Niemeier am Montag definitiv neue deutsche Nummer eins
Was ursprünglich bereits nach den US Open hätte eintreffen sollen, da aber aufgrund einer starken Performance von Tatjana Maria beim 125K-Turnier in Guadalajara in letzter Minute verhindert wurde, wird nun ab morgen Realität. Jule Niemeier übernimmt nach langer Zeit wieder einmal die Spitze in der internen deutschen Rangliste. Obwohl die Dortmunderin seit ihrem Aus bei den US Open keine Partie mehr bestritten hat, geht sie nun endgültig an der bisher führenden Laura Siegemund vorbei und nimmt deren Spitzenposition ein.
Grund dafür sind die 125 Punkte, die Siegemund als Qualifikantin in Zhengzhou voriges Jahr erspielen konnte und die am Montag aus der Wertung fallen. Dadurch fällt die 36-jährige in der Weltrangliste um 21 Plätze und landet auf Platz 89. Dank ihrer erfolgreichen Qualifikation in Osaka hat sie am Wochenende zumindest die nächsten 18 Punkte wieder eingespielt.
Da in einer Woche jedoch zudem ihre 60 Punkte aus Nanchang ebenfalls gestrichen werden, wird sie ihre liebe Mühe haben, um am Jahresende noch in den Top 100 verweilen zu können. In sofern ist jeder Punkt momentan wichtig im Kampf um einen direkten Startplatz bei den Australian Open im kommenden Jahr.
Diesen dürfte aktuell neben Niemeier nur Tatjana Maria sicher haben. Die 37-jährige steht momentan mit 781 Punkten auf Platz 93 und hat den Vorteil, in diesem Jahr keine Punkte mehr verteidigen zu müssen. Daher wird sie auch in den nächsten Wochen in diesen Regionen verweilen können.
Für die deutschen Spielerinnen, die sich momentan knapp außerhalb der Top 100 befinden, gestaltet sich der Kampf um ein Hauptfeldticket in Melbourne deutlich schwieriger. Sowohl Eva Lys als auch Ella Seidel und - insbesondere durch ihren Titel in Cluj 2023 - Tamara Korpatsch verlieren jeweils noch Punkte in dreistelliger Höhe. Ihr Ziel wird es daher eher sein, in der Qualifikation bei den Australian Open zu den gesetzten Spielerinnen zu gehören. Gerade für Korpatsch dürfte alleine schon dies ein schwieriges Unterfangen werden.
Turnier: Osaka 2024