Paris in diesem Jahr ein und zusammen mit Daniel Altmeier aus deutscher Sicht zueiner überaus positiven. Die Spanierin Badosa klingt zwar im Vergleich zu Martic machbar, aber in Paris ist in diesem Jahr überhaupt nichts gewiss, aber warum soll es nicht sogar noch eine Runde weitergehen.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Wenn man die Uhr nochmals etwa 3 1/2 Jahre zurückspult ist Laura Siegemund in etwa da, wo man sie in Roland Garros 2017 nach ihrem sensationellen Erfolg in Stuttgart über die fast komplette Weltelite mindestens erwarten konnte. Damals wäre sie sogar als eine Art Geheimfavoritin in die Stadt der Liebe angereist. Leider kam ja dann ja ...

schön hier (mal wieder) so eine das wesentliche benennende, ausgewogene und auch Zvonareva nicht vergessende Zusammenfassung von dir zu lesen.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

 

Bei all der Euphorie darf man aber nicht vergessen, dass Laura Siegemund wohl niemals in die Verlegenheit kommen wird, als Nachfolgerin von Petra Kvitova zur beliebtesten Spielerin bzw Kollegin auf der Tour gewählt zu werden. Wer einen Fehler der Gegnerin mit einem lauten "Yes" feiert, darf dies wohl auch nicht erwarten. Aber dies geschieht mit Sicherheit nicht mit Absicht, ist eher für die Eigenmotivation gedacht, sorgt aber nicht nur bei der Gegnerin, sondern auch bei manch einem Zuschauer eher für unangenehme Gefühle.

 

Zu der Ausgewogenheit gehört allerdings auch dieser Absatz...

So sehr ich die sportliche Leistung von Laura würdige - ihr Verhalten auf dem Platz ist oft zumindest grenzwertig!

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Schwarzwaldmarie schrieb:

 

Bei all der Euphorie darf man aber nicht vergessen, dass Laura Siegemund wohl niemals in die Verlegenheit kommen wird, als Nachfolgerin von Petra Kvitova zur beliebtesten Spielerin bzw Kollegin auf der Tour gewählt zu werden. Wer einen Fehler der Gegnerin mit einem lauten "Yes" feiert, darf dies wohl auch nicht erwarten. Aber dies geschieht mit Sicherheit nicht mit Absicht, ist eher für die Eigenmotivation gedacht, sorgt aber nicht nur bei der Gegnerin, sondern auch bei manch einem Zuschauer eher für unangenehme Gefühle.

 

Ich weiss nicht, was sich manche darüber aufregen, ich merke das kaum. Ich weiss nicht, wie oft ich dies bei den Medenspielen gehört und auch selber praktiziert habe, das ist doch vieles instinktiv und nicht im Geringsten böse gemeint.

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Morgen 11 Uhr auf Court Simone Mathieu gegen Badosa. Toi, toi, toi !

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Volleyschwabe schrieb:
Schwarzwaldmarie schrieb:

 

Bei all der Euphorie darf man aber nicht vergessen, dass Laura Siegemund wohl niemals in die Verlegenheit kommen wird, als Nachfolgerin von Petra Kvitova zur beliebtesten Spielerin bzw Kollegin auf der Tour gewählt zu werden. Wer einen Fehler der Gegnerin mit einem lauten "Yes" feiert, darf dies wohl auch nicht erwarten. Aber dies geschieht mit Sicherheit nicht mit Absicht, ist eher für die Eigenmotivation gedacht, sorgt aber nicht nur bei der Gegnerin, sondern auch bei manch einem Zuschauer eher für unangenehme Gefühle.

 

Ich weiss nicht, was sich manche darüber aufregen, ich merke das kaum. Ich weiss nicht, wie oft ich dies bei den Medenspielen gehört und auch selber praktiziert habe, das ist doch vieles instinktiv und nicht im Geringsten böse gemeint.

Unerlaubtes Coaching, mehrfaches Zeitüberschreiten beim Service, MTO ausgerechnet bei 5-6, als Martic zum Satz serviert, lautes Brüllen selbst beim Doppelfehler des Gegners - für mich einfach too much.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Ich drücke Siegemund zwar auch die Daumen, aber Fan werde ich da nicht mehr.

