Man kann es auch positiv sehen. Zum Glück kommt wenigstens eine Deutsche weiter. So richtig erfolgreich sind die deutschen Turniere für die Einheimischen auch in diesem Jahr nicht. Die Deutlichkeit der Niederlage von Petkovic gegen Anna Lena Friedsam ist dann doch etwas überraschend.
6:3 und 6:1 in noch nicht einmal 60 Minuten. Auch Andrea Petkovic befindet sich noch nicht in Grand Slam Form. Aus Sicht des DTB sieht man, dem Wetter der letzten Tage entsprechend, ziemlich viele dunkle Wolken im Vorfeld der French Open. Angelique Kerber und Julia Görges kommen aus einer Verletzung, bzw es ist noch nicht klar ob sie überhaupt und wenn ja, in welcher Form sie an den Start gehen können. Tatjana Maria ist auch meilenweit von ihrer Form bei der US Wintertour entfernt und sowohl für Andrea Petkovic als auch für Mona Barthel wird es bei einer ungünstigen Auslosung ziemlich schwer und bei Laura Siegemund wartet man noch, dass sie auch nur annähernd an die Form von Stuttgart 2017 anknüpfen kann.
Gegen Ende ist ihr wohl auch etwas die Kraft ausgegangen - kein Wunder nach deutlich mehr als 3 Stunden Spielzeit! Am Ende des 3. Satzes hatte sie die eine oder andere Chance zum Break, hat die dann aber nicht nutzen können, wobei Putintseva aber auch so ziemlich alles zurückgebracht hat und sehr cleveres Sandplatz-Tennis spielt. Nur eins ist sie nicht: sympathisch...
Mega bittere Niederlage von ALF gegen Putintseva. Da kämpft sie mit allem was sie hat und erreicht
ein 4:4 im 3.Satz und kann bei den Returnspielen 2 Mal ein 30:0 nicht nutzen. Einen Breakball zum
6:5 vergibt sie. Da waren in diesen beiden Spielen z.T. unnötige Fehler. Im anschließenden Tiebreak
hatte ALF einen ganz schwachen Start und lag schnell mit 0:4 hinten. Den Rückstand konnte sie dann
leider nicht mehr gutmachen. Schade, schade, schade ! Sie war absolut gleichwertig gegen seine
sehr starke Sandplatzspielerin, die wenig Eigenfehler beging und mit ihren gefürchteten Stops
ALF immer wieder zum Laufen gezwungen hat. Friedsam spielt schon wieder sehr gutes Tennis
und ist eine der wenigen Hoffnungen für das deutsche Damentennis in der Zukunft. ALF kann
auf diesem Spiel auf jeden Fall aufbauen und wird sich noch weiter steigern. In dieser Form
kann sie die TOP 200 bis Jahresende durchaus noch erreichen, wenn ihr Körper durchhält.
Es war auf jeden Fall ein tolles Spiel. Die Zuschauer konnten zufrieden sein, bis auf das Ergebnis.
Trotz eines klar mit 6:1 gewonnenen ersten Satzes sind Friedsam/Barthel im VF ausgeschieden - ich schätze `mal, daß Anna-Lena dem langen Match vorher Tribut zollen mußte...
Die Deutlichkeit der Niederlage von Petkovic gegen Anna Lena Friedsam ist dann doch etwas überraschend.
Gegen die Qualifikantin in der 1. Runde fande ich den Auftritt von Petkovic auch nicht beeindruckend. Petkovic wurde auch häufig gebreakt.
Bei der Qualifikantin handelt es sich um Cagla Buyukakcay (TUR). Sie ist nicht ganz so unbekannt, hat 2016 das Turnier in Istanbul gewonnen und im gleichen Jahr ihr höchstes Ranking notiert mit Platz 60. Im Ranking hat sie zuletzt viele Plätze verloren. Warum - ist mir nicht bekannt.
Mega bittere Niederlage von ALF gegen Putintseva. Da kämpft sie mit allem was sie hat
...
Friedsam spielt schon wieder sehr gutes Tennis
und ist eine der wenigen Hoffnungen für das deutsche Damentennis in der Zukunft. ALF kann
auf diesem Spiel auf jeden Fall aufbauen und wird sich noch weiter steigern. In dieser Form
kann sie die TOP 200 bis Jahresende durchaus noch erreichen, wenn ihr Körper durchhält.
Es war auf jeden Fall ein tolles Spiel. Die Zuschauer konnten zufrieden sein, bis auf das Ergebnis.
