Deutsche Jugendhallenmeisterschaften in Essen gestartet
Mit dem Start der ersten Begegnungen in der Kategorie U14 sind heute die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Essen gestartet. In den drei Altersklassen U14, U16 und U18 werden bis zum Wochenende die neuen Titelträgerinnen ermittelt. Dabei beginnt der Wettbewerb für die unter 16-jährigen erst am Dienstag, die Teilnehmerinnen des U18-Turniers starten sogar erst am Mittwoch. Grund hierfür sind die unterschiedlichen Formate, die in den drei Konkurrenzen angewandt werden.
So hat man die 32 Teilnehmerinnen der U14 in acht Gruppen à vier Spielerinnen aufgeteilt, wovon die acht gesetzten Spielerinnen als Gruppenköpfe fungieren. Topgesetzt ist die 2010 geborene Viktorija Cesonyte gefolgt von der aus demselben Jahrgang stammenden Isabella Abendroth. Jeder Spielerin sind durch den "round robin"-Modus drei Matches garantiert, die acht Gruppensiegerinnen erreichen das Viertelfinale.
In der Kategorie U16 sind wie bei den U14 ebenfalls 32 Spielerinnen am Start. Diese jedoch spielen direkt von Beginn an im K.O.-Modus. Topgesetzt ist hier die 2008 geborene Michelle Khomich vor der zwei Jahre jüngeren Ida Wobker, der zum Auftakt ein interessantes Duell mit der ein Jahr älteren Insa Hetzel bevorsteht. Alle 16 Erstrundenbegegnungen finden am Dienstag statt, Freilose gibt es, wie übrigens in allen anderen Kategorien auch, keine.
Am U18-Turnier nehmen lediglich 16 Spielerinnen teil. Daher ist die erste Runde dort gleichbedeutend mit dem Achtelfinale. Die Auslosung des Wettbewerbs lässt zwar zur Stunde noch auf sich warten, dafür ist die Meldeliste bestückt mit vielen bekannten Namen. Allem voran ist hier natürlich Eva Bennemann zu nennen, die in diesem Sommer bereits die eine oder andere Duftmarke bei Turnieren auf deutschem Boden gesetzt hat. Zudem sind mit Valentina Steiner und Friederike Nolte noch zwei weitere Spielerinnen am Start, die man bereits in der Weltrangliste findet.
Wer auf die Deutschen Meisterschaften der "Großen" wartet, der wird in diesem Jahr hingegen enttäuscht werden. Der Wettbewerb, der in den letzten Jahren immer im Dezember in Biberach stattfand, wird in diesem Jahr nicht ausgetragen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser im kommenden Jahr wieder zurückkehrt, möglicherweise zu einem anderen Termin oder an einem anderen Ort.
Die Deutschen Meisterschaften litten in den vergangenen Jahren darunter, dass sich bis auf sehr wenige Ausnahmen faktisch keine deutschen Topspielerinnen daran beteiligt haben. Daran haben auch teilweise veränderte Formate wie die Einführung von Freilosen bis ins Viertelfinale für die vier topgesetzten Spielerinnen oder die Durchführung eines Mixed-Wettbewerbs nichts geändert. Für Nastasja Schunk bedeutet die Absage, dass sie nun ein weiteres Jahr aktuelle Titelträgerin bleibt.