XXIV. Winterspiele in Peking

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Die vielen Siege und Medaillen in der Eisrinne sind zwar schön und gut, waren aber letztendlich meistens erwartbar, die heutige Goldmedaille im Teamsprint bei den Langlauffrauen firmiert dagegen unter Sensation. Trotz des Ausfalls des neuen Shooting Stars Sauerbrey gewinnen Henning und Carl überraschend die Goldmedaille. Damit sind sie vermutlich erfolgreicher als die Skispringer (sicher) und auch die Biathleten, wenn bei denen in den letzten beiden Wettbewerben nicht ähnliches geschieht und auch die Alpin - Skifahrer (ebenfalls sicher)  Damit hat vor Beginn der olympischen Spiele wohl niemand gerechnet. Aber Katharina Hennig hat schon in den letzten 1 - 2 Jahren angedeutet, dass sie im klassischen Stil schon zur Weltspitze gehört. Trotzdem gehört dieser Sieg wohl zu den größten Überraschungen überhaupt bei diesen Olympischen Spielen. Die hoch gehandelten Norwegerinnen, Schwedinnen, Russinen, Finninen und US Amerikanerinnen hinter sich gelassen. Die Bronze Medaille für die Biathlon Frauen ist dann sehr gut für das Gemüt, weil jetzt neben Denise Herrman noch 3 andere Athletinnen mit eine Medaille nach Hause reisen. Insgesamt werden die Erwartugen beim Biathlon aber etwas höher gewesen sein, vor allem bei den Männern, aber es bleiben noch 2 Wettbewerbe.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Die vielen Siege und Medaillen in der Eisrinne sind zwar schön und gut, waren aber letztendlich meistens erwartbar, die heutige Goldmedaille im Teamsprint bei den Langlauffrauen firmiert dagegen unter Sensation. Trotz des Ausfalls des neuen Shooting Stars Sauerbrey gewinnen Henning und Carl überraschend die Goldmedaille. Damit sind sie vermutlich erfolgreicher als die Skispringer (sicher) und auch die Biathleten, wenn bei denen in den letzten beiden Wettbewerben nicht ähnliches geschieht und auch die Alpin - Skifahrer (ebenfalls sicher)  Damit hat vor Beginn der olympischen Spiele wohl niemand gerechnet. Aber Katharina Hennig hat schon in den letzten 1 - 2 Jahren angedeutet, dass sie im klassischen Stil schon zur Weltspitze gehört. Trotzdem gehört dieser Sieg wohl zu den größten Überraschungen überhaupt bei diesen Olympischen Spielen. Die hoch gehandelten Norwegerinnen, Schwedinnen, Russinen, Finninen und US Amerikanerinnen hinter sich gelassen. Die Bronze Medaille für die Biathlon Frauen ist dann sehr gut für das Gemüt, weil jetzt neben Denise Herrman noch 3 andere Athletinnen mit eine Medaille nach Hause reisen. Insgesamt werden die Erwartugen beim Biathlon aber etwas höher gewesen sein, vor allem bei den Männern, aber es bleiben noch 2 Wettbewerbe.

Dass Hennig eine Granate ist und zu den Besten zählt, war mir klar, aber Carl hat das Rennen ihres Lebens gelaufen, da kann man nur den Hut ziehen.

Finde, die Biathlon-Bilanz ist okay, heute war Platz 3 das Maximum, mehr ging nicht. Dazu noch das Gold, mehr ist momentan nicht drin und es hätte deutlich weniger sind können. So sieht es eben zur Zeit aus, nur geht halt der Trend kontinuierlich nach unten.

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Bronze für Skicrosserin Maier und Silber für das deutsche Kombiniererteam, Frenzel als dritter Läufer brach nach der langen Quarantäne auf den letzten Kilometern völlig ein, das konnte Geiger gegenüber den Norwegern nicht mehr wettmachen. Dennoch eine sensationelle Leistung, wie er den klaren Rückstand auf Österreicher und Japaner sehr schnell wegputzte.

