Dubai 2020

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Dubai 2020

Kim Clijsters startet mit einer WC ihr Comeback, erste Runde gegen Bertens. Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass sie erst in Charleston wieder zurückkommen wollte.

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Angie nicht am Start?

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Angie86 schrieb:

Angie nicht am Start?

Hat nicht gemeldet.

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Clijsters wollte glaub schon bei den AO an den Start gehen, aber war verletzt.
Dann war Monterrey geplant gewesen, jetzt ists Dubai geworden.

Gegen Bertens wirds intetessant und wohl ne gute Standortbestimmung. Die Schläge verlernt man nicht, aber bin gespannt wies um ihre Athletik und Fitness bestellt ist.

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Bertens hat sich gerade ins Final von St. Petersburg gespielt. Ich glaube kaum, dass sie in Dubai antritt, gehe eher von einer Pause aus, um dann das P5 in Doha ausgeruht zu beginnen. Bertens hat gestern im Viertelfinale viele Fehler eingestreut und nur dank ihrer erfahrung gegen Potapova gewonnen. Ihr Halbfinale gegen Alexandrova, die ich wesentlich stärker als Potapova einschätze, steht jetzt, etwa sechs Stunden nach Ende des Matches leider immer noch nicht bei wtatv zum Abruf bereit.

 

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Ich habe gerade mal einen Blick auf die Auslosung geworfen - da bleibt mir ja der Mund offen stehen. Das geht ja schon in der ersten Runde voll ab. Schwer da etwas zu picken, aber bitte: Svitolina gegen Muguruza in Wiederholung der Australian Open.Und: Kenin gegen Rybakina. Insgesamt fehlen da noch sechs Qualifikantinnen.

 

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Bertens hat wenig überraschend abgesagt. Da kann sich jetzt die an 9 gesetzte Muguruza darüber freuen, die erste Gegnerin von Clijsters zu sein.

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So ist es... und lachende Dritte ist Svitolina. Statt Muguruza geht's für sie nun gegen Q oder LL

 

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6:2 Muguruza. Der Aufschalg heute sehr stark bei ihr und der Hauptgrund für das bisher klare Ergebnis. Im Spiel ist Clijsters schon konkurrenzfähig.

Grandiose Leistung von Clijsters im 2. Satz: nach 0:3-Rückstand dreht sie auf und zwingt Garbine in den Tie-Break!

Edit: Und auch, wenn sie ganz knapp verliert: Hut ab vor dieser Leistung!!!

 

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Nach 6:2 3:0 hat eig nix für nen toughen Fight noch gesprochen. Clijsters hatte da grad glaub ihren Serve nach nem DF abgegeben.

Muguruza hat die 2 Breaks Vorsprung so n bisschen aus der Hand gegeben, Clijsters aber hat auch ihre stärkste Phase des Matches gehabt. Schläge und Athletik waren da, in der stärksten Phase ihrrs Matches auch kaum fehleranfällig; das gilt es zu konservieren.

Am Ende war ich froh, dass Muguruza es wenigstens im Tiebreak konzentriert mit nem Aufschlag Winner beendet hat. Mental war das auch auf der Schneide, aber daher ein wichtiger Sieg.

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Wenn Pavlyuchenkova rollt, dann richtig. Nach einem 1:6 in Satz 1  gewinnt sie sie die weiteren Sätze mit dem gleichen Ergebnis gegen Bencic.

 

 

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Kudermetova dreht ein 2:5 im 3.Satz gegen Yastremska und gewinnt mit 5:7,6:3,7:6

Sofia Kenin durchlebt wohl derzeit die übliche posttriumphale Phase. Nach dem größten Erfolg ihrer Karriere, dem Gewinn der Australian Open verliert sie im Fed Cup zunächst gegen Ostapenko und jetzt in der 1. Runde von Dubai gegen Rybakina. Aber das ist wie beschrieben normal, wenn man in so jungen Jahren einen großen Erfolg erreicht und man erst mal wieder geerdet werden muß.

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Sie hat bisher gerade mal 3 Einzelspiele danach bestritten und hätte die Spiele vielleicht auch ohne den Australian Open Titel verloren. Sie hat vorher nicht dominiert und vor allem gegen Rybakina kann man verlieren, die macht da weiter, wo sie letztes Jahr aufgehört hat.

