WTA Jurmala 2019, International

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WTA Jurmala 2019, International

Die lettischen Tennis Cracks Sevastova und Ostapenko haben ihr Heimatturnier am schönen Ostseestrand. Schade ist, dass die beiden baltischen Nachbarn Kontaveit und Kanepi nicht den Weg nach Lettland gefunden haben. Erstaunt war ich etwas, dass die French Open Siegerin von 2017, Jelena Ostapenko, mittlerweile auf Position 79 der Weltrangliste abgerutscht ist.

 

Nr. 1 Sevastova, Nr. 11 der WRL

Nr. 2 Caroline Gacia, Nr. 22 der WRL

Nr. 3 Siniakova, Nr. 40

Nr. 4 Sasnovich, Nr. 42

Nr. 5 Gasparyan, Nr. 59

Nr. 6 Potapova,Nr. 69

Nr. 7 Tatjana Maria, Nr. 70

Nr. 8 Jelena Ostapenko, Nr. 79

Obwohl Tatjana Maria als Nr. 7 der Setzliste gegen Jana Fett vom Papier als Favoritin ins Match geht, sehe ich für sie in ihrer derzeitigen Form auf Sand kaum Chancen auf ein Weiterkommen.

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Warum ist den TV Olga Danilovic nicht dabei.

Hat noch nicht mal eine wc bekommen.

Nach den Turniersieg lief aber auch bei ihr nicht mehr viel.

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Bigmat schrieb:

Warum ist den TV Olga Danilovic nicht dabei.

Hat noch nicht mal eine wc bekommen.

Sie ist nicht die Titelverteidigerin, da das Turnier neu im Plan ist. Die Lizenz mag die gleiche sein.

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Die Qualifikation verlief schonmal ohne Überraschungen. Die 6 Top-Gesetzen haben sich auch für das Hauptfeld qualifiziert.

Ganz anders sieht es im Hauptfeld aus, da hat die an 5 Gesetzte Gasparyan (RUS) beim Stand von 6:4 4:6 4:0 für die Rumänin I. Bara  aufgegeben.

Ob T. Maria heute noch Ihre erstrunden Partie beschreitet, steht auch in den Sternen, da dass vorherige Duell grade wegen Regen unterbrochen ist.


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Mirko, du bist einfach zu schnell für mich. Gerade wollte ich schreiben, dass es in Jurmala schüttet, was das Zeug hält. Okay, und das Licht haben sie auch ausgemacht. Sieht schwer nach Spielende aus.

Hier einmal Land unter:

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Maria verliert den ersten Satz mit 4:6. Sieht nicht gut aus Dash 1

 

Edith: Im zweiten Satz sieht es besser aus. Tajana Maria führt in diesen mit 5:0. Anscheinend zwei komplett unterschiedliche Sätze. Die Frage ist nur, ob Maria jetzt besser spielt oder Ihre Gegnerin schlechter.


Tatjana Maria führt mit 5:0 im zweiten Satz, hat bei 40:0 drei Satzbälle und verliert anschließend 6 Punkte in Folge. Tennis ist oft eine Sache des sogenannten Momentums und dieses schlägt aktuell zuungunsten von Maria aus. Sie kämpft im übrigen um den 2. Sieg auf Sand in diesem Jahr. Den ersten Erfolg hatte sie in Charleston, USA, im Frühjahr. Sollte sie dieses Match heute auch noch verlieren, soll sie in Zukunft den Sand einfach ihrer Tochter Charlotte zum Spielen überlassen.

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Also vor dem Match hätte ich ja gesagt, dass es für Tatjana Maria trotzdem locker reichen sollte, auch wenn ihre letzten Ergebnisse wirklich ziemlich schlecht waren. Trotzdem ist Jana Fett ja die Nummer 316 auf der Rangliste, da gibt es ja eigentlich schon noch gewisse Unterschiede. Im 2.ten Satz hat sie ja anscheinend gezeigt, was sie kann, jetzt steht wieder alles auf der Kippe.


Beim Stand von 4:5 und eigenem Aufschlag führt Tatjana Maria mit 40:15 und verliert anschließend vier Punkte in Folge, das Spiel, den Satz und das Match. So bleibt der Sieg in Charleston der bisher einzige in diesem Jahr auf Sand. Der nächste Versuch hat sie im Ländle, nächste Woche in Karlsruhe. Mit dieser Bilanz wäre es vielleicht besser gewesen, sie wäre wie letztes Jahr nach Wimbledon gleich in die USA abgedüst, um sich beim US-Mixed-Teamwettbewerb an den Hartplatz zu gewöhnen. Arg viel leichter kann ein Los wie Jana Fett bei einem WTA Turnier eigentlich nicht sein.