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7:5 nach 3:5 Rückstand. Ich bin weiterhin beeindruckt und fasziniert von Laura, wie sie das körperlich und mental hinkriegt gegen eine Gegnerin suf Augenhöhe.

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Unglaublich wie sie diesen Satz noch gewonnen hat trotz dieser vielen Fehler und ohne Rhythmus. 

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subtile Dominanz von Laura. Aber Paula ist noch dran. Das wird weiterhin ein spannender Kampf sein, vor allem mental.

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3:2

noch keine "Vorentscheidung". Es braucht Geduld, mentale Stärke und Glück.

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2. Break zum 7:5 5:2.

Jetzt lebt Laura ihre Überlegenheit.

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Und sie zieht es klar durch. Wie gut sie bei sich ist.

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Ich muß zugeben, daß ich bei 3:5 im ersten Satz nicht mehr an eine Chance für Laura geglaubt habe, weil Badosa bis dahin wirklich super-solide gespielt hat - aber sie hat halt dieses Niveau nicht halten können, während Laura sich enorm gesteigert hat: Chapeau!

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Wahnsinn. Viertelfinale. Haben vorher nur Petko und Kerber in Paris geschafft.  Laura hat im übrigen nur durch Paris und New York 600000 US Dollar Preisgeld gewonnen. 2016 waren es 750000 in der gesamten Saison. Back Into Top 50

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jetzt erholen, sich pflegen lassen, verarbeiten, sich vorbereiten.

Den nächsten Schritt angehen.

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Viermal recht schwach begonnen, heute 20 UEs in den ersten 9 Games - aber viermal cool geblieben und die Wende geschafft, Respekt. Kvitova wird aber einen schwachen Tag haben müssen, das ist ein ganz anderes Kaliber, das einzige Duell gewann die Tschechin 6-1, 6-1, aber auf Hardcourt vor 5 Jahren ...

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Interessant: endlich sind die überregionalen deutschen Tageszeitung ziemlich schnell aktuell, eine Stunde nach Spielende.

Nachgesehen habe ich bei Spiegel, Süddeutsche, Tagesspiegel und FAZ.

Den individualisiertesten, so meine Sicht, das Spiel wesentlich und ganz erfassend hat der Spiegel, gefolgt von der SZ, die mehrere Agenturen eigenständig zusammenfaßt (da wird gewiß bald ein eigener Korrespondentenbericht von Gerald Kleffmann folgen) und die beiden letzteren eher Agenturen übernehmend, was auch daraus ersichtlich wird, daß sie im letzten Drittel übereinstimmend auf Akexander Zverevs Ausscheiden gestern verlagern und die Frage, ob er angesichts der unklaren "Erkältung" überhaupt hätte antreten dürfen.

Noch die konventionelle Art, zuerst auf die schon etablierten einzugehen, ob sie nun Sascha, Rafa, Serena oder usw. heißen.

Laura ist aktuell die/DER TOP in Deutschland.

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So sympathisch in den Interviews - wenn da nicht der kleine Wermutstropfen auf dem Platz wäre...

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Freut mich für Laura, dass sie sich endlich für ihre jahrelange Arbeit belohnt. Dieses Turnier in Paris ist sozusagen die Entschädigung für das entgangene Turnier 2017, als sie zu den Geheimfavoritinnen gezählt wurde.

Viertelfinale super ! Wenn's mehr wird, noch besser, wenn nicht: trotzdem Glückwunsch für eine Wahnsinnsleistung !

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Franky schrieb:
Volleyschwabe schrieb:
Schwarzwaldmarie schrieb:

 

Bei all der Euphorie darf man aber nicht vergessen, dass Laura Siegemund wohl niemals in die Verlegenheit kommen wird, als Nachfolgerin von Petra Kvitova zur beliebtesten Spielerin bzw Kollegin auf der Tour gewählt zu werden. Wer einen Fehler der Gegnerin mit einem lauten "Yes" feiert, darf dies wohl auch nicht erwarten. Aber dies geschieht mit Sicherheit nicht mit Absicht, ist eher für die Eigenmotivation gedacht, sorgt aber nicht nur bei der Gegnerin, sondern auch bei manch einem Zuschauer eher für unangenehme Gefühle.