Simona Halep brauchte über 2 Stunden für ihren 3 Satz Sieg gegen Ons Janbeur. Im Tie Break des 3. Satzes mußte sie sogar noch einen 1 Matchball abwehren nachdem sie 3  eigene Matchbälle nicht verwerten konnte. Für das arabische Publikum wäre es sehr schön gewesen, wenn die "Einheimische" Ons Janbeur nochmals 1 Runde überstanden hätte.

Und der süße "Schmollmund" hat´s auch ins VF geschafft: Anett Kontaveit hat sich gegen Anastasia Pavlyuchenkova durchgesetzt (die ich ob ihrer sehr ruhigen Art, z.B. im Gespräch mit Sam Sumyk während des On-Court-Coachings, auch sehr sympathisch finde)...

 

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Beeindruckend was Rybakina da so gegen Pliskova bisher spielt.

 

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Das ist Rybakinas 18.Sieg schon in 2020 sowie ihr 4.HF in 5 Turnieren. Schon beeindruckend, könnten die Top 10 vlt dieses Jahr drin sein?

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Bis auf Görges drei Turniersiege in Folge erinner ich mich nicht, dass eine aufstrebende Spielerin über mehrere Turniere hintereinander so dominant gespielt hat. Wobei, jetzt hab ich nochmal etwas recherchiert, Halep gewann vor und nach Wimbledon 2013 drei Internationals am Stück.

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Auffälig ist das die leistungsexplosion erst kam als sie zur kasachin wurde.

als russin hat sie ja kaum was gewonnen.

Auffälig auch das Kasachstan alle ihre Topspieler in russland eingekauft haben.

vor Rybakina schon Putinseva ,bublik und Kukuschkin bei den Männern..

 

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Bigmat schrieb:

Auffälig ist das die leistungsexplosion erst kam als sie zur kasachin wurde.

als russin hat sie ja kaum was gewonnen.

Da war sie auch erst 17/18 Jahre alt, allerdings konnte sie schon Garcia, die damals in den Top 10 stand, in Moskau schlagen und das mit einem Ranking von jenseits der 400.

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Die Dubai Duty Free Championships haben mich in dieser Woche gefesselt. Leider hatte ich wie so oft, viel zu wenig Zeit, um die Matches zu verfolgen und dann auch noch hier zu schreiben. Also hier mal meine Sicht auf die bisherige Woche zusammengefasst:
Neben sehr guten Tennis fiel auf, dass vergleichsweise viele Zuschauer die Matches vom ersten Tag an verfolgten und teilweise euphorische Stimmung verbreiteten. Hinzu kommt auch, dass die Matches meiner Meinung nach im WTA World Feed sehr erfrischend kommentiert wurden.
Für mich ist Elena Rybakina die bisher beste Spielerin des Jahres 2020, auch wenn das Live-Race wegen der überdurchschnittlichen Gewichtung der Australian Open Punkte etwas anderes aussagt. Rybakina hat mit dem Erreichen des Finals 19 ihrer 22 Spiele der Saison gewonnen und bei 5 Turnieren nun das vierte Finale erreicht.
In einem faszinierenden Match gewann sie am Dienstag in der ersten Runde gegen die frisch gebackene Australian Open Siegerin Sofia Kenin in etwa 2 Stunden mit 6:7(2) 6:3 6:3.
Am Mittwoch überzeugte die Night Session gleich mit zwei Matches: Fed Cup Stimmung herrschte beim Sieg von Simona Halep über Ons Jabeur. Nach etwa 2 Stunden erreichte das Match zum Ende des dritten Satzes seine dramtischen Höhepunkte. Dank ihrer stoischen Ruhe und überdurchschnittlichen Erfahrung setzte sich Halep mit 1:6 6:2 7:6(7) durch.
Wer glaubte, dieses Match sei an diesem Abend nicht zu toppen, wurde dann von Kontaveit und Pavluchenkova eines besseren belehrt. In zwei äußerst knappen Sätzen gewann Kontaveit mit 7:6(5) und 7:5.
Einen Tag später spielte Anett Kontaveit schon wieder eine Hauptrolle. In ihrem Viertelfinale gegen Petra Martic lieferten sich die beiden einen faszinierenden und unterhaltsamen ersten Satz, den sich Martic im Teabreak holte, nachdem sie zuvor schon einen Satzball abgewehrt hatte. Am Ende siegte Martic gegen Kontaveit mit 7:6(4) 6:1.
Am Freitag bereits wurden die Halbfinals gespielt. Schon im Vorfeld versprach das Match zwischen Petra Martic und Elena Rybakina eine Menge. Die intelligente und variantenreiche Spielweise von Martic, kombiniert mit der intelligenten und kraftvollen Spielweise von Rybakina führte in der Tat zu einem weitestgehend faszinierenden, dramatischen und begeisternden Match. Martic lag in beiden Sätzen vorne und ließ sich beide Sätze auf der Zielgeraden von Rybakina stehlen. Das ist zweifacher Hinsicht bemerkenswert, weil Rybakina gerade mal 20 Jahre alt ist und erst seit wenigen Monaten wirklich im Interesse der Öffentlichkeit steht und weil sie in den bisherigen sieben Wochen dieser Saison bereits 22 Matches gespielt und mehr als erschöpft wirkte. Das Resultat war am Ende für mich nur eine Nebensache: 7:6(5) 7:6(2) nach 2:15 Stunden.
Das zweite Halbfinale wirkte dagegen eher blass. Halep dominierte gegen Brady. 6:2 6:0 nach etwas mehr als einer Stunde.
Im Finale heute stehen sich also Elena Rybakina und Simona Halep gegenüber. Ich befürchte, dass hier die Energiereserven entscheiden und Halep sich sehr deutlich durchsetzen wird.