Viertelfinale: Anna Lena Friedsam (GER) gegen Yulia Putintseva (KAZ) 5:7 7:6(5) 6:7(2)
In der Tat ist das eine bittere Niederlage.
Ich kann mich noch gut an ihre ersten beiden Matches nach der Verletzungspause erinnern. Gegen Tomljanovic in Miami und Zidansek in Charleston ist sie konditionell völlig eingebrochen im Laufe des Matches.
Insofern ist hier ein deutlicher Fortschritt erkennbar. Dass sie iimmer noch sehr gut Tennis spielen kann, hat sie bei den meisten Matches in diesem Jahr gezeigt.
Ich sehe das auch so, dass sie diejenige Deutsche ist, die bei anhaltender Gesundheit in naher Zukunft am ehesten in der Weltspitze mitspielen wird.
Anna Lene Friedsam hat im Viertelfinale gegen die spätere Titelträgerin verloren.
Yulia Putintseva hat am Ende das Turnier gewonnen. Im Finale gewinnt sie nach Satzrückstand mit 4:6 6:4 6:2 in 2:20 Std. gegen Tamara Zidansek. Für Putintseva ist es der erste WTA Titel im dritten Anlauf. Für Zidansek war es das erste Finale.
Finde ich auch sehr schade! Habe noch sehr angenehme Erinnerungen an Genie Buchards einzigem WTA-Finalsieg vor etwas mehr als fünf Jahren gegen keine geringere als former No.1 Karo Pliskova. Vielleicht war es auch das Traumwetter an diesem Final-Sonntag, was den Rückblick etwas verklärt, denn das Zuschauerinteresse war recht überschaubar und das Doppelfinale fand vor halbleeren Rängen statt.
Nun also Berlin mit Angie und Jule - auch egal, das sind die gleichen 2 Stunden Anfahrt.
Die Lizenz von Nürnberg wurde ab 2021 von Oliver Müller, dem ehemaligen Manager der Kölner Haie, erworben und das Turnier soll dann im Rheinland stattfinden, die genaue Lokalität steht noch nicht fest. Damit wären es dann sogar 4 WTA Turniere auf deutschem Boden. Ob dann aber noch eine relevante Zahl von konkurrenzfähigen deutschen Tennisspielerinnen am Start sein werden, steht auf einem anderen Blatt.
Man kann es auch positiv sehen. Zum Glück kommt wenigstens eine Deutsche weiter. So richtig erfolgreich sind die deutschen Turniere für die Einheimischen auch in diesem Jahr nicht. Die Deutlichkeit der Niederlage von Petkovic gegen Anna Lena Friedsam ist dann doch etwas überraschend.
6:3 und 6:1 in noch nicht einmal 60 Minuten. Auch Andrea Petkovic befindet sich noch nicht in Grand Slam Form. Aus Sicht des DTB sieht man, dem Wetter der letzten Tage entsprechend, ziemlich viele dunkle Wolken im Vorfeld der French Open. Angelique Kerber und Julia Görges kommen aus einer Verletzung, bzw es ist noch nicht klar ob sie überhaupt und wenn ja, in welcher Form sie an den Start gehen können. Tatjana Maria ist auch meilenweit von ihrer Form bei der US Wintertour entfernt und sowohl für Andrea Petkovic als auch für Mona Barthel wird es bei einer ungünstigen Auslosung ziemlich schwer und bei Laura Siegemund wartet man noch, dass sie auch nur annähernd an die Form von Stuttgart 2017 anknüpfen kann.
Friedsam kann die Punkte gebrauchen. Sie ist die deutsche U30-Spielerinnen mit den besten Chancen in die TOP 100 (wieder) zu kommen.
Gegen die Qualifikantin in der 1. Runde fande ich den Auftritt von Petkovic auch nicht beeindruckend. Petkovic wurde auch häufig gebreakt.
Anna-Lena erkämpft sich einen dritten Satz gegen die wahrlich sehr unangenehm zu spielende Putintseva!
Gegen Ende ist ihr wohl auch etwas die Kraft ausgegangen - kein Wunder nach deutlich mehr als 3 Stunden Spielzeit! Am Ende des 3. Satzes hatte sie die eine oder andere Chance zum Break, hat die dann aber nicht nutzen können, wobei Putintseva aber auch so ziemlich alles zurückgebracht hat und sehr cleveres Sandplatz-Tennis spielt. Nur eins ist sie nicht: sympathisch...
