Marion Bartoli stellt regelmäßige Doppel-Konkurrenzen in Frage

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Marion Bartoli stellt regelmäßige Doppel-Konkurrenzen in Frage

https://www.mytennis.info/article/5ece7b106b7a1f193b4e30f3/ex-wimbledon-champion-will-doppel-abschaffen/

Die Einen - auch hier im Forum - lieben die Doppelkonkurrenzen. Die Anderen - so wie ich - empfinden es, weil lange nicht so herausfordernd, mehr als  "Hobbytennis" - zugegeben manchmal recht unterhaltsam. Sportlich entwertet werden die Doppelkonkurrenzen auf jeden Fall, wenn Teams nicht antreten, weil Spielerinnen sich nachvollziehbarerweise auf ihr Einzel konzentrieren.
Für die Doppel-Konkurrenzen bei normalen WTA Turnieren spricht, dass Spielerinnen, die Im Hauptfeld früh ausscheiden noch vor Ort ein wenig Matchpraxis bekommen und die Turnierzuschauer zusätzliche Unterhaltung haben. Außerdem stärkt das Doppel-Spiel bestimmtte Skills und beim beliebten Fed-Cup-Format oder auch in der Bundesliga, sind die aus den Teams besetzten Doppel als Zünglein an der Waage auf jeden Fall ein elementarer Teil des Tennissports.
Für mich läuft es eher auf eine Frage der angemessenen Verteilung der Preisgelder hinaus (die ich ehrlich gesagt nicht beurteilen kann), denn das Argument, lieber junge ITF/Challenger-Spielerinnen zu finanzieren, als alte "nur Doppel-Spezialisten" durchzufüttern ist für mich schon sehr überzeugend. 

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Die Virus-Zwangspause ist wie der politische Sommer - da werden mal gerne Themen diskutiert, fernab aktueller Realität.
Die Gelder weg vom Doppel hin zu den jungen Spielern zu verschieben ist eine Richtung.
Rein theoretisch ist aber auch möglich, Preisgelder aus den Einzelwettwerben in die Doppelwettbewerbe zu schieben, die Matches prominenter zu platzieren und zu vermarkten.
Diese gesteigerte Attraktivität könnte zur Folge haben, dass die Doppel-Wettbewerbe nicht nur von Vorruheständlerinnen überlaufen werden, sondern auch von jungen erfolgshungrigen Nachwuchsspielerinnen.  Scratch one-s head