US Open 2018

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Ostapenko mit 27 UEs in Satz 1...

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Sabalenka im Gegensatz zu Kvitova keine BBB, zumindest im 1.Satz.
Beide schenken sich zwar nix, aber Sabalenka absorbiert die Pace viel besser in den Rallyes und hatte die bessere Shot Selection ("smartes Ballbashen") allgemein.

Mal gucken wie lange ich noch durchhalte...

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Sabalenka dominiert Kvitova in fast allen Aspekten des Spiels, wow...

Wer das Match nachschauen kann, dem würde ichs empfehlen; weil kanns nicht beschreiben, was so beeindruckend war an der Performance heute. Aber habs ja versucht... I-m so happy

Sabalenka heute btw relativ leise sogar gewesen.

tom
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Kvitova is raus, wo sind die Experten Mosking

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Nach den ersten 3 Runden ist dann doch wieder reichlich Prominenz schon draußen.

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Achtelfinale mit Barty - Ka. Pliskova, Kanepi - S. Williams, Sevastova - Svitolina, Stephens - Mertes, Vondrousova - Tsurenko, Sabalenka - Osaka, Keys - Cibulkova, Suarez-Navarro - Sharapova und die Top-gesetzten Halep, Wozniaki, Kerber, Ostapenko, Garcia, Kvitova, Goerges, Muguruza, Bertens, V. Williams mehr oder weniger frühzeitig raus. 
Ich möchte mal eine - vielleicht steile - These zur Diskussion stellen:
Tendenziell sind bei dieser USO die "Grinder", also all die Spielerinnen, die normalerweise über lange, zähe Ballwechsel ihre Gegnerinnen überwinden, gegenüber den "Hardhittern" im Nachteil, die mit harten Aufschlägen und platzierten Shots schnelle Punkte machen können.
Da gibt es natürlich jede Menge individuelle Gründe und Abweichungen, aber könnte es sein, dass neben der Hitze, der die "Longrunner" natürlich etwas mehr behindert, auch der offensichtlich sehr langsame Hardcourt eine entscheidende Rolle spielt?
Was meint ihr?

 

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@Bn27 Wäre dann gut zu wissen, wen du von den Spielerinnen im AF als Grinder und wen als hardhitter siehst. Ist imo nämlich ausgeglichen.

Hab sonst ehrlich gesagt wenig Ahnung, wen der Court eher bevorzugt.
Der CPI betrug letztes Jahr angeblich 35.7, ist also medium schnell gewesen.

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Ich habe auch schon darüber nachgedacht.  Normalerweise können aber gerade Halep und Wozniacki besonders gutauf langsamen Hartplätzen. Bei Kerber sieht das anders aus. Wirklich überrascht hat mich das frühe Ausscheiden nur bei Bertens. Bei Halep hatte ich trotz der vielen Spiele und körperlichen Problemen auf Runde 4 gegen Serena getippt. Vielleicht liegt es aber wirklich am neuen Louis  Armstrong.

 

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Wozniacki spielt mit wenigen Ausnahmen seit den Australian Open auf bescheidenem Niveau. Halep wurde von einer aggressiveren Spielerin vom Platz gefegt.

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Mhm, ich habe keine Meinung zu Longrunner und Grinder (da steckt das Wort Inder drin). Ein kleiner Witz am Rande. Wenn Pliskova so weitermacht, dann toppt User Bigmat dieses Jahr alles beim Tippspiel. Ich dachte grad so, dass ich iwas unwichtiges poste, damit das Forum nicht einschläft.

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Mit Karolina Pliskova steht die erste Spielerin im Viertelfinale. Sie gewinnt gegen Ashly Barty 6:4 6:4 in knapp 90 Minuten. Das Match lief, hatte aber nicht meine volle Aufmerksamkeit. Pliskova schien sich Barty gekonnt auf Distanz zu halten. Ihr Auftreten überrascht mich nach den Ergebnissen der letzten Wochen sehr positiv. Nächste Gegnerin wird wohl Serena Williams werden, wenn ich mir den Zwischenstand anschaue: 5:0 im Ersten. Da lohnt ja das Einschalten gar nicht mehr.