22 Medaillen für Deutschland und 3 Wettkampftage stehen noch an. Weiterhin Platz 2 im Medaillenspiegel.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Heute keine Medaillen für deutsche Sportler - die Zweierbobs von Nolte und Jamanka aber bei Halbzeit vorne. Morgen heißt es: Go for gold! Clapping

Eishockeygold ging übrigens an Kanada bei den Frauen, die deutschen Biathlonmänner blieben erstmals seit 12 Jahren ohne Medaille.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

Es war 2010 in Vancouver, als im Biathlon der Männer zum letzten Mal bei Olympischen Spiele keine Medaille von Deutschland gewonnen wurde, das sind noch keine 20 Jahre. Vor 20 Jahren war Biathlon der Männer mit Sportlern wie Ricco Groß, Marc Kirchner, Sven Fischer, Frank Luck usw. noch ein Medaillengarant.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Es war 2010 in Vancouver, als im Biathlon der Männer zum letzten Mal bei Olympischen Spiele keine Medaille von Deutschland gewonnen wurde, das sind noch keine 20 Jahre. Vor 20 Jahren war Biathlon der Männer mit Sportlern wie Ricco Groß, Marc Kirchner, Sven Fischer, Frank Luck usw. noch ein Medaillengarant.

Stimmt, 12 Jahre, korrigiert. Da holte Michi Greis ein paar Top-10-Plätze, sonst ging nüscht.

Das war noch zu Neuners Zeiten (3 Einzelmedaillen).

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Schwarzwaldmarie schrieb:

In Vancouver wurden für die Männer Staffel absolute Neulinge Peiffer und Schempp in der Staffel aufgestellt mangels guter Resultate der Arrivierten . Für die beiden kamen die Spiele nich zu früh, Birnbacher mit Nervenschwäche. Greis mit akzeptablen Ergebnissen,aber halt weit weg von Turin.

Für Doll tut es mir Leid. Kam kurz nach Sotschi richtig in Schwung , war hier öfter in Teilstücken an der Medaille dran...wird in 4 Jahren wohl nicht mehr  dabei sein. Hat zumindest wie Lesser bereits Olympia Medaillen gesammelt.  Rees mit guten Ergebnissen, könnte in 4 Jahren aber vielleicht schon nicht mehr dabei sein wenn der Nachwuchs einen Sprung macht und er sich Läufetisch nicht weiter entwickelt. Nawrath kein Mann in der Konstanz als Abschlussmann für die Staffel, muss Stehend Anschlag und Renneinteilung verbessern. Der stiefmütterlich behandelte Kuhn könnte in 4vJahren auch raus sein. Meine Prognose in Italien sehen wir maximal noch zwei Athleten aus diesem Männerteam.

 

Bei den Frauen freut es mich wahnsinnig für Franzi Preuss nach alldem Olympiapech von 2014 und 2018 und der Blechmedaille im Einzel 2018. Auch Hinz die in Südkorea um die Mixed Medaille beraubt würde und in die Staffel gehört hatte , hat sie nun. Denise natürlich mit toller Krönung. In 4 Jahren ohne Denise, vielleicht auch ohne Franziska Preuß und Vanessa Hinz 

Es war 2010 in Vancouver, als im Biathlon der Männer zum letzten Mal bei Olympischen Spiele keine Medaille von Deutschland gewonnen wurde, das sind noch keine 20 Jahre. Vor 20 Jahren war Biathlon der Männer mit Sportlern wie Ricco Groß, Marc Kirchner, Sven Fischer, Frank Luck usw. noch ein Medaillengarant.

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Kiwishaker schrieb:
Schwarzwaldmarie schrieb:

In Vancouver wurden für die Männer Staffel absolute Neulinge Peiffer und Schempp in der Staffel aufgestellt mangels guter Resultate der Arrivierten . Für die beiden kamen die Spiele nich zu früh, Birnbacher mit Nervenschwäche. Greis mit akzeptablen Ergebnissen,aber halt weit weg von Turin.

