Bitterer Tag für Angelique Kerber. Zuerst zieht in Tokio mit Caroline Wozniacki ihre direkte Konkurrentin um einen Startplatz in Singapur ins Finale ein, danach vergibt sie selbst die Chance, der Dänin ins Endspiel zu folgen und unterliegt der Serbin Ana Ivanovic nach anfänglicher 5:3-Führung mit 5:7 und 3:6. Somit wird sie auch in dieser Woche weiter Boden auf die beiden morgigen Endspielteilnehmerinnen verlieren.

Der Zug nach Singapur ist für die Kielerin dennoch nicht abgefahren. Erst wenn das Turnier in Peking (ab 29.9.) für sie beendet ist, lässt sich bilanzieren, wohin die Reise für die 26jährige geht. Solange theoretisch noch Chancen auf einen Top 8-Platz für Kerber bestehen, gibt es trotz des unglücklich verlaufenen Turnieres in dieser Woche keinen Grund, sie frühzeitig abzuschrieben. Immerhin stehen in Wuhan und Peking bis zu 1900 Weltranglistenpunkte auf dem Spiel, die es maximal zu holen gilt.

Nicht nur Angelique Kerber musste heute aus deutscher Sicht eine bittere Niederlage einstecken, auch Annika Beck musste in der Qualifikation von Wuhan heute die Segel streichen. Nachdem sie dank der Absage ihrer Gegnerin Mandy Minella, die mit Mona Barthel morgen im Doppel-Finale von Seoul steht, kamplos eine Runde weiter gekommen ist, unterlag sie heute trotz einer 5:2-Führung im dritten Satz der Kroatin Donna Vekic mit 7:5 1:6 und 5:7.

Einziger Trost für die 20jährige aus Bonn: durch das - wenn auch kampflose - Überstehen der ersten Qualifikationsrunde konnte Beck immerhin 20 Weltranglistenpunkte auf ihrem Konto gutschrieben. Somit stehen mit Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Sabine Lisicki und Mona Barthel insgesamt vier deutsche Damen im Hauptfeld von Wuhan.