...

Jetzt sehe ich gerade, dass der Grand Stand schon für Sevastova gegen Svitolina frei ist. Nicht vor 5pm, also 23.00. Da geht es dann ja pünktlich los.

 

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Das geht mir aber auch so. Wieso soll man sich Serena angucken, bei 6:0 im 1. und Einbahnstraßentennis pur. Ich definiere ja Tennis immer über drei Varianten bei den Damen a) Einbahnstraßentennis (langweilig), b) beide sind gleich stark u. es kommt aber kein Match zustande (man hätte auch eine Münze werfen können, wer denn nun gewinnt und c) was ich liebe - beide gut und ein Ding nach dem anderen auf beiden Seiten. Ich weiß, das ist sehr einfach gedacht und beobachtet. Ist aber so in real, ob nun mit Grinder und ohne Longrunner (oder beides umgekehrt) *LOL*. Da muss sie doch mal kriss cross overinside spielen Smile ich erfinde die Tennissprache ganz neu. Und dann veröffentliche ich ein Buch, am besten noch als Kunstwerk (Kunst geht immer durch), der Tennisball stecken geblieben auf der Linie, würde ich als Titel wählen. Naja, man könnte doch auf dem neuen schicken Flughafen in Berlin- Schönefeld ein Kunstwerk aufstellen, wo der Tennisball auf der Linie sozusagen verankert ist. So als Wegweiser raus aus Deutschland oder willkommen in Deutschland. Ich hätte da schon ganz viele Ideen Biggrin

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Ich würde bei Williams jetzt wieder einschalten!

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also kanepi kommt in fahrt... 5:2 im zweiten 2 breaks vor gegen serena echt stark!

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Mit 6:4 gewinnt Kanepi den 2. Durchgang.

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nach dem 5:4 und 15:40 wollt ich schon schreiben wird wohl nix mit dem dritten satz und jetzt holt sich kanepi tatsächlich den satz echt stark!

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Angie86 schrieb:

Ich würde bei Williams jetzt wieder einschalten!

Das Wort "wieder" trifft es bei mir nicht, da ich das Spiel von Anfang an nicht geguckt habe (übrigens wie bei Angie auch gegen Cibu). Das heißt also im Umkehrschluss, dumm rumposten, aber gar nichts gesehen. Obwohl? So ganz stimmt es nicht. MaSha hatte ich mir angeguckt und davor schon Jule und auch Angie im 1. Match. Naja, manchmal hab ich Bock mir ein Match anzugucken, manchmal nicht. Und? Tennisexperte bin ich dadurch natürlich nicht. Ich weiß auch nicht, wie man bestimmte Tennisbegriffe halbwegs vernünftig erklären könnte, so wie in jeder anderen Sportart auch. Von daher bin ich anderen Usern nicht nachtragend, wenn sie Fachbegriffe verwenden. Nur? Ich tue es nicht, genauso wenig wie eine Fremdsprache zu benutzen, die ich eigentlich gar nicht kann, sondern bestenfalls irgendwo her kopiert habe (z.B. lateinisch). Klingt dann zwar immer ganz schlau, aber ich habe auch schon im Forum die Erfahrung gemacht, dass so manch ein anderer User im wahrsten Sinne des Wortes baden gegangen ist, der etwas kopiert hat und ein anderer dann aber das wirklich mal gelernt hat.

So, nun habe ich mich aber wieder einmal viel mehr vom Thema Tennis entfernt als mir lieb ist, viel Spaß Euch Allen noch ! Ich hoffe doch auf eine gute Berichterstattung, denn Ihr seid Alle wirklich super hier !

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Grubmexul schrieb:

Mit Karolina Pliskova steht die erste Spielerin im Viertelfinale. Sie gewinnt gegen Ashly Barty 6:4 6:4 in knapp 90 Minuten. Das Match lief, hatte aber nicht meine volle Aufmerksamkeit. Pliskova schien sich Barty gekonnt auf Distanz zu halten. Ihr Auftreten überrascht mich nach den Ergebnissen der letzten Wochen sehr positiv.

