Stusek und Zhenikhova machen rein deutsches Finale perfekt
Der Jubel bei der deutschen Delegation in Offenbach dürfte am heutigen Tag keine Grenzen kennen. Das morgige Finale des J500-Turniers wird zu einer rein deutschen Angelegenheit. Nachdem Julia Stusek und Sonja Zhenikhova in ihren Viertelfinals gestern die Chancen auf ein mögliches DTB-internes Endspiel am Leben erhalten haben, packten sie heute die Gelegenheit beim Schopfe und gingen auch in ihren jeweiligen Halbfinalpartien als Siegerinnen vom Platz.
Insbesondere das erste Halbfinale zwischen der an Nummer zehn gesetzten Stusek und der an Nummer acht gesetzten Chinesin Ruien Zhang erwies sich im Nachhinein als eine Partie der Marke Einbahnstraßentennis. Nicht einmal eine Stunde benötigte die 16-jährige, um die höher eingeschätzte Chinesin mit 6:0 und 6:1 regelrecht vom Platz zu fegen und an ihre morgige Gegnerin, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war, eine Ansage zu machen.
Stuseks Kontrahentin wurde im darauffolgenden Halbfinale zwischen ihrer an Nummer 14 gesetzten Landsfrau Sonja Zhenikhova und der um eine Position höher gesetzten Brasilianerin Victoria Luiza Barros ermittelt. Diese Partie entpuppte sich als deutlich umkämpfter als das Halbfinale zuvor. In beiden Sätzen erwischte die deutsche Nachwuchsspielerin zwar den besseren Start, doch beide Male musste sie lange gegen die zähe Brasilianerin kämpfen, um das bessere Ende für sich zu haben. Nach knapp eineinhalb Stunden war ihr 6:3 und 6:4-Erfolg dennoch in trockenen Tüchern und das rein deutsche Finale somit perfekt.
Zu Turnierbeginn waren 18 deutsche Spielerinnen in Offenbach an den Start gegangen. Mit Julia Stusek, Mariella Thamm, Sonja Zhenikhova, Eva Bennemann, Ida Wobker und Gloria Reusch erreichten sechs von ihnen die zweite Runde, die alle mit Ausnahme der Wildcardspielerin Reusch auch erfolgreich überstanden.
Wobker, Zhenikhova und Stusek zogen in der Folge ins Viertelfinale ein, in dem sich Stusek im rein deutschen Duell gegen Wobker durchsetzen konnte und Zhenikhova als zweite Deutsche ins Halbfinale einzog, womit beide den Grundstein dafür legten, dass die International HTV Junior Open aus deutscher Sicht zu einer Erfolgsgeschichte wurden.