Für Doll tut es mir Leid. Kam kurz nach Sotschi richtig in Schwung , war hier öfter in Teilstücken an der Medaille dran...wird in 4 Jahren wohl nicht mehr  dabei sein. Hat zumindest wie Lesser bereits Olympia Medaillen gesammelt.  Rees mit guten Ergebnissen, könnte in 4 Jahren aber vielleicht schon nicht mehr dabei sein wenn der Nachwuchs einen Sprung macht und er sich Läufetisch nicht weiter entwickelt. Nawrath kein Mann in der Konstanz als Abschlussmann für die Staffel, muss Stehend Anschlag und Renneinteilung verbessern. Der stiefmütterlich behandelte Kuhn könnte in 4vJahren auch raus sein. Meine Prognose in Italien sehen wir maximal noch zwei Athleten aus diesem Männerteam.

 

Bei den Frauen freut es mich wahnsinnig für Franzi Preuss nach alldem Olympiapech von 2014 und 2018 und der Blechmedaille im Einzel 2018. Auch Hinz die in Südkorea um die Mixed Medaille beraubt würde und in die Staffel gehört hatte , hat sie nun. Denise natürlich mit toller Krönung. In 4 Jahren ohne Denise, vielleicht auch ohne Franziska Preuß und Vanessa Hinz 

Es war 2010 in Vancouver, als im Biathlon der Männer zum letzten Mal bei Olympischen Spiele keine Medaille von Deutschland gewonnen wurde, das sind noch keine 20 Jahre. Vor 20 Jahren war Biathlon der Männer mit Sportlern wie Ricco Groß, Marc Kirchner, Sven Fischer, Frank Luck usw. noch ein Medaillengarant.

Also, irgendwie hat hier die Zitatfunktion versagt, oder?!

Den letzten Absatz in deinem Beitrag hatte doch Schwarzwaldmarie schon geschrieben, den ersten und zitierten aber doch offenbar nicht?!

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Kann ja mal passieren. Wichtig ist der Standpunkt

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Kiwishaker schrieb:

Kann ja mal passieren. Wichtig ist der Standpunkt

Den kann man aber schwerlich erkennen, wenn man nicht weiß, wer nun was eigentlich meint. Wink Der Biathlet heißt übrigens Kühn, Kuhn ist ein Tennisspieler. Wink

Bei Preuß gebe ich dir Recht, das freut mich auch für sie. Vor ein paar Tagen sprach sie noch von "sehe gerade keinen Sinn mehr" und "keinen Spaß mehr". Mal schauen, wie es weitergeht bei ihr.

So, das Eishockeymännerfinale steht auch: Finnland - Russland. Clapping Die Russen mit Penaltysieg gegen Schweden, war das eng.

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Vermutlich werden alle Biathleten wegen der Heim WM noch ein Jahr dranhängen, also auch Lesser und Hermann. Lesser war 2012 glaube ich in Ruhpolding schon dabei. Vielleicht versucht es die Hildebrandt auch noch einmal .

Einige jüngere Athleten haben die Karriere beendet weil sie im DSV keine Chance bekommen, nicht einmal im IBU Cup.

Ich denke Kirchner wird gehen müssen , wie Ulrich 2010 nach Vancouver.

tom
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Bob läuft, was fehlt noch auf Norwegen Yes 3

Die Norweger sind bezüglich der Medaillen sehr viel breiter aufgestellt als Deutschland, sie haben nicht nur 1 Schokoladenseite, dann holen die Nordmänner auch einmal eine Gold z.B. im Eisschnelllauf. Sie haben sogar noch einige große Medaillenchancen liegen lassen,für die alpinen Skisportler Aamodt-Kilde und die Slalomspezialisten wäre noch einiges mehr möglich gewesen und dass sie weder in der Männer- noch in der Frauenlanglaufstaffel Gold geholt haben, ist für sie ein mittlerer Skandal. Magnus der Große, Riiber, im Vorfeld schien er unschlagbar, in Peking der Irrläufer der Spieler, blieb gänzlich ohne Medaille, für mich neben Michaela Shiffrin der Johannes Vetter der Winterspiele.

Bei den Wettbewerben im Eiskanal bleibt auch immer die Frage, zu welchem Anteil tragen bei diesen Erfolgen die Schlittenbauer bei. Nach dem Debakel der Bobfahrer in Sotschi wurden nocheinmal die Sinne geschärft und mächtig nachgearbeitet. Wären die deutschen Piloten genauso erfolgreich, wenn die Rennen mit dem identischen Material ausgetragen würde. Das hat schon etwas von Formel 1 und hat die Konkurrenz angesichts der deutschen Dominanz vielleicht ihre Ambitionen schon vor dem Wettbewerb zurückgesteckt.

