Zu den Einzel-Halbfinals:
Es ist schon beeindruckend mit welcher äußerlichen Leichtigkeit Ons Jabeur gegen Caroline Garcia gewann. Bei Garcia war aber schon ab den ersten beiden Punkte zu sehen, dass sie sehr nervös zu sein scheint und ich hatte den Eindruck, dass sie diese nie ablegen konnte und so nicht den notwendigen Fokus auf das Match fand, um gegen Jabeur ernsthaft mithalten zu können.
Ohne es gesehen zu haben: Swiatek wendet wieder einen Satzrückstand. Typisch für beide: Swiatek versteht es offensichtlich, innerhalb eines Matches die richtigen Mittel zu finden, um zu gewinnen. Dass Sabalenka mit ihren Statistiken überhaupt im Halbfinale stand, ist schon bemerkenswert. Die zählt ja schon seit einiger Zeit immer mit zum engeren Favoritenkreis auf große Titel. Wie auch bei Pliskova scheitert sie offenbar dann an ihren Nerven je näher sie diesem Ziel kommt.
Doppel
Nahezu zeitgleich (haben die Veranstalter gut hinbekommen) wurde gestern abend noch ein etwa 130-minütiger Krimi gespielt: Krejcikova/Siniakova haben das Halbfinale gegen Melichar-Martinez/Perez nach Satzrückstand und Tiebreak im Zweiten, schließlich im Dritten mit 6:3 gewonnen. Krejcikova/Siniakova gehören zu den erfolgreichsten Doppeln der letzten Jahre, Melichar/Perez stachen mit konstanten Leistungen bei den Hartplatzturnieren in Vorbereitung auf die US Open hervor. Außerdem hatten die Tschechinnen noch eine Rechnung offen, sie verloren in R2 von Cinci glatt in zwei Sätzen - nachdem sie im Viertelfinale von Wimbledon ähnlich wie gestern nach Satzrückstand und Tiebreak im Zweiten gewannen.
Die Gegnerinnen werden erst heute ermittelt: Drei Amerikanerinnen dürfen hoffen: Dolehide/Sanders gegen McNally/Townsend.
Im Doppel stehen tatsächlich die ungesetzten Cathy McNally und Taylor Townsend im Finale gegen Krejcikova/Siniakova. McNally spielt abwechslungsreich und unterhaltsam. Ich erinnere mich gerade gerne an ihr Cinci-Match in R2 gegen Ons Jabeur, was sie hätte gewinnen müssen. Beide profitieren da ein wenig vom Sieg Fernandez/Saville in R1 gegen die an 2 gesetzten Toronto-Champs Gauff/Pegula.
Im Mixed Double mit William Blumberg schied McNally gestern im Halbfinale aus. Das Finale spielen hier: Storm Sanders/John Peers gegen Kirsten Flipkens/Edouard Roger-Vasselin. Letztere hatten in R2 gegen Melichar-Martinez/Krawietz gewonnen.
Doppel-Doppelschicht erfolgreich beendet: Carolina Kuhl und Ella Seidel stehen im Finale!
Im VF wehrte man bei 4-6, 4-5 sogar einen Matchball ab, gewann den entscheidenden Champions Tiebreak dann mit 10-8.
Es brauchte ein paar Sekunden bis beide realisierten, dass sie im Finale stehen. Beide überzeugen mit ihren Aufschlägen. Seidel könnte auch immer wieder gute Return Winner setzen. Ansonsten würde doch viel von der Grundlinie gespielt und alle offenbarten noch Potentiale, was in dem Alter sicherlich normal ist. Havlickova/Shnaider scheint unlösbar zu werden. Die Tschechin hat ihre Partnerin im Halbfinale des Einzel besiegt und kann nach Roland Garos auch hier bei den US Open beide Titel abräumen.
Kuhl/Seidel verloren ihr Doppelfinale erwartungsgemäß mit 3-6, 2-6.
Und Angie fällt so einiges auf, wo sie in den letzten Tagen jetzt so viel Tennis schaut, andere Spielerinnen beobachtet. Sie werde das Anschauen anderer Spielerinnen verstärkt in ihre Matchroutine einbauen - auch mit bald 35 lernt man noch dazu ...
Iga Swiatek ist die erste polnische US-Open-Siegerin.
6-2, 7-6 im Finale über eine über lange Zeit ratlos, überfordert wirkende Ons Jabeur.
