Direkt zum Inhalt

Steiner putzt McAdoo im Achtelfinalkrimi von Vaihingen

Was geht denn in Stuttgart-Vaihingen diese Woche ab ? Noch bevor sechs der sieben verbliebenen deutschen Damen ihre drei deutschen Viertelfinalistinnen ausspielen, sorgt mit Valentina Steiner die siebte für einen echten Paukenschlag. Das 18-jährige Nachwuchstalent setzt sich in einer dramatischen Partie in drei hart umkämpften Sätzen gegen die starke US-amerikanische Qualifikantin Rasheeda McAdoo durch und macht somit früh am Tag bereits das deutsche Viertelfinalquartett perfekt.

Steiner feiert mit dem heutigen Erfolg über die US-Amerikanerin bereits ihren vierten Sieg auf den Anlage des TC Blau-Weiss Vaihingen-Rohr. Nachdem sie sich zwei Runden lang über die Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft hatte, zog dort am Vortag McAdoos Landsfrau Madison Sieg gegen das junge Nachwuchstalent den kürzeren. Diese knüpft in dieser Woche hingegen an die starken Leistungen an, die sie vor wenigen Wochen in Merzig bis ins Finale brachten, in dem sich dann Landsfrau Tessa Brockmann als die etwas stärkere Spielerin an diesem Tag erwies.

Dabei stand Steiner im heutigen Achtelfinale Ende des zweiten Satzes bereits kurz vor dem Aus. Nachdem der erste Satz mit 6:3 an McAdoo ging, führte diese auch im zweiten mit 5:4 bei Aufschlag ihrer Gegnerin. Diese startete ihr Spiel zunächst mit zwei Punktverlusten, was dazu führte, dass der US-Amerikanerin gerade einmal noch zwei Punkte zum Sieg fehlten. Doch ihre 18-jährige Gegnerin erwies sich wie bereits in der ganzen Woche als äußerst nervenstark und drehte das 0:30 zu einem am Ende doch noch souveränen Spielgewinn und so zum 5:5-Ausgleich.

Diese verpasste Chance schien Spuren bei McAdoo hinterlassen zu haben. Zu null gab sie im Anschluss ihr Spiel ab und kurz darauf auch den Satz zum 5:7, nachdem sie eine einzige Chance, um zumindest den Tiebreak zu erreichen, nicht nutzen konnte. Als der dritte Satz zudem mit einem Break zugunsten der Deutschen startete, sah alles nach einer klaren Sache aus, doch McAdoo kämpfte sich noch einmal zurück und glich zum 1:1 aus. Als die US-Amerikanerin bei 2:2 ein weiteres Mal bei eigenem Aufschlag schwächelte, war Steiner erneut zur Stelle und diesmal ließ sie sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen.

Auch im Viertelfinale muss für die sympathische Spielerin des Heidelberger TC nicht unbedingt Endstation sein. Dort trifft Steiner am Freitag auf die Siegerin der Partie zwischen der Slowenin Ziva Falkner und der Schweizerin Ylena In-Albon. Betrachtet man die Leistungen Steiners in den vergangenen Wochen, so muss sie sich mit Sicherheit hinter beiden nicht verstecken. Nimmt die 18-jährige ihre nächste Hürde, stünde zudem fest, dass auch das Finale von Stuttgart-Vaihingen mit deutscher Beteiligung über die Bühne geht. Davon konnte man zu Wochenbeginn nur träumen.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Stuttgart-Vaihingen 2025