 

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Die Dubai Duty Free Championships wurden gestern mit einem phantastischen Finaltag beendet.

Hsieh/Strycova (1) gegen Krejcikova/Zheng (5) 7:5 3:6 [10:5]
Zunächst verteidigten Hsieh/Strycova ihren Titel mit einem 7:5 3:6 [10:5] gegen Krejcikova/Zheng. Es war ein überaus unterhaltsames Finale, das Momentum wechselte mehrmals. Ein wenig schade, dass es mit Zhengs beiden Doppelfehlern hintereinander schnell beendet wurde.

Halep S. (ROU, 1) gegen Rybakina (KAZ) 3:6 6:3 7:6(5)
Das Einzelfinale war ein klares Heimspiel für Simona Halep. Die Zuschauer erkannten  Rybakinas Leistungen aber auch an. Ich bin mir nicht sicher, wieviele hundert Male meine Ohren mit "Simona, Simona"-Rufen in dieser Zeit beschallt wurden.
Beeindruckend, wie Halep Ballwechsel gewinnt, obwohl sie zeitweise auf dem "Dubai"-Schriftzug hinter der Grundlinie spielt - das kann wohl wirklich nur Halep. Beeindruckend aber eben auch mit welcher Ruhe die erst 20-jährige Rybakina dieses Finale spielte. Ruhe im doppelten Sinn: Sachlich und ruhig in den Ballwechseln und was mir sehr positiv auffällt, eine junge Nachwuchsspielerin, die sich mal nicht bei jedem Ballwechsel die Lunge aus dem Hals schreit. Potential ist bei Rybakina auch erkennbar: Überkopf und beim Einsatz der Challenges beispielsweise.
Pierre Bacchi leitete das Match souverän - ein wenig kleinlich die Verwarnung an Halep als bei 5:5 *30:30 die Netzkante den Ballwechsel zugunsten Rybakinas entschied und Halep vreständlicherweise nicht gerade erfreut war.
Im dritten Satz, und nur den habe ich mir eben angeschaut, ging zunächst Rybakina mit Break auf 3:1 vor, wurde aber sofort wieder eingeholt. Zum Ende lag dann Halep Break vor auf 6:5. Rybakina glich mit zwei zauberhaften Return Winnern aus.
Dramatik pur - im Tiebreak. Rybakina mit einem weiteren Return Winner zum 4:3, aber ausgerechnet den Return auf Haleps zweiten Aufschlag zum 6:4 und somit zwei Matchbällen setzt sie in die Tramlines: 5:5. Am Ende nutzt Halep den ersten Matchball zum 7:5 gegen den Aufschlag Rybakinas.
Für Halep ist es der 20. Titel ihrer Karriere. Rybakina war so so nah dran - aber es hat nicht sollen sein.

Abschließend gab es noch eine sehr liebevoll gestaltete Siegerzeremonie, bei der beide Trophies, Einzel wie Doppel, übergeben wurden.