WTA Tokio

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WTA Tokio

Hmm, auf die Partie Osaka - Saville hatte ich mich gefreut - aber Dasha muss schon nach dem 1. Game aufgeben wegen einer Verletzung:

https://www.youtube.com/watch?v=_R79cGswlEs

 

Neben Naomi auch Haddad Maia, Pliskova und Zhang in Runde 2; unterdessen kassiert Kenin die nächste Niederlage, diesmal gegen die WR-182. Contreras Gomez aus Mexiko.

 

Naomi nun gegen Haddad Maia.

In Tokio geht es wieder drunter und drüber, während in New York gefühlt nach vielen Monaten oder gar Jahren mal wieder die beiden konstantesten Spielerinnen des Jahres das Finale bestritten, reiht sich in Japan eine Überraschung an die nächste. Dass die Wimbledonsiegerin Rybakina verliert, ist dabei sogar nicht ganz unerwartet, aber die nach dem famosen Viertelfinale bei den US  Open ausgerufene Top-Favoritin Carolina Garcia ist auch schon draußen, ebenso wie die WRL 4. Paula Badosa.

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Jepp, China-Power in Japan:

Shuai Zhang wehrt einen Matchball ab, gewinnt nach über 2 1/2 Stunden gegen Garcia, Qinwen Zheng gibt nur 5 Games ab gegen Paula Badosa. Und Claire Liu, die zwar chinesische Wurzeln hat und die chinesische Kultur auch als "big part of me" bezeichnet, aber für die USA spielt, gibt gegen die im Ranking 40 Plätze vor ihr notierte Elise Mertens ebenfalls nur 5 Games ab. Mal schauen, wann eine Dame aus dem Reich der Mitte in die Fußstapfen von Superstar Li Na tritt.

Im Liveranking gibt es zwar schon 6 Chinesinnen in den Top 100, aber noch keine in den Top 25 ...

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Nach dem Rückzug von Osaka zwei Chinesinnen im morgigen Semifinale:

Zhang - Samsonova

Zheng - V. Kudermetova

Zhang gewann 11 ihrer letzten 14 Matches.Samsonova gar 16 ihrer letzten 17! Könnte ein Knaller werden.

Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé

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Samsonova gegen Zheng heißt das Finale.

Bemerkenswert hier ist eher die Leistung von Kudermetova. Zwei Matches über mehr als drei Stunden an zwei aufeinander folgenden Tagen. Ich habe nur den Sieg gegen Hadad Maia im Viertelfinale gesehen. Das war ein Kampf, nicht immer schön anzusehen, aber spannend. Zum Ende könnte Kudermetova überzeugen mit Aufschlägen und Gewinnschlägen in kurzen Ballwechseln, wobei von der immer müder und kraftloser wirkenden Hada Maia im Dritten nicht mehr sehr viel Widerstand kam. Ein gutes, rein weibliches Kommentatorenduo mit Sue Thearle und Lucie Ahl hat zur Unterhaltung auch beigetragen.

Insofern wundert es mich nicht, dass Zheng heute im Halbfinale den Tiebreak des Dritten holte.

 

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Und Ludmilla Samsonova gewinnt ihren dritten Titel in 2022 mit einem 7:5 7:5 gegen Qinwen Zheng - den ersten auf 500er Level. Glückwunsch.
Tokio zeigte sich zum Finaltag von seiner sonnigen Seite. Die Verhältnisse sind schon krass unterschiedlich, ob Dach offen oder geschlossen ist.
Ich habe schon lange kein Match mehr gesehen, welches so sehr von den Aufschlägen beider Spielerinnen geprägt war. Und auffällig auch, sehr viele falsche Entscheidungen an den Linien, die entweder gleich von Pierre Bacchi auf dem Stuhl oder durch Challenges korrigiert wurden. In Summe war es ein sehr konstantes, ausgeglichenes Match auf hohem Niveau - geprägt durch Aufschläge und immer wieder eingestreuter gewaltige Grundlinienschläge. Jeweils bei 5:5 in den Sätzen verließen Qinwen Zheng die Nerven und sie gab ihr Aufschlagspiel ab. Ein Schlüsselmoment war sicherlich das 10. Spiel im ersten, als Samsonova bei 0:30 (Zheng nur zwei Punkte vom ersten Satz entfernt) den Ballwechsel unterbrach... und tatsächlich Zhengs Ball war wenige Zentimeter zu lang. Samsonova glich aus und holte sich den ersten Satz. Der zweite Satz verlief beidseitig etwas nervöser, nahm aber am Ende den gleichen Verlauf.