Elite Trophy 2017, Zhuhai

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So, jetzt haben wir noch zwei Gruppenspiele, aber null Spannung, jedenfalls was das Weiterkommen anbelangt.
Wie man ohne Not die Spiele so ansetzen kann, ist mir unbegreiflich.

Die ersten Spiele sind egal, danach müssen die Verliererinnen gegen die Spielerinnen antreten, die noch nicht gespielt haben.
Ganz problemlos hätte man noch Spannung in den dritten Gruppenspielen, mindestens für einen Satz, ggf. für das ganze Match.

Aber nach mir geht es ja mal wieder nicht.  Biggrin

Für mich sind die Finals sowohl bei den Herren als auch bei den Frauen sehr sinnvoll. Von der Wertigkeit sind sie nach den 4 Grand Slams immerhin das wichtigste Turnier des Jahres. Man hat zum Saisonende nochmals einen Höhepunkt, ansonsten würde die Spielzeit nach den US Open nur noch austrudeln. Zudem muß man u.U. bis zum letzten Turnier noch um die Teilnahme zu diesem Finale kämpfen. Dann ist es eine Belohnung für die konstanten Leistungen einer Spielerin über das gesamte Jahr. Die Turnierform hebt sich vom normalen Turniergeschehen ab und verspricht vom ersten Tag an Weltklassetennis. Für einen Turniersieg muß man mindestens 3 Siege gegen Top Ten Spielerinnen, wie letztes Jahr Cibulkova oder im Idealfall sogar 5 Siege einfahren. Bei einem normalen Turnier kann man auch einmal ein Turnier gewinnen, ohne eine gesetzte Spielerin besiegt zu haben, wie Julia Görges vor 2 Wochen in Moskau.

Die Bezeichnung Weltmeisterschaft halte ich allerdings für übertrieben, weil jeder Grand Slam Titel eine größere Wertigkeit besitzt. Die WTA Elite Trophy mildert das Gefälle zwichen Platz 8 und 9 etwas ab. Die Pause zwischen Anfang November und Januar halte ich für ausreichend, bei den Männern ist die Pause wesentlich kürzer.

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Schon lustig, dass ausgerechnet bei den beiden unbedeuteten Spielen eine Spielerin verletzt aufgibt

Vielleicht gibt dies auch Anlaß, bis zum nächsten Jahr über den Modus nachzudenken. Für die Zuschauer, die vielleicht wegen der Lokalmatadorin gekommen sind, war das ein kurzes Vergnügen. Heute scheint der Tag der vorzeitigen  Aufgaben zu sein. Rafael Nadal ist zu seinem Spiel erst garnicht angetreten.

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Erstmal noch danke an Julie für die Antwort. Ich glaube kk46 hatte das auch übersehen. Aber ist okay. Und dann muss ich mal wieder feststellen, dass ich die Beiträge von Schwazwaldmarie liebe. Also da ist soviel Inhalt im klaren deutsch formuliert zum Thema Tennis, dass ich manchmal schon so denke, ich müsste auch mal die Fakten mehr recherchieren. Aber nun kann zum Glück jeder hier auch ganz allgemein posten, muss nicht immer so tief in die Materie eintauchen. Nee, aber finde ich schon klasse. Danke.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Für mich sind die Finals sowohl bei den Herren als auch bei den Frauen sehr sinnvoll. Von der Wertigkeit sind sie nach den 4 Grand Slams immerhin das wichtigste Turnier des Jahres. Man hat zum Saisonende nochmals einen Höhepunkt, ansonsten würde die Spielzeit nach den US Open nur noch austrudeln. Zudem muß man u.U. bis zum letzten Turnier noch um die Teilnahme zu diesem Finale kämpfen. Dann ist es eine Belohnung für die konstanten Leistungen einer Spielerin über das gesamte Jahr. Die Turnierform hebt sich vom normalen Turniergeschehen ab und verspricht vom ersten Tag an Weltklassetennis. Für einen Turniersieg muß man mindestens 3 Siege gegen Top Ten Spielerinnen, wie letztes Jahr Cibulkova oder im Idealfall sogar 5 Siege einfahren. Bei einem normalen Turnier kann man auch einmal ein Turnier gewinnen, ohne eine gesetzte Spielerin besiegt zu haben, wie Julia Görges vor 2 Wochen in Moskau.

Die Bezeichnung Weltmeisterschaft halte ich allerdings für übertrieben, weil jeder Grand Slam Titel eine größere Wertigkeit besitzt. Die WTA Elite Trophy mildert das Gefälle zwichen Platz 8 und 9 etwas ab. Die Pause zwischen Anfang November und Januar halte ich für ausreichend, bei den Männern ist die Pause wesentlich kürzer.

Ganz meine Meinung. Ich könnte mir auch vorstellen, dass, wenn es für eine RR-Niederlage keine Punkte gäbe, noch mehr Spielerinnen doch noch plötzlich ein Zwickerchen hätten und nicht antreten würden. Wenn ich mich recht entsinne, gabs im Kerber-Thread das Argument,  es ist eine gute Sache dass sie noch an diesem Turnier teilnimmt,  da sind ihr wenigstens 80 gewiss. Da könnte es noch so viel Preisgeld pro Sieg geben, für eine wie Kerber kann das kein so großer Anreiz sein.

Das alles gesagt, ist es für mich (uns) dieses Jahr ungleich interessanter,  mit deutschen Teilnehmerinnen.  Wenn sich das unsere Damen bitte jedes Jahr so einrichten könnten wäre ich dankbar (gilt natürlich auch für die "WM").

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