Vlt übt Conchita Martinez einen guten Einfluss auf Pliskova aus.
Sie hat ja mal ne andere Spielerin, die auch die Turniere vorher nicht so geglänzt hat, zum Slam geführt... Biggrin
Mal schauen, was Pliskova nun gegen Serena ausrichten kann.

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Sevastova ist eine der komischsten Spielerinnen auf der Tour. War wieder nahe den Tränen, obwohl sie Satz vor war zu dem Zeitpunkt.
Ich mag sie trotzdem iwie.
Und ich denke rein vom Talent her hat sie die Möglichkeit auf die Top 10, aber die Mentalität passt selten.

Heute hats gepasst:
Man spielt keine Svitolina in nem 3.Satz so dermaßen aus (oder besser gesagt "mit ihr gespielt"), da hat sie alle Schläge im richtigen Moment gesetzt und platziert (Stop-, Lob-, Slice- und Passierwinner)
An der Stelle Glückwunsch zum 3.VF in Folge bei den US Open.

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Abgezockte taktische Leistung von Stephens. Mertens den Zahn gezogen, die zwar wie üblich stark gekämpft hat, aber insgesamt zu selten Stephens in Bedrängnis bringen konnte.
Hat sich etwas wie Schach angefühlt, denn beide haben ein ähnlich veranlagtes Spiel, mit guter Athletik zu arbeiten. Stephens Erfahrung war wohl ausschlaggebend.

Die Gegnerin im VF ist Sevastova. Wird hoffentlich genauso spannend wie deren Duell hier letztes Jahr.

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Angie86 schrieb:

Ich würde bei Williams jetzt wieder einschalten!

Das habe ich dann auch getan - bei 3:0 im Dritten. Aber das erste, was mir auffiel, war nicht das Match, sondern: Was hat Frau Williams da denn angezogen? - Da fällt auf, dass ich sie das erste Mal bei diesen US Open sah.
Kanepi hat sehr gut gegengehalten. Gegen Williams Aufschläge war nichts zu machen.

Im Viertelfinale Williams gegen Pliskova klingt nach einem Aufschlagduell.

 

Gestern abend habe ich auch ca 1/2 Stunden das Serena Williams Match verfolgt, die zweite Hälfte des 2. Satzes und der Beginn des 3. bis zum Zeitpunkt, als sich der Sieg des US Amerikanerin abzeichnete. Für mich ein sehr spezielles Vergnügen, da gibt es jetzt drei verschiedene Arten des Tennis, Männer Tennis, Frauen Tennis und Matches mit Serena Williams. Bei dem Tempo, mit dem sie sich zwischen den Ballwechseln über den Platz schleppt, fragt man sich, jetzt fehlt nur noch der Rollator. Seit den French Open hat sich daran kaum etwas verändert und trotzdem steht sie wieder im Viertelfinale der US Open und kann noch einige Matches gewinnen. Dabei scheint das Rezept so einfach zu sein, bring sie zum Laufen, schick sie von einer Ecke zur anderen, hol sie vor ans Netz usw. Aber das ist wohl leichter gesagt als getan. Auf diese Weise kann sie noch einige Jahre in der Weltklasse bestehen, läuferische Fitness spielt in ihrem Falle nicht die entscheidende Rolle.

Ein rein amerikanisches Halbfinale kann es in diesem Jahr nicht mehr geben, aber ein Match zwischen Stephens und Williams könnte man sich sehr gut vorstellen. Madison Keys hat noch einen schwereren Weg vor sich.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Gestern abend habe ich auch ca 1/2 Stunden das Serena Williams Match verfolgt, die zweite Hälfte des 2. Satzes und der Beginn des 3. bis zum Zeitpunkt, als sich der Sieg des US Amerikanerin abzeichnete. Für mich ein sehr spezielles Vergnügen, da gibt es jetzt drei verschiedene Arten des Tennis, Männer Tennis, Frauen Tennis und Matches mit Serena Williams. Bei dem Tempo, mit dem sie sich zwischen den Ballwechseln über den Platz schleppt, fragt man sich, jetzt fehlt nur noch der Rollator... 