Die Nordafrikanerin wie zuletzt des Öfteren bei ganz großen Matches doch sehr, sehr angespannt wirkend ... Sie verkürzte im 2. Satz nach 0-3 nochmal auf 2-3, kassierte aber wieder ein Break - glich nach 2-4 wieder auf 4-4 aus. Dann bei Service Iga 15-40, 2 Breakbälle. Aber wieder 2 nicht gerade nötige Fehler der Tunesierin. Swiatek serviert dann bei Spielball einen Doppelfehler - aber Ons lässt auch einen 3. Breakball liegen. Iga macht dann im Tiebreak mit dem 2. Matchball den Sack zu, nachdem Ons ein 2-4 im Tiebreak in ein 5-4 gedreht hatte und zum Satzgewinn aufschlug. Dann aber ein Winner der Polin auf die Linie zum 5-5 und eine Vorhand ins Netz seitens der Nordafrikanerin.
3. Majortitel für Iga.
Der Mixedtitel ging an Storm Sanders und John Peers, das Herrendoppelfinale an die an 1 gesetzten Ram/Salisbury.
Das war 1,5 Sätze ganz stark von Iga. Dann gab es doch einige Chancen für Jabeur. Aber immer wenn sie Iga so richtig zumm nachdenken hätte bringen können, hat diese toll gespielt oder Ons machte 1 bis 2 UE. Jabeur fand nie zu ihrem Spiel und hatte fast nur die Brechstange parat. Wenige, schlechte Stops, kaum tempowechsel... Schade. Glückwunsch an Swiatek.
Der Herreneinzeltitel geht an Alcaraz, bei den Junioren siegt sein Landsmann Martin Landaluce; der Damendoppeltitel geht an Krejcikova/Siniakova, für die es schon der 6. gemeinsame Majordoppeltitel ist. Bei den Juniorinnen siegt die 17 Jahre alte Philippinin Alexandra Eala.
Halbfinale reloaded - leider mit vertauschten Rollen aus der Sicht von Ons Jabeur. Swiatek wischte anfangs jegliche Nervosität mit einem überzeugenden Powertennis weg. Jabeur hingegen musste die Garcia des Halbfinals geben. Sie fand nicht ins Match und alles an diesem Abend schien sich gegen sie verschworen zu haben. Swiatek konnt ihre Nervosität aber nicht durchgängig unterdrücken und so wurde es im zweiten Satz tatsächlich noch einmal knapp. Bei Jabeurs 5:4 im Tiebreak hatte ich nochmals Hoffnung auf einen dritten - wie vermutlich viele der Zuschauer auch. Am Ende holt sich Swiatek den Titel - wer hätte das vor Beginn der US Open 2022 gedacht.
Im Doppel überzeugten McNally/Townsend mit komromissloser Offensive und bauten immer wieder eine erfolgreiche Wand am Netz auf. Es dauerte fast zwei Sätze bis Krejcikova/Siniakova das Blatt wenden konnten. Krejcikova startet sehr schlecht, sie war es aber ab Ende des zweiten Satzes die mit Aufschlägen und Returns wesentlich zu Sieg beitrug. Siniakova brauchte einen Schläger, um den angestauten Frust abzushütteln und spielte danach konstanter. Townsend überzeugte durch ihre Aufschläge und Spielübersicht. McNally gelang es immer wieder knallharte Schläge am Netz erfolgreich zu blocken. Insgesamt war es über zwei Sätze ein sehr munteres und unterhaltsames Finale, die Zuschauer sind stimmungsvoll mitgegangen. Leider fiel die Entscheidung im dritten Satz relativ schnell.
Tolles Turnier und tolle Begleitung hier im Forum. Danke.
Halbfinale reloaded - leider mit vertauschten Rollen aus der Sicht von Ons Jabeur. Swiatek wischte anfangs jegliche Nervosität mit einem überzeugenden Powertennis weg. Jabeur hingegen musste die Garcia des Halbfinals geben. Sie fand nicht ins Match und alles an diesem Abend schien sich gegen sie verschworen zu haben. Swiatek konnt ihre Nervosität aber nicht durchgängig unterdrücken und so wurde es im zweiten Satz tatsächlich noch einmal knapp. Bei Jabeurs 5:4 im Tiebreak hatte ich nochmals Hoffnung auf einen dritten - wie vermutlich viele der Zuschauer auch. Am Ende holt sich Swiatek den Titel - wer hätte das vor Beginn der US Open 2022 gedacht.
