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Korpatsch siegt im deutschen Duell in Angers

Tamara Korpatsch steuert beim WTA 125-Turnier im französischen Angers auf einen versöhnlichen Jahresabschluss zu. Im letzten Turnier einer Saison, die wohl auch sie selbst als eine einschätzen würde, die größtenteils zum vergessen war, konnte die 29-jährige zum Auftakt noch einmal einen Sieg über ihre ein Jahr ältere Landsfrau Anna-Lena Friedsam verbuchen. Nach einer Stunde und 32 Minuten Spielzeit lautete das Endergebnis 6:3 und 6:3 für die Hamburgerin, die frühestens am Mittwoch entweder auf die US-Amerikanerin Alycia Parks oder die französische Wildcardinhaberin Julie Belgraver trifft.

Für Friedsam hingegen dürfte es wichtig sein, dass sie nach ihrer langen Verletzungspause, durch die sie weite Strecken dieser Saison verpasst hatte, endlich wieder schmerzfrei auf dem Platz stehen kann und im Hinblick auf die kommende Saison auch wieder wettbewerbsfähig ist. Unter diesem Gesichtspunkt lässt sich diese Niederlage verschmerzen, auch wenn die 30-jährige mit Sicherheit nichts dagegen gehabt hätte, wenn sie den Platz heute als Siegerin hätte verlassen können.

Obwohl sie in der Weltrangliste aktuell zwischen Luisa Meyer auf der Heide und Lara Schmidt nur auf Platz 532 notiert wird, stehen die Chancen gut, dass der Weg der ehemaligen Nummer 45 der Welt im kommenden Jahr nur nach oben zeigen kann, immer natürlich vorausgesetzt, sie wird nicht erneut von einer Verletzung ausgebremst.

Bis zu ihrer Zwangspause, die im April begann und erst im Oktober endete, hatte Friedsam lediglich 33 Punkte eingefahren. Ihre einzigen Höhepunkte stellten das Erreichen der zweiten Qualifikationsrunde beim WTA 500-Turnier in Linz sowie der Einzug ins Viertelfinale beim W75-Turnier in Porto dar. Die Voraussetzungen für eine Rückkehr in höhere Regionen der Weltrangliste sind somit gegeben.

Die Ausgangslage der heute siegreichen Hamburgerin stellt sich hingegen im Hinblick auf die neue Saison deutlich aussichtsreicher dar. Bis zum Start des Grand Slam-Turniers in Roland Garros konnte die 29-jährige im vergangenen Jahr gerade einmal drei Siege feiern, wovon einer in der ersten Runde des Hauptfelds bei den Australian Open zustande kam. Um dieses Erfolgserlebnis zu wiederholen, müsste sie im nächsten Jahr in Melbourne zunächst drei Matches in der Qualifikation überstehen.

Zu gönnen wäre ihr ein erfolgreicher Saisonstart allemal. In den vergangenen Jahren gab es für die Hamburgerin zu Anfang der Saison regelmäßig wenig Grund zur Freude. 2023 dauerte es beispielsweise bis zum Porsche Tennis Grand Prix Ende April, ehe Korpatsch mit einem Sieg in der ersten Qualifikationsrunde über Kathinka von Deichmann ihre Serie von zuvor acht Niederlagen in Serie in ihrer bisherigen Saison durchbrechen konnte.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Angers 2024