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Ein kleiner Rücklick auf die erste Runde in Jurmala.

Das einzige noch nicht gespielte Duell ist B. Haas (AUT/Q) vs. A. Potapova (RUS/6)

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Gesetzten sich nicht grade mit Ruhm bekleckert haben. Ein Außnahme stellt da A. Sevastova (LET/1) da, die Ihr Auftaktmatch mit 6:1 6:2 gewonnen hat. Deutlich mehr Schwierigkeiten hatte C. Garcia (FRA/2), die gegen Kr. Plisková sogar einen Matchball der Tschechien abwehren musste und am Ende knapp mit 6:3 6(6):7 7:6(6) gewann. Die restlichen 5 Gesetzten sind bereits ausgeschieden.
K. Sinakova (CZE/3) verliert gegen A. Kalinina (UKE/22Jahre/WTA139) mit 6:4 4:6 1:6.
Die an 4 Gesetzte A. Sanovich (BLR) verliert in 3 Sätzen gegen die Qualifikantin N. Stojanovic (SER/22 Jahre/WTA209)
M. Gasparyn (RUS/5) gibt verletzt aus.
Über T. Maria(GER/7) sag ich mal lieber nichts.
Und auch J. Ostapenko (LET/8) verlor mit 6:1 6:2 gegen B. Pera (USA). Obwohl ich ehrlich sag muss, dass ich hier auch Pera als Favoritin ansah.
 
Überrascht haben mich sonst noch die Siege der Qualifikantin K. Kawa (POL/WTA194) über die Belgierin Y. Bonaventure (WTA109) 2:6 6:4 6:1 und der Qualifikantin V. Ivakenko (RUS/WTA228) über die Roumänin S. Cirstea (WTA96).
 
Auch die Finalisten aus Bukarest P. M. Tig  (ROU) macht weiter auf sich aufmerksam und gewinnt Ihr Auftaktmatch gegen A. Rania (WTA191)   mit 6:2 6:1


Bei Jelena Ostapenko geht in diesem Jahr überhaupt nichts mehr. Auf Rasen, bei den beiden Vorbereitungsturnieren auf Wimbledon, konnte sie den Schaden noch etwas begrenzen, aber gerade auf Sand, der Belag auf dem sie ihren größten Erfolg feierte, bringt sie kein Bein mehr auf die Erde. Selbst in ihrer Heimat muß sie in der 1.Runde ziemlich deutlich die Segel streichen, das Match gegen Bernarda Pera dauerte gerade einmal 68 Minuten. Kann sie ihre Karriere noch retten,geht sie einen ähnlichen Weg wie Lisicki oder Eugenie Bouchard. Jelena Ostapenko ist gerade erst 22 Jahre geworden.

Bei Jelena Ostapenko fiel nach Wimbledon das Halbfinale vom Vorjahr (Niederlage gegen Angelique Kerber) weg und deshalb ging es für sie weit nach unten in der Weltrangliste.

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Jetzt hat es auch Garcia erwischt. Mit 4:6 6:4 6:3 ist sie gegen Paquet ausgeschieden. Auch die an 1 Gesetzte Sevastova  musste sich dieses Mal richtig Strecken und ist erst nach 2 h 16 in 3 Sätzen mit 6(3):7 6:2 6:4 gegen D. Jakupovic (WTA 147) in die nächste Runde eingezogen. Währenddessen hat sich die Roumänin Tig in grade man 1 h 19 mit 6:4 6:4 den nächsten Sieg geholt.


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Auch in Jurmala stehen die Viertelfinals an, dabei gibt es folgende Partien.

Obere Hälfte:

[1] A. Sevastova (LAT #11) vs. I. Bara (ROU #213)

P.M. Tig (ROU #264) vs. [6] A. Potapova (RUS #64)

Untere Hälfte:

B. Pera (USA #74) vs. [Q] N. Stojanovic (SER #209)

[Q] K. Kawa (POL # 194) vs. C. Paquet (FRA # 156)

Meine Vermutung ist, dass es auf eine Finale zwischen  Tig und Pera kommt, was denkt Ihr?