 

Ich weiss nicht, was sich manche darüber aufregen, ich merke das kaum. Ich weiss nicht, wie oft ich dies bei den Medenspielen gehört und auch selber praktiziert habe, das ist doch vieles instinktiv und nicht im Geringsten böse gemeint.

Unerlaubtes Coaching, mehrfaches Zeitüberschreiten beim Service, MTO ausgerechnet bei 5-6, als Martic zum Satz serviert, lautes Brüllen selbst beim Doppelfehler des Gegners - für mich einfach too much.

Die ersten beiden Dinge sind Regelverstösse, die geahndet werden, machen viele so. Gegen den Rest kann man als Gegner etwas tun, wenn man will. Ich finde lautes Stöhnen viel schlimmer und noch viel unnötiger.

Jetzt im Viertelfinale gegen Kvitova. Geb ich ihr Chancen, wenn die einen mittelmässigen Tag hat und so etwas soll ja vorkommen.

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Volleyschwabe schrieb:
Franky schrieb:
Volleyschwabe schrieb:
Schwarzwaldmarie schrieb:

 

Bei all der Euphorie darf man aber nicht vergessen, dass Laura Siegemund wohl niemals in die Verlegenheit kommen wird, als Nachfolgerin von Petra Kvitova zur beliebtesten Spielerin bzw Kollegin auf der Tour gewählt zu werden. Wer einen Fehler der Gegnerin mit einem lauten "Yes" feiert, darf dies wohl auch nicht erwarten. Aber dies geschieht mit Sicherheit nicht mit Absicht, ist eher für die Eigenmotivation gedacht, sorgt aber nicht nur bei der Gegnerin, sondern auch bei manch einem Zuschauer eher für unangenehme Gefühle.

 

Ich weiss nicht, was sich manche darüber aufregen, ich merke das kaum. Ich weiss nicht, wie oft ich dies bei den Medenspielen gehört und auch selber praktiziert habe, das ist doch vieles instinktiv und nicht im Geringsten böse gemeint.

Unerlaubtes Coaching, mehrfaches Zeitüberschreiten beim Service, MTO ausgerechnet bei 5-6, als Martic zum Satz serviert, lautes Brüllen selbst beim Doppelfehler des Gegners - für mich einfach too much.

Die ersten beiden Dinge sind Regelverstösse, die geahndet werden, machen viele so. Gegen den Rest kann man als Gegner etwas tun, wenn man will.

Was denn zum Beispiel? Den Referee bitten, das MTO zu untersagen, und ebenfalls "Yes" oder Ähnliches beim Doppelfehler brüllen?? Wink Im Übrigen geht es mir doch gar nicht darum, ob andere das auch machen und/oder ob man dagegen was tun kann - es ist einfach für mich zwar unterhaltsam, aber halt auch nicht gerade sympathisch und fairnesspreisverdächtig, das ist alles. Außerhalb des Platzes ist Laura ja ne Nette, das wird wohl so ziemlich jeder bestätigen, der sie mal live erlebt hat.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Man muss Laura nicht mögen. Aber man darf das Eurosport-Interview anschauen, wenn man will.

tom
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Wann gab's das letzte mal ein Grand Slam Viertelfinale, Angie 2018 in Wimbledon, wir wissen was damals passiert ist, Laura liegen große Spielerinnen, Mladenovic, Görges, Martic, Badosa, Kvitova, die müssen tief runtertauchen bei ihren Stopps und ermüden dann irgendwann, Halbfinale ist drin Yes 3

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Aaalsoo ... ich leg mich mal fest:

wenn sie das Halbfinale erreicht, dann kommt sie auch ins Finale. Wenn das so kommt, dann geht was los wie im Januar 2016.

"Wenn du den Halys überschreitest, wirst du ein großes Königreich vernichten" meinte Delphi zu dem reichen und sich für den glücklichsten haltenden Lydischen König, der das viel größere Persien angreifen wollte. So Herodot.

