ITF Turnier 2022, Wiesbaden Open, K 100

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ITF Turnier 2022, Wiesbaden Open, K 100

Um diese ereignisreiche Woche etwas zu entzerren, halte ich es für sinnvoll, über das Turnier in der hessischen Landeshauptstadt mit der großen Beteiligung unserer deutschen Tennis-Frauen gesondert zu diskutieren. Ansonsten gibt es auch noch ein paar interessante Matches an den anderen Schauplätzen.

Eva Lys gewinnt sehr überraschend den ersten Satz gegen Clara Burel mit 6:4!

Grandios: Eva siegt gegen die Nr. 84 der Welt mit 6:4 und 6:4 - einfach Klasse!

 

Die Frage wird sein, wer geht in dieser Woche an welchem Tag in Wiesbaden baden, Eva Lys ist heute jedenfalls nicht dabei und verschiebt es Richtung Wochenende.

Auch Julia Middendorf kann den ersten Satz gegen Harriet Dart gewinnen - Heimturniere scheinen doch irgendwie gut zu sein! Dance 4

Der zweite Satz geht allerdings mit 6:1 klar an die Britin...

Edit: Und am Ende hat´s Julia tatsächlich auch geschafft - Wahnsinn!

 

Als guter Gastgeber schickt man erst einmal die Gäste zum Baden, Julia Middedorf gewinnt den Marathon im Dritten und auch für Jule Niemeier sieht es bis jetzt sehr gut aus.

Und wer schickt Laura zum Baden??? Dash 1

3:6 und 0:2 ist schon ziemlich böse...

 

Ausgerechnet Laura Siegemund, vor kurzem noch stolze Viertelfinalistin von Stuttgart, schickt sich an, das ansonsten hübsche Gesamtbild der deutschen Tennisfrauen an diesem Tag zu trüben. Man soll den Tag nicht vor dem Abend  loben.

Zu allem Überfluß muß Laura Siegemund das Match auch noch aufgeben, hoffentlich ist es nichts schlimmes, bei Laura Siegemund sitzt mir immer die Furcht im Nacken. Sam procedure, Laura Siegemund spielt ein sensationelles Turnier in Stuttgart und anschließend macht eine Verletzung einen bösen Strrich durch die schönen Pläne.

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Ob sie sich wirklich verletzt hat? Ich habe da meine Zweifel - zumindest zu sehen war nichts. Letzte Woche hat ja auch Eva Lys gegen Jule verletzungsbedingt (!) aufgegeben. Wenn man Eva heute so spielen gesehen hat, sollte vielleicht mal Laura nach dem Namen des Physios bei ihr anfragen. Denn Wunder gibt es immer wieder und einige glauben auch dran.

 

Aus dem deutsch-deutschen Duell in Wiesbaden geht Nastasja Mariana Schunk als Siegerin hervor, nach einem recht deutlichen ersten Satz wehrte sich Julia Middendorf nach Kräften und mußte sich nach einem 5:7 im zweiten Satz nach insgesamt 75 Minuten geschlagen geben. Somit steht die erste deutsche Spielerin im Viertelfinale. Es möge nicht die letzte sein.

Eva gewinnt den ersten Satz gegen Tomova mit 7:6! Ich bin immer begeisterter von ihr - und das heißt jetzt überhaupt nicht, daß ich in Euphorie verfalle und sie demnächst in den Top 100 sehe...

Die Bulgarin ist ein richtig harter Brocken: defensiv sehr stark, taktisch auch sehr geschickt - und für mich sind das genau die Gegnerinnen, die Eva jetzt braucht: nicht jene aus den Top 100, sondern die von Platz 250 bis ca. 100; mit denen kann sie sich messen und sehen, ob sie (schon) auf Augenhöhe ist bzw. wo es noch hapert. Auf jeden Fall macht´s mega-Spaß ihr zuzuschauen!

 

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Der deutsche Nachwuchs präsentiert sich ohnehin stark in Wiesbaden. Schunk liefert ab, Lys zeigt, dass sie keine Eintagsfliege ist und Niemeier sollte gegen Hercog auch nicht chancenlos sein.

7:6 und 6:4 - Klasse!!! Mit dem Sieg dürfte sie in der Rangliste ca. 30 Plätze gutmachen...

Daß Tomova grußlos am Schiedsrichter vorbeigegangen ist - ziemlich uncool!

 

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Hardcore-Fan schrieb:

Eva gewinnt den ersten Satz gegen Tomova mit 7:6! Ich bin immer begeisterter von ihr - und das heißt jetzt überhaupt nicht, daß ich in Euphorie verfalle und sie demnächst in den Top 100 sehe...

Die Bulgarin ist ein richtig harter Brocken: defensiv sehr stark, taktisch auch sehr geschickt - und für mich sind das genau die Gegnerinnen, die Eva jetzt braucht: nicht jene aus den Top 100, sondern die von Platz 250 bis ca. 100; mit denen kann sie sich messen und sehen, ob sie (schon) auf Augenhöhe ist bzw. wo es noch hapert. Auf jeden Fall macht´s mega-Spaß ihr zuzuschauen!

Wahnsinnig gross sind die Unterschiede zwischen 100 und 250 ohnehin nicht, aber natürlich muss man genau solche Spiele gewinnen, wenn man nach oben kommen will.

Lys ist mittlerweile in den Top 30 ihrer Alterklasse, Schunk schon in den Top 5 und eine Niemeier auch schon um die 20 rum, da kommt langsam was nach.

