Deutsche Juniorinnen am Freitag gegen Rumänien
Die deutschen Juniorinnen haben im Viertelfinale des Junior Billie Jean King Cup für eine große Überraschung gesorgt. Im Kampf um den Einzug unter die letzten vier besiegte die Auswahl von Bundestrainerin Jasmin Wöhr das favorisierte Team aus Großbritannien mit 2:1 und hat nun sogar die Chance, ins Finale des wichtigsten Mannschaftswettbewerbs für Juniorinnen einzuziehen. Ihre Gegnerinnen hierbei kommen aus Rumänien. Deren Auswahl konnte sich parallel gegen Australien durchsetzen.
Den Anfang im Duell mit den Britinnen machte Mariella Thamm, die der starken Juniorin Hannah Klugman gegenüberstand. Nach zwei Stunden hartem Kampf musste sich die Deutsche der Favoritin mit 2:6 und 6:7(3) geschlagen geben. Somit war die darauffolgende Julia Stusek in ihrer Partie gegen Mika Stojsavljevic bereits unter Zugzwang. Ginge auch diese Partie verloren, wären die Hoffnungen auf den Titel bereits begraben.
Stusek jedoch hielt diesem immensen Druck stand und verbuchte nach etwas mehr als eineinhalb Stunden Spielzeit einen Zweisatzerfolg über ihre britische Gegnerin mit 6:3 und 6:3 und glich zum 1:1 aus. Somit musste das Doppel die Entscheidung herbeiführen, um zu klären, welches Team ins Halbfinale einzieht.
In dieser Begegnung, bei der die zuvor bereits eingesetzten vier Spielerinnen erneut auf dem Platz standen, entpuppte sich am Ende als eine deutlich einfachere Angelegenheit als wohl zu Beginn befürchtet. Nachdem es Thamm und Stusek gelang, sich den ersten Satz mit 6:4 zu sichern, entwickelte sich der zweite Durchgang beinahe zu einem Selbstläufer. Nach einer Spielzeit von einer Stunde um 14 Minuten war der Sieg des deutschen Trios, bei dem Sonja Zhenikhova heute pausiert hatte, mit einem 6:4 und 6:1-Erfolg unter Dach und Fach.
Im zweiten Halbfinale stehen sich wenig überraschend die Auswahlen Tschechiens und der USA gegenüber. Sollten die Titelträgerinnen am Ende nicht gleichbedeutend sein mit den Siegerinnen dieses Halbfinals, käme dies einer mittlerem Sensation gleich.