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Ich denke das finale lautet Sevastova vs Stojanovic

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Mirko schrieb:

[1] A. Sevatota (ROU #11) vs. I. Bara (ROU #213)

War gerade ein wenig irritiert wegen Sevatota (ROU) und musste mal eben in den Draw schauen. Gemeint ist Sevastova (LAT) Scratch one-s head

 

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Grubmexul schrieb:
Mirko schrieb:

[1] A. Sevatota (ROU #11) vs. I. Bara (ROU #213)

War gerade ein wenig irritiert wegen Sevatota (ROU) und musste mal eben in den Draw schauen. Gemeint ist Sevastova (LAT) Scratch one-s head

Meinen Post korregiert Biggrin Beim Schreiben von dem korrigierten Post hat mein Internet komplett gesponnen Aggressive , sodass ich Ihn dreimal schreiben musste. Beim erstenmal hat wie gesagt Internet gesponnen. Beim zweitenmal war ich im Thread vom Tunier in Palmero. Dann hat kopieren und einfügen aus irgendeinem Grund nicht geklappt und dann habe ich beim dritten Mal wohl falsch abgeschrieben  Shok


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Die erste Finalisten mit K.Kawa (POL/Q) steht fest. Sie besiegte Pera (USA) in 2 Sätzen mit 6:2 6:3. Damit stimmt mein Finaltip schon mal vorne und hinten nicht. Kawa spielt das Finale gegen den Gewinnerin aus dem Spiel Sevastov und Potapova. Ich glaube mit dem Finaleinzug in das WTA-Tutnier ist es bereits Kawas größte Leistung. Bin mal gespannt ob sie Ihren ersten Sieg auf der WTA-Tour holen kann.


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Sevastova hat die Kurve noch gekriegt und gewinnt das Finale 3:6, 7:5, 6:4.

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Finale (Doppel)
Ostapenko J. (LAT)/Voskoboeva G. (KAZ) (1) gegen Fichman S. (CAN)/Stojanovic N. (SRB)    6:2 6:7 (1) [6:10]

Weil WTA TV seit einigen Wochen gefühlte Tage braucht, um Matches on demand zu stellen, stand das Einzelfinale von Sevastova nicht bereit und ich habe gestern abend das Doppelfinale von Jurmala geschaut. Mit Ostapenko im Doppel und Sevastova im Einzel waren die lettischen Tennisfans ja gut bedient am Finaltag. Um so weniger erfreulich, dass sehr viele Plätze in den Rängen frei bleiben.
Das Match begann mal gleich mit einem Aufschlagverlust von Stojanovic. Insbesondere Ostapenko brillierte mit ihren Returns auf der Rückhand. Ostapenkos folgendes Aufschlagspiel war grausam. Sie startete mit drei Doppelfehlern auf 0:40. Nach zwei Punktgewinnen setzte sie noch einen Doppelfehler zum unmittelbaren Rebreak. Stojanovic und Ostapenko bestimmten weite Teile des ersten Satzes zumeist von der Grundlinie. Voskoboeva und Fichman waren am Netz zu passiv oder zu erfolglos.
Der erste Satz ging bei mäßiger Qualität nach zwei weiteren Breaks mit 6:2 an das top-gesetzte Doppel. Da konnte auch ein Coaching den Außenseitern nicht helfen. Beide Doppel lagen in der Quote erster Aufschläge unter 35%. Auch der zweite Satz begann mit drei Aufschlagverlusten und die Weichen waren eigentlich gestellt für einen Sieg von Ostapenko und Voskoboeva. Ostapenko spielte zu schnell für die Gegnerinnen von der Grundlinie. Voskoboeva war solide am Netz. An Fichman ging das Match völlig vorbei und Stojanovic alleine reichte halt nicht gegen das bessere Doppel auf der anderen Seite. Ein erneutes Coaching von Stojanovic und Fichman zielte eigentlich nur in die Richtung: Genießt das Finale, bleibt aggressiv und aktiviert noch mehr Energie. Der Rückstand und möglicherweise diese Worte waren es, die bei Fichman die Blockade lösten. Und so wie Fichman und Stojanovic nun tatsächlich begannen ein Doppel zu werden und wie ein Doppel zu spielen, machte Ostapenko mental dicht. Insbesondere während des Coachings vor dem Match Tiebreak war die Ignoranz und Unzufriedenheit mehr als deutlich zu sehen und zu hören. Das blieb nicht ohne Folgen auf die Leistung. Ostapenko setzte im Match Tiebreak wieder 2 Doppelfehler hintereinander. Ich möchte nicht wisse, was Voskoboeva da so für Gedanken hatte. Staunen und Starren  und große Stille auf den Rängen machten sich breit. Am Ende konnten Fichman und Stojanovic einen 8:1 bzw. 9:3 Vorsprung mit 10:6 über die Ziellinie retten. Über den unerwarten Titel freuten sich die beiden riesig - und das völlig zu Recht. Ostapenko schied im Einzel in der ersten Runde sang- und klanglos gegen Pera bereits aus, steht im Einzel-Ranking nunmehr auf Platz 83. So wie sie sich derzeit zeigt, sehe ich da keine Trendwende.