Genau das ging mir vor allem bei ihrem Match gegen ihre Schwester Venus durch den Kopf, die sich zwischen den Ballwechseln ja fast noch mehr in Zeitlupe bewegt.
Ich hatte auch wegen der Körperhaltung ständig dieses Bild von einer Schildkröte vor Augen: Bildergebnis für schildkröte zeichnung  

Wobei sich Venus im Ballwechsel ja dann wenigstens katzengleich bewegt.

Aber diese 3. Art von Tennis - mit Serenas Aufschlag- und Returndominanz, die kaum mal einen längeren Ballwechsel zulässt, finde ich schon seit Jahren laaaaaangweilig und war froh, dass das wenigstens eine zeitlang vorbei war. Ich mag Serena als Mensch und anerkenne absolut ihre Klasseleistung. Aber zuschauen mag ich, wie übrigens auch bei vielen Männermatches da einfach nicht. Gestern als kurz Cilic - Isner angeschaltet hatte, habe ich das mal wieder festgestellt.

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Im Duell der 20-jährigen setzte sich Naomi Osaka gegen Aryna Sabalenka 6:3 2:6 6:4 durch. Das Match war insgesamt geprägt von sehr viel Nervosität. Dennoch schlugen sie sich die Bälle mit ihren Aufschlägen um die Ohren. Osaka spielte einen berauschenden ersten Satz, um dann im zweiten unterzugehen. Es waren meiner Meinung nach am Ende die vermeidbaren Fehler, welche den Ausschlag gaben. Im dritten Satz blieb Osaka soweit es ging ruhig, Sabalenka wehrte sich, aber war nicht erfolgreich. Ihre letzten drei Aufschlagspiele: 0:40 dann 5 Punkte zum Spiel, 0:30 dann vier Punkte zum Spiel und auch bei 4:5 stand es 0:40 - sie wehrte drei Matchbälle aber, aber wenden konnte sie es dieses Mal nicht mehr. Mit dem 6. Doppelfehler im dritten Satz beendete Sabalenka das Match nach ca. Std. Für Sabalenka endet eine Siegesserie. Für Osaka geht es im Viertelfinale weiter.

 

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Dass es ein enges, hart umkämpftes Match zwischen Marketa Vondrousova und Lesia Tsurenka in der 4. Runde geben wird, hatte ich ja erwartet. Leider verlief das Match, das seinen Namen eigentlich nicht verdient hat, völlig skurril. 1 und 1/2 Satz schleppte sich Tsurenko durch das Match, offensichtlich von der Hitze geschwächt. Vondrousova konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Ab dem dritten Satz war Vondrousova durch eine Verletzung am linken Oberschenkel beeinträchtigt.

Es konnte sich kein wirkliches Match entwickeln. Punktuell haben beide angedeutet, was wäre wenn... Sie sind aber Opfer der Hitze und der Ansetzung auf dem anfangs sonnenüberfluteten Grand Stand geworden.

Tsurenko bestätigt das im On-Court-Interview in etwa so: Sie lag 6:7 0:2 zurück im Zweiten und sah den Schatten auf em Platz, sagte sich, ich muss noch 5 Minuten kämpfen und dann sollte es besser werden... 

Es hat mir förmlich weh getan zuzuschauen Sorry 2

Am Ende steht ein Sieg der erfahrenen Lesia Tsurenko gegen Marketa Vondrousova mit 6:7 7:5 6:2 nach 2:34 Std. Tsurenko spielt nun im Viertelfinale gegen Naomi Osaka. Nach dem heute gesehenen geht die Japanerin als klare Favoritin in dieses Match.