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Respekt zu den Beiträgen von "Schwarzwaldmarie" !!: Er (sie) hat gut und auch realistisch unseren "Stand" als Wintersportnation wähend der Olympiade gegenüber anderen Nationen beurteilt.

Ja, unsere "Eiskanalflitzer" verdecken sicherlich manche Schwächen und zeigen, in welchen Disziplinen wir aufholen müßten. Wobei ich meine, daß wir Deutschen nun nicht dauernd das Gelbe vom Ei sein MÜSSEN. Und ab und zu mal im Mittelfeld zu landen oder noch schlechter abzuschneiden, ist das der Untergang??

Für mich waren der Frauen-Staffellauf und der Team -Wettbewerb der Frauen die absoluten Höhepunkte des Positiven. Danach sank rapide das Interesse, zb. Live einiges Weitere  zu verfolgen.------   Das Negative sind sicherlich dann die Szenen und "Machenschaften" um die russische Eiskunstläuferin; da konnte ich  K.Witt mitfühlen.

 

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Magnus der Große, Riiber, im Vorfeld schien er unschlagbar, in Peking der Irrläufer der Spieler, blieb gänzlich ohne Medaille, für mich neben Michaela Shiffrin der Johannes Vetter der Winterspiele.

Riiber hätte ohne den ganzen Coronamist abgeräumt, da bin ich mir sicher, so wars Pech. Und im Gegensatz zu einem Vetter hat eine Shiffrin schon alles gewonnen, dieser Vergleich hinkt gewaltig.

Bei den Bobrennen profitieren wir auch vom Material, keine Frage. Aber das gehört nunmal dazu, genauso wie das richtige Wachs beim Ski und die Bahn muss man trotzdem erstmal gut runterkommen. So hat halt jeder seine Stärken und Schwächen.

Die Goldbilanz finde ich sehr gut, allerdings hat man in der Breite wieder etwas verloren. Dies ist keine besonders gute Entwicklung. Da ist Norwegen einfach am besten aufgestellt, auch wenn die Dominanz im Langlauf immer mehr flöten geht. Dafür haben sie halt andere Alternativen, mit denen sie das locker wettmachen können. Dies hat keine andere Nation. Ich sehe auch nicht, dass sich das in vier Jahren wesentlich ändern wird.

Raugart, der Hinweis ist absolut korrekt, den ausschließlichen Blick auf den nationalen Medaillenspielgel zu richten, ist sowas von gestern bzw. tiefstes 20. Jahrhundert. Das Drama um die erst 15 jährige russische Eiskunstläuferin verdeutlicht, dass das Erfolgsstreben und die Gier nach Medaillen Grenzen haben muß. Kein noch so großartiger sportlicher Erfolg rechtfertigt die Bedingungen, unter denen das Wunderkind zu diesen Leistungen getrimmt wurde, Doping, gnadenloser Drill schon im Kindesalter, gefühlskalte Trainer und Betreuer. Mehr als über jede Medaille freue ich mich, wenn solches bedingungslose Erfolgsstreben in unserer Gesellschaft nicht mehr wirklich salonfähig ist. Das gilt übrigens auch für unsere Tennisspielerinnen, bei denen man auch immer die Balance zwischen dem eigenen Erfolgshunger der Spielerinnen auf der einen Seite und den Erwartugnen von Trainern und/oder Eltern auf der anderen Seite im Blick haben muß

Johannes Vetter würde sagen, mit einer handelsüblichen, ansonsten bei den anderen großen Leichtathletikveranstaltungen verwendeten Anlaufbahn hätte er auch ziemlich sicher Gold gewonnen. Das ist aber nun Schnee von gestern, er hat in gut 2 Jahren nochmals die Gelegenheit, die Dinge zurecht zurücken.

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Beim Eisschnelllaufen und Eiskunstlaufen sind die tollen Zeiten vorbei, wie erwartet wieder keine Medaille. Wo bleiben sie, die Friesingers, Niemanns, Schenks, Enkes, Schramms, Cernes, Witts??

