Ceuca folgt Hodzic ins Hauptfeld von Antalya
Starker Auftritt von Anna Ceuca in dieser Woche beim W15-Turnier in Antalya. Da es für sie mit ihrem Ranking nicht direkt für eine Teilnahme im Hauptfeld gereicht hatte, musste sie den steinigen Weg über insgesamt drei Qualifikationsrunden bestreiten, um am Ende doch noch als zweite deutsche Spielerin neben Mina Hodzic im Hauptfeld zu landen. Dieses Unterfangen war ohne Frage teilweise nervenaufreibend, ihr Ziel sollte Ceuca dennoch erreichen.
Zweimal innerhalb der letzten drei Tage musste die ungesetzte 18-jährige über die volle Distanz gehen, um die nächste Runde zu erreichen. Gleich zu Beginn startete Ceuca in der ersten Qualifikationsrunde mit einem Satzverlust gegen die Slowakin Karolina Mrazikova, ehe sie die Verhältnisse mit 10:3 im Matchtiebreak klarstellen konnte. Deutlich einfacher gestaltete sich da schon ihr zweites Match am Montag gegen die an Nummer elf gesetzte Chinesin Yifan Sun, die sie mit 6:1 und 6:1 in die Schranken verweisen konnte.
Ein echtes Drama spielte sich am heutigen Dienstag ab, als es für Ceuca gegen die Spanierin Claudia Ferrer Perez um den Einzug ins Hauptfeld ging. Nachdem die 18-jährige bereits den ersten Satz mit 4:6 verloren hatte, war sie beim Stande von 3:4 in Satz zwei lediglich zwei Spiele vom Ausscheiden entfernt. Auf einen Lucky Loser-Platz hätte sie als ungesetzte Spielerin ohnehin faktisch keine Chancen gehabt, daher kam es ihr nicht gerade ungelegen, dass sie mit drei Spielgewinnen in Folge für den Satzausgleich sorgte, welcher eine Entscheidung im Matchtiebreak nach sich zog.
Hier erlebten beide Spielerinnen eine wahre Achterbahnfahrt. Mit 5:3 führte die Spanierin bereits, ehe es Ceuca gelang, eine Serie von sechs Punktgewinnen in Folge hinzulegen, wodurch sie sich zudem vier Matchbälle erspielte. Der vermeintlich komfortable Vorsprung schmolz jedoch mit jedem Punkt immer weiter dahin, so dass Ferrer Perez bis auf 8:9 herankommen konnte und der Deutschen somit nur noch eine Chance blieb, das Match vor der "Verlängerung" ab 9:9 für sich zu entscheiden. Tatsächlich sollte ihr dies auch gelingen und somit tütete die deutsche Nachwuchshoffnung innerhalb dreier Tage auch den dritten Erfolg ein.
Im Hauptfeld trifft Ceuca bereits morgen in der ersten Runde auf die an Nummer vier gesetzte Georgierin Sofia Shapatava. Mina Hodzic, die als einzige direkt im Hauptfeld stand, bekommt es mit der französischen Qualifikantin Margaux Komano zu tun. Einzig und allein Laura Böhner schaut aus deutscher Sicht momentan noch in die Röhre. Sie hatte sich ebenfalls bis in die dritte Qualifikationsrunde gekämpft, war dort jedoch gegen Edda Mamedova chancenlos und muss nun auf eine Teilnahme als Lucky Loserin hoffen.
Dafür scheint es zumindest im Doppelwettbewerb bei Böhner zu laufen. An der Seite von Mina Hodzic zog sie heute ins Viertelfinale ein und darf hier von einem weiteren Triumph in diesem Jahr träumen.