Friedsam wird Favoritenrolle gegen Brockmann gerecht
Mit lediglich drei deutschen Spielerinnen geht es beim ITF W75 in Hamburg am Donnerstag im Achtelfinale weiter. Nachdem bereits am Dienstag Mona Barthel und Nastasja Schunk ihre Achtelfinaltickets in zwei rein deutschen Duellen haben lösen können, ist ihnen heute Landsfrau Anna-Lena Friedsam in die nächste Runde gefolgt. Sie besiegte ebenfalls im Duell zweier deutscher Spielerinnen die 18-jährige Schleswig-Holsteinern Tessa Brockmann klar in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:2.
Zuvor hatten mit Mara Guth und Fabienne Gettwart die zwei weiteren verbliebenen deutschen Spielerinnen ihre Erstrundenpartien verloren. Guth unterlag im Duell zweier Qualifikantinnen der Spanierin Kaitlin Quevedo nach einer wahren Achterbahnfahrt mit 1:6, 6:1 und 1:6, Gettwart hingegen hatte gegen die US-Amerikanerin Vivan Wolff bei ihrer 4:6 und 1:6-Niederlage wenig zu bestellen.
Somit verbleiben am Donnerstag aus deutscher Sicht Nastasja Schunk, Mona Barthel und Anna-Lena Friedsam im Einzelwettbewerb, sowie Laura Böhner und Vivien Sandberg gemeinsam in der Doppelkonkurrenz. Alle fünf Deutschen sind am morgigen Tag auf dem Center Court angesetzt.
Den Auftakt macht ab 10:30 Uhr die Doppelpaarung um Laura Böhner und Vivien Sandberg, die im Viertelfinale auf die Schweizerin Conny Perrin und Anita Wagner aus Bosnien-Herzigowina trifft. Die erste Begegnung in der Einzelkonkurrenz bestreitet im Anschluss Nastasja Schunk, die gegen die topgesetzte Britin Sonay Kartal antreten muss.
Nach der nicht vor 13 Uhr angesetzten Partie von Belinda Bencic gegen die Finnin Anastasia Kulikova folgen im Anschluss noch zwei weitere Matches mit deutscher Beteiligung. Zunächst muss Anna-Lena Friedsam gegen die an Nummer sieben gesetzte Österreicherin Sinja Kraus ran, ehe die an Nummer fünf gesetzte Mona Barthel im Duell mit der Türkin Ipek Oz den Spieltag beschließt.
Nach Abschluss der ersten Runde lässt sich konstatieren, dass es im Hauptfeld lediglich deutsche Siege gegen Gegnerinnen aus dem eigenen Land gab. In Partien mit Spielerinnen aus anderen Nationen behielten diese gegen "unsere Mädels" grundsätzlich die Oberhand. Bundestrainerin Jasmin Wöhr, die wie auch Dirk Dier in dieser Woche vor Ort anwesend war, dürfte diese Statistik die eine oder andere Sorgenfalte bereiten.
Turnier: Hamburg 2024 ITF