Mega bittere Niederlage von ALF gegen Putintseva. Da kämpft sie mit allem was sie hat und erreicht
ein 4:4 im 3.Satz und kann bei den Returnspielen 2 Mal ein 30:0 nicht nutzen. Einen Breakball zum
6:5 vergibt sie. Da waren in diesen beiden Spielen z.T. unnötige Fehler. Im anschließenden Tiebreak
hatte ALF einen ganz schwachen Start und lag schnell mit 0:4 hinten. Den Rückstand konnte sie dann
leider nicht mehr gutmachen. Schade, schade, schade ! Sie war absolut gleichwertig gegen seine
sehr starke Sandplatzspielerin, die wenig Eigenfehler beging und mit ihren gefürchteten Stops
ALF immer wieder zum Laufen gezwungen hat. Friedsam spielt schon wieder sehr gutes Tennis
und ist eine der wenigen Hoffnungen für das deutsche Damentennis in der Zukunft. ALF kann
auf diesem Spiel auf jeden Fall aufbauen und wird sich noch weiter steigern. In dieser Form
kann sie die TOP 200 bis Jahresende durchaus noch erreichen, wenn ihr Körper durchhält.
Es war auf jeden Fall ein tolles Spiel. Die Zuschauer konnten zufrieden sein, bis auf das Ergebnis.
Putintseva legt schon ein sehr grenzwertiges Verhalten an den Tag.
Trotz eines klar mit 6:1 gewonnenen ersten Satzes sind Friedsam/Barthel im VF ausgeschieden - ich schätze `mal, daß Anna-Lena dem langen Match vorher Tribut zollen mußte...
Bei der Qualifikantin handelt es sich um Cagla Buyukakcay (TUR). Sie ist nicht ganz so unbekannt, hat 2016 das Turnier in Istanbul gewonnen und im gleichen Jahr ihr höchstes Ranking notiert mit Platz 60. Im Ranking hat sie zuletzt viele Plätze verloren. Warum - ist mir nicht bekannt.
Viertelfinale: Anna Lena Friedsam (GER) gegen Yulia Putintseva (KAZ) 5:7 7:6(5) 6:7(2)
In der Tat ist das eine bittere Niederlage.
Ich kann mich noch gut an ihre ersten beiden Matches nach der Verletzungspause erinnern. Gegen Tomljanovic in Miami und Zidansek in Charleston ist sie konditionell völlig eingebrochen im Laufe des Matches.
Insofern ist hier ein deutlicher Fortschritt erkennbar. Dass sie iimmer noch sehr gut Tennis spielen kann, hat sie bei den meisten Matches in diesem Jahr gezeigt.
Ich sehe das auch so, dass sie diejenige Deutsche ist, die bei anhaltender Gesundheit in naher Zukunft am ehesten in der Weltspitze mitspielen wird.
Anna Lene Friedsam hat im Viertelfinale gegen die spätere Titelträgerin verloren.
Yulia Putintseva hat am Ende das Turnier gewonnen. Im Finale gewinnt sie nach Satzrückstand mit 4:6 6:4 6:2 in 2:20 Std. gegen Tamara Zidansek. Für Putintseva ist es der erste WTA Titel im dritten Anlauf. Für Zidansek war es das erste Finale.
Leider ein Turnier weniger in Deutschland, aber nach Absprung des Hauptsponsors irgendwie auch zu erwarten.
nuernberg-ende.jpg
Heute Meldung eingestellt auf Twitter.
Ob sich da in China schon wieder einige Leute die Hände reiben, da eine Lizenz wieder frei geworden ist?
Finde ich auch sehr schade! Habe noch sehr angenehme Erinnerungen an Genie Buchards einzigem WTA-Finalsieg vor etwas mehr als fünf Jahren gegen keine geringere als former No.1 Karo Pliskova. Vielleicht war es auch das Traumwetter an diesem Final-Sonntag, was den Rückblick etwas verklärt, denn das Zuschauerinteresse war recht überschaubar und das Doppelfinale fand vor halbleeren Rängen statt.
Nun also Berlin mit Angie und Jule - auch egal, das sind die gleichen 2 Stunden Anfahrt.
Die Lizenz von Nürnberg wurde ab 2021 von Oliver Müller, dem ehemaligen Manager der Kölner Haie, erworben und das Turnier soll dann im Rheinland stattfinden, die genaue Lokalität steht noch nicht fest. Damit wären es dann sogar 4 WTA Turniere auf deutschem Boden. Ob dann aber noch eine relevante Zahl von konkurrenzfähigen deutschen Tennisspielerinnen am Start sein werden, steht auf einem anderen Blatt.
https://www.tennismagazin.de/news/wta-turnier-ab-2021-im-rheinland/
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