Er berichtet, es hätten ihn zudem Ratgeber davor gewarnt, anzugreifen. Während für ihn, der doch schon so reich sei, dort nicht viel zu gewinnen sei, würde er die Meder (und Perser), die viel ärmer seien als er und mit ihren Existenzkämpfen beschäftigt, nur auf ihn aufmerksam und begierig machen. Dieser zweite Aspekt wird selten erzählt. Am Ende hatte er den Krieg und sein Königreich verloren.

Soviel zum Orakel, das sich mehr mit Umständen und möglichen Entwicklungen beschäftigt als mit Ergebnisvorhersagen.

Hier beim Tennis gilt nach wie vor die ganz triviale Wahrheit: "Das nächste Spiel ist immer noch das wichtigste !"

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Franky schrieb:
Volleyschwabe schrieb:
Franky schrieb:
Volleyschwabe schrieb:
Schwarzwaldmarie schrieb:

 

Bei all der Euphorie darf man aber nicht vergessen, dass Laura Siegemund wohl niemals in die Verlegenheit kommen wird, als Nachfolgerin von Petra Kvitova zur beliebtesten Spielerin bzw Kollegin auf der Tour gewählt zu werden. Wer einen Fehler der Gegnerin mit einem lauten "Yes" feiert, darf dies wohl auch nicht erwarten. Aber dies geschieht mit Sicherheit nicht mit Absicht, ist eher für die Eigenmotivation gedacht, sorgt aber nicht nur bei der Gegnerin, sondern auch bei manch einem Zuschauer eher für unangenehme Gefühle.

 

Ich weiss nicht, was sich manche darüber aufregen, ich merke das kaum. Ich weiss nicht, wie oft ich dies bei den Medenspielen gehört und auch selber praktiziert habe, das ist doch vieles instinktiv und nicht im Geringsten böse gemeint.

Unerlaubtes Coaching, mehrfaches Zeitüberschreiten beim Service, MTO ausgerechnet bei 5-6, als Martic zum Satz serviert, lautes Brüllen selbst beim Doppelfehler des Gegners - für mich einfach too much.

Die ersten beiden Dinge sind Regelverstösse, die geahndet werden, machen viele so. Gegen den Rest kann man als Gegner etwas tun, wenn man will.

Was denn zum Beispiel? Den Referee bitten, das MTO zu untersagen, und ebenfalls "Yes" oder Ähnliches beim Doppelfehler brüllen?? Wink Im Übrigen geht es mir doch gar nicht darum, ob andere das auch machen und/oder ob man dagegen was tun kann - es ist einfach für mich zwar unterhaltsam, aber halt auch nicht gerade sympathisch und fairnesspreisverdächtig, das ist alles. Außerhalb des Platzes ist Laura ja ne Nette, das wird wohl so ziemlich jeder bestätigen, der sie mal live erlebt hat.

Ihr jetzt zu unterstellen, dass MTO sei absichtlich gewesen, ist nicht in Ordnung, nach der Vorgeschichte schon gar nicht. Hat ja auch nix geholfen, der Satz war trotzdem weg. Ausserdem hätte dies die Gegnerin ja auch machen können, hat sie aber nicht.

Und wenn ich dieses Wort "Fairness" schon höre. Solange jeder dieselben Möglichkeiten hat und diese legal sind, braucht sich auch keiner beschweren. Klar, ich hätte auch mal "Yes" geschrien, mal sehen, was dann passiert wäre. Ein paar Psychospielchen gehören dazu, die gibts schon in der Kreisklasse und wer damit nicht umgehen kann soll besser Halma spielen.

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Volleyschwabe schrieb:
Franky schrieb:
Volleyschwabe schrieb:
Franky schrieb:
Volleyschwabe schrieb:
Schwarzwaldmarie schrieb:

 

Bei all der Euphorie darf man aber nicht vergessen, dass Laura Siegemund wohl niemals in die Verlegenheit kommen wird, als Nachfolgerin von Petra Kvitova zur beliebtesten Spielerin bzw Kollegin auf der Tour gewählt zu werden. Wer einen Fehler der Gegnerin mit einem lauten "Yes" feiert, darf dies wohl auch nicht erwarten. Aber dies geschieht mit Sicherheit nicht mit Absicht, ist eher für die Eigenmotivation gedacht, sorgt aber nicht nur bei der Gegnerin, sondern auch bei manch einem Zuschauer eher für unangenehme Gefühle.