Im Eishockey hofften viele aufs Finale, man kam nicht mal ins Viertelfinale.

Die Alpinen, Snowboarder, Biathlon- und Langlaufmänner, auch sie blieben alle ohne Medaillen. Dennoch sind die vierten Plätze für Dürr oder Weidle gewiss nicht zu verachten.

Viel Licht zwar aus rein sportlicher Sicht und durch die deutsche Brille, aber auch einiges an Schatten. Wobei ich die Lage bei Alpinen, Snowboardern und Biathleten nicht so dramatisch sehe, das wird gewiss auch bald mal wieder erfolgreicher aussehen. Morgen steigt ja auch noch der alpine Teambewerb.

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Die deutschen Medaillengewinner sind alle volljährig und, so denke ich auch, dopingfrei.

Daher freue ich mich über die Medaillen 23 und 24, Nolte Gold, Jamanka Silber. Give rose

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Raugart, der Hinweis ist absolut korrekt, den ausschließlichen Blick auf den nationalen Medaillenspielgel zu richten, ist sowas von gestern bzw. tiefstes 20. Jahrhundert. Das Drama um die erst 15 jährige russische Eiskunstläuferin verdeutlicht, dass das Erfolgsstreben und die Gier nach Medaillen Grenzen haben muß. Kein noch so großartiger sportlicher Erfolg rechtfertigt die Bedingungen, unter denen das Wunderkind zu diesen Leistungen getrimmt wurde, Doping, gnadenloser Drill schon im Kindesalter, gefühlskalte Trainer und Betreuer. Mehr als über jede Medaille freue ich mich, wenn solches bedingungslose Erfolgsstreben in unserer Gesellschaft nicht mehr wirklich salonfähig ist. Das gilt übrigens auch für unsere Tennisspielerinnen, bei denen man auch immer die Balance zwischen dem eigenen Erfolgshunger der Spielerinnen auf der einen Seite und den Erwartugnen von Trainern und/oder Eltern auf der anderen Seite im Blick haben muß

Johannes Vetter würde sagen, mit einer handelsüblichen, ansonsten bei den anderen großen Leichtathletikveranstaltungen verwendeten Anlaufbahn hätte er auch ziemlich sicher Gold gewonnen. Das ist aber nun Schnee von gestern, er hat in gut 2 Jahren nochmals die Gelegenheit, die Dinge zurecht zurücken.

Schöner Beitrag von Dir und Raugart - so sehr man sich über gute Leistungen deutscher Athleten freuen darf: es gibt soviele Sportler, die es im entscheidenden Moment schaffen, ihre Höchstleistungen zu bringen (und dann ist es fast egal, ob es eine Medaille ist oder ein 10. Platz), daß man sich auch mit ihnen freuen darf! Und der ewige Nationalismus und das ewige "Höher, Schneller, Weiter" ist einfach töricht und tödlich - bei Sport darf es einfach nicht nur ums Siegen gehen, sondern auch ums Miteinander, um Verständigung und Fairness. Und in dieser Hinsicht gab es in Peking gottseidank auch ein paar sehr schöne Momente!

 

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Auch gab es einige traurige und hässliche Momente und Ereignisse, wie etwa für Mikaela Shiffrin.

https://www.welt.de/sport/olympia/article236982033/Olympia-Mikaela-Shiff...

Widerlich.

 

Das hier wiederum war ein toller Moment, für welchen man Olympische Spiele auch so liebt:

https://www.eurosport.de/skilanglauf/olympia-skilanglauf/2022/olympia-20...

 

 

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

Eben, einer der schönsten Momente der letzten 12 Monate bei Olympia war doch die Freude der beiden Hochsprungolympiasieger, die so glücklich über ihre gemeinsame Goldmedaille waren, das ist für mich der olympische Gedanke, Sportsgeist im besten Sinne. Das hätte ich mir auch beim Videobeweis im Ski-Cross der Frauen gewünscht, gebt doch beiden ihre Bronze-Medaille und jede kann sich freuen, ohne ein schlechtes Gewissen wegen der Viertplatzierten zu haben. Da gibt es so viele schreckliche Geschichten rund um diese Olympische Spielen, das sind dann die Momente, die einen etwas positiver stimmen.