 

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Die Night Session heute mit ... Überraschung... Serena Williams und Rafael Nadal .
Die Titelverteidigerin Sloane Stephens wird in die Mittagshitze gesteckt - 12pm im Arthur Ashe gegen Sevastova. Williams gegen Pliskova ab 7pm.

 

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... die Situation am Ende des 1. Satzes war wirklich äußerst skurril: Tsurenko ist in den Spielpausen über den Platz gewankt, wie eine Verdurstende in der Wüste - irgendwie dachte man, sie erlebt das Ende des Ties nicht mehr. Wobei die Ballwechsel auch oft 20, 26 mal schnell und durchaus knackig von rechts nach links übers Netz gingen, so dass es auch kein Wunder war, dass sie sich ebenso wie Vondrusouva mehrfach pumpend auf den Schläger gestützt hat...
Schon erstaunlich, wie sie dann im Spielverlauf wieder halbwegs regenerieren konnte, um das Ding noch zu gewinnen. 
Survival of the fittest Scratch one-s head

Von Osaka - Sabalenka habe ich nur noch den dritten Satz gesehen. Da hat mich schwer beeindruckt, wie souverän Osaka zum Ende hin ihre Aufschlagspiele durchgebracht hat (wobei sie ihren ersten Aufschlag im 3. Satz ja erstaunlicherweise noch abgegeben hatte). Eigentlich hatte Aryna da überhaupt keine Chance mehr auch nur in die Nähe eines Break zu kommen.  Sabalenka hat mal wieder bewießen, was für ein Nervenkostüm sie hat, denn sie ist zweimal ziemlich eiskalt von 0:40 wieder zu Einstand gekommen (hat dabei bei 4:5 sogar drei Matchbälle abgewehrt). Letztlich war sie heute mit 42 UEs, davon 17 im 3. Satz aber nicht präzise genug... 

Und heute morgen sehe ich, wie klar mit 6:4, 6:3 CSN Sharapova abgefertigt hat. Die Spanierin hat nochmal nen richtigen Höhepunkt mit ihren jetzt 30 Jahren. Und laut Interviews hat sie es genossen, auch mal auf dem Ashe in einer Nightsession zu stehen, Ein Privileg, dass man der Russin nur aufgrund ihres alten Ruhms immernoch immer wieder hinterherwirft, obwohl sie es von ihrem derzeitigen Leistungsniveau nicht wirklich verdient hat.

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Interessant ist ja auch immer zu beobachten, wie sich die Zuschauer verhalten. Bei Osaka gegen Sabalenka im Loius Armstrong waren die Plätze im Schatten relativ schnell gut besucht und die Stimmung passte. Die sonnigen Reihen blieben bis zuletzt sehr spärlich besetzt. Weil dort die Tribünen relativ steil gebaut und die Dachkonstruktion oben aufgesetzt ist, zog dort bereits in den frühen Nachmittagsstunden der Schatten über den Platz.

Ganz anders der Grand Stand. Die flachen Zuschauerränge lassen die Sonne bis in den späten Nachmittag auf den Platz und die meisten Zuschauerrsitze scheinen. Julia Görges hatte bei ihrer Niederlage gegen Makarova auch mit diesen Verhältnissen zu kämpfen. Hinzu kam gestern noch, dass sich der Beginn des Matches von Tsurenko und Vondrousova zeitlich mit dem Ende von Osaka und Sabalenka überschnitt. Das Match begann quais vor einer Geisterkulisse. Dank des möglichen Time Shift konnte ich es aber dennoch von Beginn an sehen. Mit dem Ende des Matches und dem einziehenden Schatten stieg dann die Zahl der Zuschauer sprunghaft an.

Für heute sehe ich da auch schon wieder 37°C vorhergesagt. Bei Twitter steht, dass während des Federer-Matches gegen Mitternacht eine Luftfeuchtigkeit von ca. 80% gemessen wurde - das übersteigt jetzt meine Vorstellungskraft.

