Wettergott hat Einsicht mit Nürnberger Turnier

24.05.18

Da haben sie gerade noch mal Glück gehabt ! Beim NÜRNBERGER Versicherungscup drohte am Tag 6 ein fast kompletter Wash-out. Und das, obwohl noch nicht mal die Achtelfinals alle gespielt waren. Doch gegen 16 Uhr hatte der Wettergott ein Einsehen. Anstelle einer drohenden Verlängerung bis Sonntag (die zudem aufgrund Roland Garros kompliziert geworden wäre), konnten tatsächlich einige der geplanten Matches beendet werden.

Denn zuvor ging fast gar nichts. Bis nach 10 Uhr fiel auf der Anlage strömender Regen, danach dachte man, es könnte gegen 12 Uhr wenigstens auf dem Centre Court begonnen werden. Tatsächlich erschienen dort Mona Barthel und Kiki Bertens und schlugen sich bereits ein, eher nach der Einschlagphase auf einmal Feierabend war. Während Barthel keine Anstalten machte, den Platz doch lieber verlassen zu wollen, wehrte sich Bertens wehement, das Match zu beginnen. Aus diesem Grund fiel die Partie zunächst ins Wasser.

Obwohl kein weiterer Regen einsetzte, ging auf der kompletten Anlage auch weiterhin stundenlang gar nichts. Und es sollte auch nicht der präparierte Centre Court sein, auf dem als erstes gespielt werden konnte sondern der kurzfristig anberaumte Court 4. Hier wurde das ursprünglich auf Court 5 geplante Match zwischen Yulia Putinteva und Alison Riske hinverlegt.

Dies war auch das erste Spiel des Tages, das dann über die Bühne gehen konnte. Jedoch hielt das Vergnügen nur kurz. Beim Stande von 2:0 und 15:15 setzte der längst erwartete Regen ein und jegliches Spielen war ab diesem Moment unmöglich. Somit lautete die Bilanz um 14 Uhr trotz drei trockener Stunden zuvor, dass in dieser Zeit nur ein Match begonnen werden konnte und dies gerade mal 2,5 Spiele lang ging.

Die nächsten Stunden ging erst mal nichts. Erst nach 16 Uhr hatte der Wettergott endlich ein Einsehen und sorgte dafür, dass zumindest ein paar Matches an diesem Tag noch gespielt werden können. Aus deutscher Sicht war dies am Ende wenig hilfreich. Nach einem tollen Beginn unterlag Mona Barthel Titelverteidigerin Kiki Bertens in drei Sätzen. Damit war klar: es gibt auch im sechsten Anlauf keine deutsche Siegerin in Nürnberg.

Dank des guten Wetters gelang es, zumindest die Einzelkonkurrenz fast wieder in die Reihe zu bekommen und nicht nur die Achtel-, sondern bereits zwei Viertelfinals über die Bühne zu bringen. Somit steht einem planmäßigen Turnierende nichts mehr im Weg, sofern es zu keinen weiteren Regenunterbrechungen kommt. Und vielleicht geht dann auch mal der sportdeutschland.tv-Livestream wieder. Die Tennisfans zuhause wurden nämlich ebenso buchstäblich im Regen stehen gelassen.