Desweiteren hängt auch viel zu viel an den Medaillen, Benjamin Doll hat eigentlich über die gesamten 2 Wochen sehr gute Leistungen erbracht, mehrere Plätze unter den besten 10 und auch in den Staffeln wusste er zu überzeugen, nur mit dem Podest hat es nicht geklappt. Wenn er jetzt glücklich zu einer Bronze Medaille gekommen und ansonsten komplett neben der Spur unterwegs gewesen wäre, die öffentliche Wahrnehmung wäre trotzdem positiver Auch die vierten Plätze von Kira Weidle und Lena Dürr sind aller Ehren wert, das war fast das Optimum.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Eben, einer der schönsten Momente der letzten 12 Monate bei Olympia war doch die Freude der beiden Hochsprungolympiasieger, die so glücklich über ihre gemeinsame Goldmedaille waren, das ist für mich der olympische Gedanke, Sportsgeist im besten Sinne. Das hätte ich mir auch beim Videobeweis im Ski-Cross der Frauen gewünscht, gebt doch beiden ihre Bronze-Medaille und jede kann sich freuen, ohne ein schlechtes Gewissen wegen der Viertplatzierten zu haben. Da gibt es so viele schreckliche Geschichten rund um diese Olympische Spielen, das sind dann die Momente, die einen etwas positiver stimmen.

Desweiteren hängt auch viel zu viel an den Medaillen, Benjamin Doll hat eigentlich über die gesamten 2 Wochen sehr gute Leistungen erbracht, mehrere Plätze unter den besten 10 und auch in den Staffeln wusste er zu überzeugen, nur mit dem Podest hat es nicht geklappt. Wenn er jetzt glücklich zu einer Bronze Medaille gekommen und ansonsten komplett neben der Spur unterwegs gewesen wäre, die öffentliche Wahrnehmung wäre trotzdem positiver Auch die vierten Plätze von Kira Weidle und Lena Dürr sind aller Ehren wert, das war fast das Optimum.

Bei Sportarten wie Skicross oder vor allem Shorttrack spielen die Kampfrichter eine Riesenrolle und können Rennen fast im Alleingang entscheiden. Das kann dann immer ganz bitter werden und verdirbt einem so ein bisschen Lust am zusehen.

Die Alpinen hatten einfach Pech, der ganze Hundertstelzirkus ist im Endeffekt eine Glückssache, kann auch ganz anders ausgehen.

Die Biathleten hatten selber es mehrfach in der Hand, mit einer ordentlichen Schießleistung Medaillen zu holen und haben immer wieder einen Weg gefunden, es zu verkacken. Da hält sich mein Bedauern in Grenzen. Ohnehin sieht es dort ziemlich düster aus, wenn keine Nachwuchstalente mehr kommen, das war unterm Strich, vor allem bei den Männern, viel zu wenig.

 

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Unterm Strich hoffe ich nur, dass Olympische Spiele nie wieder in Peking stattfinden, solange kommunistische oder andere Betonköppe dort regieren. Da könnte ich einige andere Städte und Länder auch gleich noch nennen.

Mit olympischen Gedanken hatte da leider sehr vieles nichts zu tun.

Norditalien 2026 wird dann sicher wieder ein anderes Vergnügen, vielleicht bin ich ja dann sogar live vor Ort.

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Franky schrieb:

Unterm Strich hoffe ich nur, dass Olympische Spiele nie wieder in Peking stattfinden, solange kommunistische oder andere Betonköppe dort regieren. Da könnte ich einige andere Städte und Länder auch gleich noch nennen.

Mit olympischen Gedanken hatte da leider sehr vieles nichts zu tun.

Norditalien 2026 wird dann sicher wieder ein anderes Vergnügen, vielleicht bin ich ja dann sogar live vor Ort.

Geld regiert die Welt, aber man darf sich auch nicht wundern, dass China die Spiele kriegt, wenn man selber offenbar keine will. 

