Direkt zum Inhalt

Großer Finalsonntag mit Titelgarantie startet früh

Vier deutsche Damen kämpfen am Sonntag bei drei verschiedenen Turnieren darum, ihre Titelsammlung mit einem weiteren Finalsieg zu erweitern. Mit dem rein deutschen Finale zwischen Ella Seidel und Caroline Werner ist ein deutscher Titel sogar bereits vor Spielbeginn garantiert. Interessant wird hierbei sein, ob die ältere der beiden ihren Traumlauf, der sie aus der Qualifikation heraus bis ins Finale geführt hat, fortsetzen kann und am Ende mit dem Siegerpokal nach Hause bzw. zum nächsten Turnier fährt.

Das rein deutsche Finale im bulgarischen Pazardzhik startet um 10:30 Uhr Ortszeit, was für die Fans in Deutschland aufgrund der einstündigen Zeitverschiebung bereits 9:30 Uhr bedeutet. Für Caroline Werner wäre der Titelgewinn heute ihr zweiter nach ihrem Triumph beim W25-Turnier im ebenfalls bulgarischen Dobrich, als sie bereits schon einmal aus der Qualifikation heraus ein Turnier gewinnen konnte. Dies geschah fast auf den Tag genau vor sechs Jahren am 23. September 2018. Seidels letzter Finalsieg liegt hingegen erst wenige Wochen zurück. Anfang Juli hatte sie ihren Titel in Stuttgart-Vaihingen verteidigt.

Ab 16 Uhr Ortszeit, was in Deutschland 11 Uhr bedeutet, kämpft Laura Siegemund im Finale der Thailand Open um ihren dritten WTA-Titel. Mit einem Sieg über die Slowakin Rebecca Sramkova würde sie ihre mehr als siebenjährige titellose Durststrecke im Einzel beenden und zudem einen großen Schritt zurück in Richtung Top 50 der Weltrangliste machen. 2017 hatte sie das Finale des Porsche Tennis Grand Prix nach einem dramatischen Match gegen die Französin Kristina Mladenovic für sich entscheiden können, ehe sie wenig später beim Turnier in Nürnberg ein Kreuzbandriss monatelang außer Gefecht setzte.

Für die 15-jährige Mariella Thamm dürfte der 22. September 2024 ein besonderer Tag in ihrer noch jungen Karriere sein. Erstmals steht sie in einem Endspiel auf der Profitour. Im französischen Nogent-sur-Marne kämpft die Qualifikantin ab 15 Uhr gegen die topgesetzte Tschechin Aneta Kucmova um ihren ersten Titel.

Warum die aktuelle Nummer 316 der Welt, bei einem Turnier der untersten Kategorie antritt, bleibt schleierhaft. Große Sprünge sind mit den maximal zu gewinnenden 15 Punkten in diesen Weltranglistenregionen jedenfalls nicht zu machen. Thamm hingegen würde bei einem Triumph um ca. 250 Plätze nach oben klettern. Ihr Top 1000-Debüt ist hingegen unabhängig des heutigen Ergebnisses bereits sicher. Da das WTA-Turnier in Peking über zwei Wochen geht, erscheint am 30. September kein neues Ranking. Somit wird Thamm erst am 7. Oktober mit einem dreistelligen Ranking notiert.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Hua Hin II 2024