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Seidel und Werner machen Titel unter sich aus

Erfreuliche Nachrichten vom W75-Turnier im bulgarischen Pazardzhik. Ella Seidel hat ihr Halbfinale ebenso erfolgreich bestreiten können wie auch Landsfrau Caroline Werner, deren Begegnung parallel auf einem anderen Platz angesetzt war. Somit treffen beide im Finale am Sonntag im Kampf um den Titel aufeinander. Für die 28-jährige Werner ist das Endspiel morgen bereits ihre sechste Partie bei diesem Turnier, nachdem sie zunächst ein Match in der Qualifikation hatte bestreiten müssen.

Während der 6:3 und 6:3-Erfolg von Seidel gegen die an Nummer sechs gesetzte Spanierin Leyre Romero Gormaz mehr oder weniger ungefährdet über die Bühne ging, musste Werner gegen die ungesetzte Alevtina Ibragimova über die volle Distanz gehen.

Im ersten Durchgang, in dem beide Spielerinnen insgesamt achtmal ihr Service abgeben musste, brachte erst der Tiebreak die Entscheidung. Hier hatte die Deutsche mit 8:6 das bessere Ende für sich, nachdem sie zunächst zwei Satzbälle beim Stande von 6:4 vergeben hatte.

In Satz zwei hingegen hatte Werner wenig zu bestellen. Nach einer schnellen 5:1-Führung Ibragimovas konnte die 28-jährige zwar noch auf 3:5 verkürzen, aufgrund eines weiteren Aufschlagverlustes der 28-jährigen ging der Durchgang letztlich mit 6:3 an ihre Gegnerin.

Somit wurde die Entscheidung in den dritten Satz vertagt, in dem es lange Zeit danach aussah, als sollte Werner ihr früh erreichtes Break zum zwischenzeitlichen 2:0 bis zum Satzende transportieren können. Beim Stande von 4:2 boten sich ihr zudem mehrere Chancen, um sogar auf 5:2 vorentscheidend davonzuziehe. Ibragimova jedoch wehrte sich nach Kräften und verhinderte nicht nur das Doppelbreak, sie nutzte zudem ihre erste Chance bei Aufschlag Werner zum 4:4, um wieder in die Partie zurückzukommen.

Von diesem kurzen Rückschlag ließ sich die 28-jährige nicht irritieren. Postwendend holte sie sich ihre Breakführung wieder zurück und brachte sich in die Position, mit eigenem Aufschlag das Match beenden zu können. Mit ihrem zweiten Matchball beendete die Qualifikantin nach einer Spielzeit von fast genau drei Stunden die Partie zum 7:6(6), 3:6 und 6:4-Erfolg.

Für Werner ist das morgige Endspiel bereits das dritte in dieser Saison, wobei sie es bei allen dreien aus der Qualifikantin heraus bis ins Finale schaffte. Einen Titel konnte sie bei den beiden vorherigen Anläufen jedoch nicht gewinnen. Sowohl beim W15-Turnier in Telde gegen die Spanierin Ariana Geerlings als auch gegen die Französin Audrey Albie beim W35-Turnier in Platja d'Oro ging die Partie im dritten Satz mit 5:7 verloren.

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