Wenn das IOC sich endlich einmal dazu durchringen könnte, bei den Ausschreibungen auf die übertriebenen Auflagen zu verzichten, hätten sie auch bei einer kritischeren Bevölkerung größere Akzeptanz. In Deutschland und den meisten Alpenländern könnte man z.B. Winterspiele durchführen, ohne eine einzige neue Sportanlage zu bauen, weil alles schon vorhanden ist, interessante Strecken für die Alpin Sportler, Sprungschanzen, die jedes Jahr genutzt werden, Bob- und Rodelbahnen usw. da könnte man die viel propagierte Nachhaltigkeit wirklich umsetzen.

Desweiteren müsste sich das IOC auch von diesem Drang verabschieden, die Gewinne bei diesen Spielen komplett abzuschöpfen und möglichst noch Steuerbefreiungen einzufordern bzw. die Verluste bei den Ausrichterländern zu belassen. Felix Neureuther hat in dieser Causa schon die richtigen Worte gefunden.

Italien in vier Jahren bietet dann hoffentlich wieder die Chance auf eine richtige pandemiebefreite Olympia Athmosphäre.

Schwarzwaldmarie schrieb:

Wenn das IOC sich endlich einmal dazu durchringen könnte, bei den Ausschreibungen auf die übertriebenen Auflagen zu verzichten, hätten sie auch bei einer kritischeren Bevölkerung größere Akzeptanz.

Desweiteren müsste sich das IOC auch von diesem Drang verabschieden, die Gewinne bei diesen Spielen komplett abzuschöpfen und möglichst noch Steuerbefreiungen einzufordern bzw. die Verluste bei den Ausrichterländern zu belassen.

 

Mit diesem Idioten als Präsidenten??? Diablo

Wenn ich den schon reden höre wird mir schlecht! Wobei natürlich klar ist, daß das Problem in den Strukturen liegt und nicht in den einzelnen Personen!

 

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Doch noch alpines Edelmetall für den DSV. Nach Siegen über Schweden, die Schweiz und die USA steht Deutschland im Teamfinale gegen Österreich. Yahoo

Später dann auch noch die deutschen Männer-Viererbobs am Start.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Deutschland verliert das Finale gegen Österreich. 2-2, aber nur wenige Hundertstel fehlten Alexander Schmid, die Laufzeiten entschieden zu Gunsten unseres Nachbarlandes (gewertet werden bei Unentschieden die Laufzeiten der besten Läuferin und des besten Läufers einer Nation). Gold Austria, Silber Germany. Dürr und Schmid gewannen ihre Rennen, Linus Straßer verzichtete freiwillig im Finale, sein "Ersatzmann" Rauchfuß verlor, Emma Aicher schied aus.

Der ARD-Reporter Schmelzer leider suboptimal, zu wenig Infos meines Erachtens.

... und auch zum Abschluss keine Medaille für Shiffrin - mit dem Team nur Platz 4 hinter Norwegen.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Das insgesamt 4. Gold  für Francesco Friedrich - diesmal im Viererbob vor dem ebenfalls deutschen Bob von Johannes Lochner. "Franz" siegt also vor "Hans". Wink

Deutschland beendet die Olympischen Spiele mit 12 Goldmedaillen und insgesamt 27 Medaillen - vier weniger als 2018 in Korea. Rang zwei hinter Norwegen im Medaillenspiegel. Nie holte ein Team mehr Goldmedaillen als das norwegische bei diesen Winterspielen.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

Den Finnen wird der Blick auf den Medaillenspiegel heute auch ziemlich egal sein. Zwar nur 2 Goldmedaillen, früher war schon einmal wesentlich mehr Lametta, aber dafür sind sie nun zum ersten Mal Olympiasieger im Eishockey und das mit einem Finalsieg gegen Russland, damit werden sämtliche Enttäuschungen überstrahlt und es bietet genuß Anlaß für eine feucht-fröhliche Feier.

Vor vielen Jahren und Jahrzehnten war Finnland in vielen traditionellen Wintersportarten sehr dominant, im Skispringen, bei der NoKo und auch bei den Ski-Langläufern und in diesem Jahr hatten sie noch nicht einmal eine Mannschaft bei den Skispringern am Start, Janne Ahonnen startete zum Spaß vor ein paar Wochen bei den finnischen Meisterschaften und wurde immer noch Dritter, das spiegelt ziemlich gut die aktuelle Situation im finnischen Skispringen wider.

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