Korpatsch mit nächsten Comeback in Zaragoza
Tamara Korpatsch avanciert in diesem Tagen zur Comeback-Queen der Woche. Einen Tag, nachdem sie bei W100-Turnier im spanischen Zaragoza gegen die Französin Elsa Jacquemot einen 0:6 und 0:2-Rückstand in einen Dreisatzerfolg verwandeln konnte, bewies sie heute in ihrer Achtelfinalpartie, dass sie diese Fähigkeit über Nacht nicht verlernt hat. Die Leidtragende diesmal: die Spanierin Leyre Romero Gormaz. Auch sie erspielte sich eine deutliche Führung durch ein 6:1 im ersten Satz, am Ende jubelte wieder einmal Korpatsch.
Dabei sah es gegen Ende des zweiten Satzes so aus, als würde der 29-jährigen die Wende an diesem Tag nicht gelingen. Lange Zeit dominierte Korpatsch diesen Durchgang, doch mit dem unerwarteten Break zum 4:4 schien sich das Momentum auf die Seite der Spanierin zu bewegen. Die Deutsche konnte zwar in der Folge dank zweier Breaks jeweils kontern, doch beide wurden postwendend von Romero Gormaz zunichte gemacht, so dass es die Hamburgerin sowohl beim Stande von 5:4 als auch bei 6:5 verpasste, den Satzgewinn einzutüten.
Wie bereits gestern in der Partie gegen Jacquemot gelang Korpatsch auch in dieser Partie das Kunststück, dass sie sich trotz Satzrückstands und Tiebreaks im zweiten Satz nie einem Matchball ihrer Gegnerin ausgesetzt sah. Der Spanierin gelang es tatsächlich im Tiebreak mehrfach, zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt zu sein, der nächste Punkt ging dann jedoch immer an die Deutsche, sei es beim Stande von 5:4, 5:5 oder auch bei 6:6. So war es am Ende die Hamburgerin, die sich dank eines Satzgewinns mithilfe eines gewonnenen Tiebreaks (8:6) auf die Siegerstraße brachte.
Der dritte Durchgang gestaltete sich deutlich enger als es in der ersten Runde gegen Elsa Jacquemot der Fall war. Zwischenzeitlich ging Romero Girmaz sogar dank eines Breaks mit 3:2 in Führung, was Korpatsch dennoch nicht aus dem Konzept brachte. Mit drei Spielgewinnen in Folge brachte sich die 29-jährige in eine perfekte Ausgangsposition, um diese Partie erfolgreich abschließen zu können. Ihr eigenes Aufschlagspiel bei 5:3 ging jedoch verloren, so dass ihr am Ende ein weiterer Aufschlagverlust ihrer Gegnerin zum 1:6, 7:6(6) und 6:4-Matchgewinn verhelfen sollte.
Am Freitag könnte es bereits das nächste Comeback von Korpatsch geben, diese dürfte jedoch erpicht darauf sein, auch einmal ein Match in zwei Sätzen erfolgreich beenden zu können. Ihre Gegnerin im Viertelfinale ist die Tschechin Barbora Palicova, die sich überraschend gegen die an Nummer vier gesetzte Französin Chloé Paquet durchsetzen konnte.´Dies wird die letzte Begegnung am morgigen Tag sein.