Bennemann und Zhenikhova im Doppel-Finale der Juniorinnen

Starker Abschluss für die deutschen Juniorinnen im Doppel-Wettbewerb in Roland Garros. Mit Eva Bennemann und Sonja Zhenikhova hat eine rein deutsche Paarung das Finale am Samstag erreicht. Die beiden Nachwuchsspielerinnen setzten sich in einem umkämpften Halbfinale gegen Mia Pohankova und Lilli Tagger mit 7:5 und 7:6(5) durch. Letztere hatte im Viertelfinale der Einzelkonkurrenz mit Julia Stusek die letzte verbliebene deutsche Spielerin aus dem Wettbewerb geworfen.

Nach einem verheißungsvollen Beginn und einer 3:0-Führung gestaltete sich die Partie deutlich enger und es gelang Pohankova und Tagger, zum 4:4 auszugleichen. Nach drei darauffolgenden Aufschlagverlusten waren es am Ende die beiden Deutschen, die bei eigener 6:5-Führung den Satz erfolgreich ausservieren konnten.

Im zweiten Satz spannten Bennemann und Zhenikhova ihre Fans lange auf die Folter. Dank eines Breaks zum 3:2 lagen beide lange Zeit in Führung und hatten bei 5:4 die Chance, selbst zum Matchgewinn zu servieren. Zwei Matchbälle bei 40:30 (im Juniorinnen-Doppel wird mit "no-ad" gespielt) aber blieben zum Leidwesen der beiden ungenutzt und so ging die Partie bei 5:5 in die Verlängerung.

Letztlich musste der Tiebreak am Ende für die Satzentscheidung herhalten. Dieser verlief von Beginn an ziemlich ausgeglichen, so dass man nicht erahnen konnte, welche von beiden Paarungen am Ende den Satz für sich entscheiden könnte. Beim Stande von 6:5 für die beiden Deutschen und Aufschlag ihrer Gegnerinnen gelang ihnen dann der entscheidende Punktgewinn, der ihnen den verdienten Finaleinzug bescheren sollte.

Im Finale spielt das ungesetzte deutsche Team gegen die beiden tschechischen Geschwister Alena und Jana Kovackova. Die beiden Tschechinnen hatten es im Halbfinale mit einer weiteren Geschwisterpaarung zu tun. Gegen Annika und Kristina Penickova lagen beide nach verlorenem ersten Satz auch im zweiten bereits mit 3:5 zurück, konnten die Partie letztlich dank vier Spielgewinnen in Folge noch ausgleichen und behielten im darauffolgenden Matchtiebreak mit 10:3 klar die Oberhand.