In Wiesbaden gab es auch heute den perfekten Tag, als letzte schaffte es nun auch noch Jule Niemeier ins Viertelfinale. Schade, dass es im internen Duell zwischen Middendorf und Schunk eine deutsche Spielerin treffen mußte. Gerade für Eva Lys und Nastasja Schunk gehört das Abschneiden in Wiesbaden jetzt schon zu den besten Ergebenissen in diesem Jahr und bringen sie wieder in der WRL um einiges nach vorne.

Nur wenige Hundert Meter entfernt von dem Ort, an dem Nastasja Mariana Schunk vor knapp 19 Jahren das Licht der Welt erblickte, feiert sie heute im ersten Satz eine Wiederaufstehung, nach einem 2:5 Rückstand kämpft sie sich bravourös zurück und holt sich noch den Satz. Ich war damals nicht dabei, aber heute ist es bisher eine ziemlich schwere Geburt.

Nervenstark entscheidet Nastasja Schunk auch Satz 2 für sich und heimst in dieser Woche mindestens weitere 50 WRL-Punkte ein, das könnte für den Sprung unter die Top 200 reichen und die Aussichten in Wimbledon das Qualifeld zu erreichen sind angesichts des Ausschlusses der russischen und belarussischen Spielerinnen auch greifbar. Die erfolgreiche Woche setzt sich in Wiesbaden fort und Jule Niemeier und Eva Lys müssen nur dem leuchtenden Beispiel folgen und schon ist das glorreiche Wochenende perfekt.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Nervenstark entscheidet Nastasja Schunk auch Satz 2 für sich und heimst in dieser Woche mindestens weitere 50 WRL-Punkte ein, das könnte für den Sprung unter die Top 200 reichen und die Aussichten in Wimbledon das Qualifeld zu erreichen sind angesichts des Ausschlusses der russischen und belarussischen Spielerinnen auch greifbar. Die erfolgreiche Woche setzt sich in Wiesbaden fort und Jule Niemeier und Eva Lys müssen nur dem leuchtenden Beispiel folgen und schon ist das glorreiche Wochenende perfekt.

 

Sie ist im liveranking die 186. Ist definitiv in der Wimbledon Quali dabei, auch ohne Ausschluss von russischen Spielerinnen Smile

Sie ist sogar in Roland Garros dabei

 

Also kein weiteres Märchen für Eva - wäre aber vielleicht auch zuviel erwartet gewesen! Ich habe nur die letzten drei Ballwechsel gesehen - vielleicht kann jemand etwas mehr über das Match berichten...

 

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Der erste Satz war eine klare Angelegenheit für Kovinic. Sie hatte einen starken Aufschlag und setzte Eva permanent unter Druck und die wusste keine entsprechende Antwort zu geben. Im zweiten Satz kam Eva besser rein und schaffte auch einen Break. Sie profotierte aber vor allem von den Fehlern von Kovinic. Als diese wieder ihren Rythmus fand, ... Eva kämpfte zwar, doch hat sie zu wenige Winnerschläge anbringen können. 

 

Jule besiegt Peterson, und damit wird am Sonntag auf jeden Fall eine Deutsche im Finale stehen -ich tippe da eher auf Jule!

 

Den kompletten Durchmarsch haben die drei Frauen heute zwar nicht geschafft, aber auch Jule Niemeier zieht ziemlich klar ins Halbfinale ein. Für Eva Lys war Kovinic aus Montenegro offensichtlich noch eine Nummer zu groß, aber das ist kein Beinbruch, peu a peu arbeitet sie sich weiter nach vorne. 

Für Sina Herrmann sieht es nach dem verlorenen ersten Satz inzwischen auch wieder etwas erfreulicher aus, vielleicht kann sie den Freitag noch abrunden.

7:5 gewinnt Nasti den ersten Satz gegen Jule - für mich ein wenig überraschend...

 

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Starke Leistung von Nastasja Schunk gegen Jule Niemeier. Man hat den Unterschied der WR- Plätze (110 - 228)
nicht gemerkt. Mit dem Einzug ins Finale klettert Nastasja Schunk auf WR Position 164. Das wird morgen ein
interessantes Match gegen Kovinic. 

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Tolle Leistung von N. Schunk und vor allem überragende Entwicklung in den letzten beiden Jahren - vor allem wenn man bedenkt, dass sie vor 2 Jahren noch klar im Schatten von Noma stand! Der man diese Entwicklung damals eigentlich viel eher zugetraut hatte...

 

Im zweiten Satz bietet Nastasja Schunk ihrer Gegnerin ganz gut Paroli. Gegen eine Gegnerin, die Anfang des Jahres in der 3. Runde der AO stand, dabei Emma Raducanu geschlagen hat und vor ein paar Jahren schon einmal Nr. 46 der WRL war, ist das nicht schlecht. Außerdem ist Danka Kovinic eine ausgewiesene Sandplatzspezialistin, die bereits einige höherdotierte ITF Turniere gewonnen hat.

Bei Noma Noha Akugue darf man nicht vergessen, dass eine Schulterverletzung sie gewaltig aus der Bahn geworfen hat.

Am Ende 3:6 und 6:7 - sie hat sich ordentlich geschlagen, aber wie Schwarzwaldmarie schon geschrieben hat: Kovinic war die erfahrenere und vor allem auch sicherere Spielerin; und ein ganz wenig waren es vielleicht auch die Nerven angesichts dessen, worum es ging...

 

0:7 im Tiebreak darf sie unter der Rubrik Lehrgeld bezahlen verbuchen, aber in dieser Form wird NMS auch in Karlsruhe ein wichtiges Wort mitreden. Da kann es hoffentlich zu einem paar reizvollen deutsch-deutschen Duellen kommen.