Nun ja, im Forum hier mag keiner auf sie getippt haben, wieso auch immer. Bei den Buchmachern lag sie aber schon recht klar vorne vorher ... Was als klare Nummer 1 der Welt dann auch nicht verwundert.
Zu den Einzel-Halbfinals:
Es ist schon beeindruckend mit welcher äußerlichen Leichtigkeit Ons Jabeur gegen Caroline Garcia gewann. Bei Garcia war aber schon ab den ersten beiden Punkte zu sehen, dass sie sehr nervös zu sein scheint und ich hatte den Eindruck, dass sie diese nie ablegen konnte und so nicht den notwendigen Fokus auf das Match fand, um gegen Jabeur ernsthaft mithalten zu können.
Ohne es gesehen zu haben: Swiatek wendet wieder einen Satzrückstand. Typisch für beide: Swiatek versteht es offensichtlich, innerhalb eines Matches die richtigen Mittel zu finden, um zu gewinnen. Dass Sabalenka mit ihren Statistiken überhaupt im Halbfinale stand, ist schon bemerkenswert. Die zählt ja schon seit einiger Zeit immer mit zum engeren Favoritenkreis auf große Titel. Wie auch bei Pliskova scheitert sie offenbar dann an ihren Nerven je näher sie diesem Ziel kommt.
Doppel
Nahezu zeitgleich (haben die Veranstalter gut hinbekommen) wurde gestern abend noch ein etwa 130-minütiger Krimi gespielt: Krejcikova/Siniakova haben das Halbfinale gegen Melichar-Martinez/Perez nach Satzrückstand und Tiebreak im Zweiten, schließlich im Dritten mit 6:3 gewonnen. Krejcikova/Siniakova gehören zu den erfolgreichsten Doppeln der letzten Jahre, Melichar/Perez stachen mit konstanten Leistungen bei den Hartplatzturnieren in Vorbereitung auf die US Open hervor. Außerdem hatten die Tschechinnen noch eine Rechnung offen, sie verloren in R2 von Cinci glatt in zwei Sätzen - nachdem sie im Viertelfinale von Wimbledon ähnlich wie gestern nach Satzrückstand und Tiebreak im Zweiten gewannen.
Die Gegnerinnen werden erst heute ermittelt: Drei Amerikanerinnen dürfen hoffen: Dolehide/Sanders gegen McNally/Townsend.
Carolina Kuhl und Ella Seidel haben im Doppel tatsächlich das SF erreicht - war ein knapper Sieg im Match-Tie Break, aber ein Sieg!
Im Doppel stehen tatsächlich die ungesetzten Cathy McNally und Taylor Townsend im Finale gegen Krejcikova/Siniakova. McNally spielt abwechslungsreich und unterhaltsam. Ich erinnere mich gerade gerne an ihr Cinci-Match in R2 gegen Ons Jabeur, was sie hätte gewinnen müssen. Beide profitieren da ein wenig vom Sieg Fernandez/Saville in R1 gegen die an 2 gesetzten Toronto-Champs Gauff/Pegula.
Im Mixed Double mit William Blumberg schied McNally gestern im Halbfinale aus. Das Finale spielen hier: Storm Sanders/John Peers gegen Kirsten Flipkens/Edouard Roger-Vasselin. Letztere hatten in R2 gegen Melichar-Martinez/Krawietz gewonnen.
Doppel-Doppelschicht erfolgreich beendet: Carolina Kuhl und Ella Seidel stehen im Finale!
Im VF wehrte man bei 4-6, 4-5 sogar einen Matchball ab, gewann den entscheidenden Champions Tiebreak dann mit 10-8.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Es brauchte ein paar Sekunden bis beide realisierten, dass sie im Finale stehen. Beide überzeugen mit ihren Aufschlägen. Seidel könnte auch immer wieder gute Return Winner setzen. Ansonsten würde doch viel von der Grundlinie gespielt und alle offenbarten noch Potentiale, was in dem Alter sicherlich normal ist. Havlickova/Shnaider scheint unlösbar zu werden. Die Tschechin hat ihre Partnerin im Halbfinale des Einzel besiegt und kann nach Roland Garos auch hier bei den US Open beide Titel abräumen.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Kuhl/Seidel verloren ihr Doppelfinale erwartungsgemäß mit 3-6, 2-6.