 

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Schwarzwaldmarie schrieb:

... Dabei scheint das Rezept so einfach zu sein, bring sie zum Laufen, schick sie von einer Ecke zur anderen, hol sie vor ans Netz usw. Aber das ist wohl leichter gesagt als getan. Auf diese Weise kann sie noch einige Jahre in der Weltklasse bestehen, läuferische Fitness spielt in ihrem Falle nicht die entscheidende Rolle.

Ein rein amerikanisches Halbfinale kann es in diesem Jahr nicht mehr geben, aber ein Match zwischen Stephens und Williams könnte man sich sehr gut vorstellen....

Schwarzwaldmarie beschreibt in #194 so schön, wie einfach es ja sei, Serena Williams zu schlagen. Das wirft hier natürlich sofort zwei Fragen auf:
Warum schaffen das dann so wenige Spielerinnen? und  Welche der Viertelfinalistinnen ist ein Sieg gegen Williams am ehesten zuzutrauen? - Ich versuche mich mal an einer kurzen Antwort.
 
Zum Warum gibt es zwei Seiten der Medaille: Zum einen die mentale: Durch ihre regelmäßigen Erfolge hat es Williams geschafft den Schleier der Unbesiegbaren oder mindestens der Schwerbesiegbaren um sich zu legen. Das führt regelmäßig dazu, dass ihre Gegnerinnen entweder vor Ehrfurcht erstarren und das Tennisspielen vergessen oder ganz besonders gut spielen wollen und völlig überpowern. Beides führt zu Steilvorlagen für Willams oder vermeidbaren Fehlern und klaren Niederlagen.
Zum anderen ist da die spielerische Seite. Um sie zum Laufen zu bringen, muss du als Gegnerin deine Schläge kontrollieren können. Und hier entscheiden sich viele Ballwechsel bei Williams eben schon im ersten oder zweiten Schlag. Wenn du sie mit dem Aufschlag nicht sofort in die Defensive drückst, setzt sie ihre Gegnerinnen sofort mit dem Return unter Druck und ein kontrollierter Schlag wird schwer möglich. Wenn sie selber aufschlägt, hast du als Gegnerin nur wenig Einfluss. Du bist von Williams Aufschlag abhängig. Um überhaupt eine Chance zu haben, musst du ihren Aufschlag gut lesen und druckvoll mit dem Return gegenhalten. Wer den dritten Satz von Williams gegen Kanepi gesehen hat, weiß ich, was ich meine. Und diese ersten Schläge erfordern eine Menge technisches Können, Konzentration aber eben vergleichsweise wenig Laufarbeit und Kondition. Und selbst, wenn mal ein freier Schlag für ihre Gegnerin möglich wird, dann schlägt vielmals die oben beschriebene mentale Seite der Medaille zu. Es ist ein Teufelskreis.
 
Und nun: Wem traue ich es dieses Jahr am ehesten zu? Das Viertelfinale von Wiliams gegen Pliskova wird ein Duell der Aufschlägerinnen. Ich wage mal die These aufzustellen, wer die meisten Asse und Service Winner setzt, der wird gewinnen. Ich denke, dass Pliskova nicht bereit ist für diesen Erfolg und setze heute abend auf einen Sieg von Williams in zwei Sätzen. Sehen werde ich das Match leider nicht, es findet ja zu bester deutscher Schlafenszeit statt. Ich fände es äußerst reizvoll, wenn Anastasia Sevastova gegen Williams spielt. Sie benötigt aber mindestens die Tagesform aus dem Match gegen Svitolina. Sie besitzt den Blick für die Situation, das Ballgefühl und die erforderliche Varianz in ihrem Spiel. Dagegen spricht, dass Sevastova solche Leistungen wie gegen Svitolina nicht konstant aufbringen kann.
 
So. Nun schauen wir aber erstmal wie die Viertelfinalspiele so verlaufen.

 

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Sevastova "unter Tränen" zum 4:1. Lol

Stephens kommt mit der Mischung von  "geeier" und offensivem Spiel von Sevastova nicht zurecht. Zudem nutzt sie ihre Chancen nicht. 66:2 für die Lettin.

 

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