 

Ich weiss nicht, was sich manche darüber aufregen, ich merke das kaum. Ich weiss nicht, wie oft ich dies bei den Medenspielen gehört und auch selber praktiziert habe, das ist doch vieles instinktiv und nicht im Geringsten böse gemeint.

Unerlaubtes Coaching, mehrfaches Zeitüberschreiten beim Service, MTO ausgerechnet bei 5-6, als Martic zum Satz serviert, lautes Brüllen selbst beim Doppelfehler des Gegners - für mich einfach too much.

Die ersten beiden Dinge sind Regelverstösse, die geahndet werden, machen viele so. Gegen den Rest kann man als Gegner etwas tun, wenn man will.

Was denn zum Beispiel? Den Referee bitten, das MTO zu untersagen, und ebenfalls "Yes" oder Ähnliches beim Doppelfehler brüllen?? Wink Im Übrigen geht es mir doch gar nicht darum, ob andere das auch machen und/oder ob man dagegen was tun kann - es ist einfach für mich zwar unterhaltsam, aber halt auch nicht gerade sympathisch und fairnesspreisverdächtig, das ist alles. Außerhalb des Platzes ist Laura ja ne Nette, das wird wohl so ziemlich jeder bestätigen, der sie mal live erlebt hat.

Ihr jetzt zu unterstellen, dass MTO sei absichtlich gewesen, ist nicht in Ordnung, nach der Vorgeschichte schon gar nicht. Hat ja auch nix geholfen, der Satz war trotzdem weg. Ausserdem hätte dies die Gegnerin ja auch machen können, hat sie aber nicht.

Und wenn ich dieses Wort "Fairness" schon höre. Solange jeder dieselben Möglichkeiten hat und diese legal sind, braucht sich auch keiner beschweren. Klar, ich hätte auch mal "Yes" geschrien, mal sehen, was dann passiert wäre. Ein paar Psychospielchen gehören dazu, die gibts schon in der Kreisklasse und wer damit nicht umgehen kann soll besser Halma spielen.

Ich will ihr nix dezidiert bzgl. MTO unterstellen, aber kann halt schon verstehen, dass in der GESAMTbetrachtung einige etwas genervt sind und Laura nicht gerade zu den allerfairsten Spielerinnen zählen. Ich als TV-Zuschauer finde es ja unterhaltsam, aber ich würde ihr jetzt nicht unbedingt einen Fairnesspreis verleihen, Laura neigt nunmal zu gewissen Mätzchen, die andere nicht nötig haben. Ich gehörte früher auf dem Platz aber auch eher zu den lauteren Akteuren, die auch öfter mal nen Mondball eingestreut haben, um den Gegner zu nerven. Ist aber halt nicht jedermanns Sache und ich kann mir auch Besseres vorstellen. Wink  Aber nochmal: Mit der Laura neben dem Platz hat das eh nix zu tun. Wobei ich in den letzten Tagen zugegebenermaßen einige gehört habe, die Laura nicht abkaufen, dass sie sich bei dem Satzball nicht sicher war gegen Kiki - und es nicht ok finden, dass sie nicht selber "war zweimal" gesagt hat.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Also ich hab mir die Szene jetzt noch ein paar Mal angeschaut, sowohl die Zeitlupe als auch in Realgeschwindigkeit. Ich behaupte, keiner könnte in dieser Situation zweifelsfrei behaupten, dass der Ball zweimal den Boden berührt hat. In sofern gebe ich Laura da recht, als sie meinte, wenn sie es sagen würde und nachher im Video sehen würde, dass es nicht so war, würde sie sich ärgern. Und das auch zurecht. Wozu gibt es schließlich Schiedsrichter ? Auch Hut ab vor Mladenovic, die ihrer Gegnerin da nicht die Schuld gab.

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1. Satz 6:3 an Kvitova. Geht vollkommen in Ordnung.

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