Und Angie fällt so einiges auf, wo sie in den letzten Tagen jetzt so viel Tennis schaut, andere Spielerinnen beobachtet. Sie werde das Anschauen anderer Spielerinnen verstärkt in ihre Matchroutine einbauen - auch mit bald 35 lernt man noch dazu ...
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Iga Swiatek ist die erste polnische US-Open-Siegerin.
6-2, 7-6 im Finale über eine über lange Zeit ratlos, überfordert wirkende Ons Jabeur.
Die Nordafrikanerin wie zuletzt des Öfteren bei ganz großen Matches doch sehr, sehr angespannt wirkend ... Sie verkürzte im 2. Satz nach 0-3 nochmal auf 2-3, kassierte aber wieder ein Break - glich nach 2-4 wieder auf 4-4 aus. Dann bei Service Iga 15-40, 2 Breakbälle. Aber wieder 2 nicht gerade nötige Fehler der Tunesierin. Swiatek serviert dann bei Spielball einen Doppelfehler - aber Ons lässt auch einen 3. Breakball liegen. Iga macht dann im Tiebreak mit dem 2. Matchball den Sack zu, nachdem Ons ein 2-4 im Tiebreak in ein 5-4 gedreht hatte und zum Satzgewinn aufschlug. Dann aber ein Winner der Polin auf die Linie zum 5-5 und eine Vorhand ins Netz seitens der Nordafrikanerin.
3. Majortitel für Iga.
Der Mixedtitel ging an Storm Sanders und John Peers, das Herrendoppelfinale an die an 1 gesetzten Ram/Salisbury.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Das war 1,5 Sätze ganz stark von Iga. Dann gab es doch einige Chancen für Jabeur. Aber immer wenn sie Iga so richtig zumm nachdenken hätte bringen können, hat diese toll gespielt oder Ons machte 1 bis 2 UE. Jabeur fand nie zu ihrem Spiel und hatte fast nur die Brechstange parat. Wenige, schlechte Stops, kaum tempowechsel... Schade. Glückwunsch an Swiatek.
Der Herreneinzeltitel geht an Alcaraz, bei den Junioren siegt sein Landsmann Martin Landaluce; der Damendoppeltitel geht an Krejcikova/Siniakova, für die es schon der 6. gemeinsame Majordoppeltitel ist. Bei den Juniorinnen siegt die 17 Jahre alte Philippinin Alexandra Eala.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Halbfinale reloaded - leider mit vertauschten Rollen aus der Sicht von Ons Jabeur. Swiatek wischte anfangs jegliche Nervosität mit einem überzeugenden Powertennis weg. Jabeur hingegen musste die Garcia des Halbfinals geben. Sie fand nicht ins Match und alles an diesem Abend schien sich gegen sie verschworen zu haben. Swiatek konnt ihre Nervosität aber nicht durchgängig unterdrücken und so wurde es im zweiten Satz tatsächlich noch einmal knapp. Bei Jabeurs 5:4 im Tiebreak hatte ich nochmals Hoffnung auf einen dritten - wie vermutlich viele der Zuschauer auch. Am Ende holt sich Swiatek den Titel - wer hätte das vor Beginn der US Open 2022 gedacht.
Im Doppel überzeugten McNally/Townsend mit komromissloser Offensive und bauten immer wieder eine erfolgreiche Wand am Netz auf. Es dauerte fast zwei Sätze bis Krejcikova/Siniakova das Blatt wenden konnten. Krejcikova startet sehr schlecht, sie war es aber ab Ende des zweiten Satzes die mit Aufschlägen und Returns wesentlich zu Sieg beitrug. Siniakova brauchte einen Schläger, um den angestauten Frust abzushütteln und spielte danach konstanter. Townsend überzeugte durch ihre Aufschläge und Spielübersicht. McNally gelang es immer wieder knallharte Schläge am Netz erfolgreich zu blocken. Insgesamt war es über zwei Sätze ein sehr munteres und unterhaltsames Finale, die Zuschauer sind stimmungsvoll mitgegangen. Leider fiel die Entscheidung im dritten Satz relativ schnell.
Tolles Turnier und tolle Begleitung hier im Forum. Danke.
Nun ja, im Forum hier mag keiner auf sie getippt haben, wieso auch immer. Bei den Buchmachern lag sie aber schon recht klar vorne vorher ... Was als klare Nummer 1 der Welt dann auch nicht verwundert.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
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