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Merzig-Finalistinnen mit großem Sprung nach oben

Die heute neu erschienene Weltrangliste dürfte für viele deutsche Spielerinnen einen Grund zur Freude bereiten. Alleine für zehn von ihnen geht es an diesem Montag um 20 oder mehr Plätze nach oben, allem voran natürlich die beiden Finalistinnen vom W15-Turnier in Merzig vorletzte Woche. Dabei macht Valentina Steiner insgesamt den größten Sprung und steigt als einzige um mehr als 100 Plätze auf ein neues Karrierehoch mit Platz 735. Vor zwei Wochen wurde sie noch auf Platz 842 notiert. Doch auch Merzig-Titelträgerin Tessa Brockmann steht dem in nicht vielem nach. Das Nordlicht kann 46 Plätze gutmachen und sich auf Position 534 einreihen. Auch dies ist ein bisheriger Bestwert.

Den Reigen der großen Aufsteigerinnen in dieser Woche eröffnet bereits Anna-Lena Friedsam auf Platz 234. Sie kehrt nach langer Verletzungspause nach und nach wieder in die Regionen zurück, in denen man sie auch erwarten darf. Ihr Finaleinzug in Troisdorf beschert ihr eine Verbesserung von 51 Rängen. Dicht gefolgt auf Platz 282 steht nun die ebenfalls einst lange verletzte Nastasja Schunk. Die Titelträgerin von Villach vor einer Woche springt 20 Plätze nach oben und knackt somit wieder die 300er-Marke.

Auch Marie Vogt und Luisa Meyer auf der Heide setzen zu Beginn des deutschen Tennis-Sommers wieder zum Höhenflug an. Dank des Finaleinzugs in Tsaghkadzor und des Erreichens des Viertelfinals von Troisdorf klettert die 20-jährige aus dem Remstal um 69 Plätze so hoch wie nie zuvor auf Position 531. Meyer auf der Heide kann ihren Viertelfinaleinzug in Villach verbuchen ebenso wie ihren Auftaktsieg in der Qualifikation von Troisdorf. Dies bringt ihr eine Verbesserung von 21 Plätzen auf Platz 537 ein.

Der zweitgrößte Satz nach oben hinter Valentina Steiner gelang in dieser Woche Josy Daems. Die Nordhornerin stand zunächst im Achtelfinale von Merzig und brillierte eine Woche später dank eines Lucky-Loser-Platzes mit dem Viertelfinaleinzug von Troisdorf. In der Addition ergibt dies ein Plus von 13 Punkten, was in Plätzen ausgedrückt 73 sind. Die 18-jährige rangiert daher nun auf Position 642 - ebenfalls ein neues "career high".

Zu den großen Aufsteigerinnen der Woche darf man auch fraglos Franziska Sziedat zählen. Die 24-jährige bekam vor einer Woche sogar einen Punkt geschenkt, nachdem sie in der Qualifikation beim W75-Turnier in Caserta zunächst die erste Qualifikationsrunde gewinnen konnte, dann aber kampflos ins Hauptfeld einzog, da ihr die nächste Gegnerin kurzfristig abhanden kam und sie somit auf die Siegerin der Partie zwischen "BYE" und "BYE" traf. Dank dieses Erfolges sowie des Achtelfinaleinzugs beim W35-Turnier in Kursumlijska Banja aus der Qualifikation heraus geht es für Sziedat 69 Plätze hoch auf Position 759.

Weiter nach oben ging es in dieser Woche auch für Gina Dittmann und Tayisiya Morderger. Dittmann legt dank ihres Viertelfinaleinzugs in Merzig um 21 Plätze zu und setzt mit Rang 728 eine neue persönliche Bestmarke, Morderger kann dank eines Auftaktsieges in der Qualifikation von Otocec punkten und steigt um 20 Positionen von Platz 974 auf 954.

Einen kleinen Fehler im Ranking ist der WTA bei der vor kurzem in die Weltrangliste zurückgekehrte Carolin Raschdorf unterlaufen. Sie hat das W35-Turnier in Bol fälschlicherweise als W15-Turnier gewertet und hat somit den gewonnenen Weltranglistenpunkt der 18-jährigen für die überstandene Qualifikation unterschlagen. Raschdorf müsste daher bei sechs Punkten stehen.

An der Spitze des Rankings hat sich nichts signifikantes geändert. Eva Lys steht nun als beste Deutsche auf Platz 60 gefolgt von Tatjana Maria und Laura Siegemund. Letztere hat die Rückkehr in die Top 100 noch nicht wieder geschafft. Sie steht aktuell auf Position 106, während die zweitplatzierte Maria Platz 86 einnimmt.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Merzig 2025