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Werner und Sherif machen Gipfeltreffen in Biarritz perfekt

Das Daumendrücken hat sich gelohnt. Am Donnerstag kommt es beim W100-Turnier in Biarritz tatsächlich zur mit Spannung erwarteten Begegnung zwischen der topgesetzten Ägypterin Mayar Sherif und der deutschen Qualifikantin Caroline Werner. Dieses Duell zwischen der Nummer eins des Turniers und der Nummer eins aus der Qualifikation hätte es theoretisch bereits in der ersten Runde geben können, wäre Werner nach Ende der Qualifikation gleich gegen Sherif gelost worden.

Stattdessen aber musste diese zum Auftakt gegen die französische Qualifikantin Tiphanie Lemaitre antreten, während es Werner in Runde eins mit deren Landsfrau Daphnee Mpetshi Perricard zu tun bekam. Immerhin stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest, dass die Siegerinnen dieser zwei Partien im Achtelfinale aufeinandertreffen würden. Somit hatten beide sozusagen "nur" Pflichtaufgaben zu erfüllen, ehe es dann doch zum großen Showdown zwischen der Topfavoritin auf den Titel und der größten deutschen Aufsteigerin innerhalb den letzten zwölf Monaten käme.

Für beide erwies sich der Weg ins Achtelfinale allerdings nicht als Selbstläufer. Im ersten Satz zwischen Sherif und Lemaitre verlief alles weitestgehend nach Plan für die 29-jährige Ägypterin. Im zweiten Durchgang hingegen hatte die Nummer eins der Setzliste mit erheblicher Gegenwehr ihrer französischen Kontrahentin zu kämpfen. Erst ein spätes Break zum 5:4 sollte die endgültige Entscheidung in diesem Match herbeiführen, das die Favoritin am Ende mit 6:1 und 6:4 für sich entscheiden konnte.

Etwas mehr zu kämpfen um ihren Platz im Achtelfinale hatte Caroline Werner. Die 29-jährige setzte zu Beginn gegen die Französin Daphnee Mpetshi Perricard mit einem 6:0-Satzgewinn zwar ein starkes Ausrufezeichen, doch auch ihre Gegnerin war nicht gewillt, der Deutschen das Feld kampflos zu überlassen. Mehrfach hatte die Deutsche im zweiten Satz Schwierigkeiten, um ihr eigenes Aufschlagsspiel ins Ziel zu bringen und sah sich zwischenzeitlich einem 3:5-Rückstand gegenüber.

Der überraschende Satzgewinn der französischen Außenseiterin sollte dennoch ausbleiben. Mit drei Spielgewinnen in Folge brachte sich Werner wieder zurück auf die Siegerstraße. Beim Stande von 5:6 und 30:40 aus Sicht von Perricard gelang es dieser noch, einen Matchball der Deutschen abzuwehren, im wenig später folgenden Tiebreak ließ Werner dann jedoch nichts mehr anbrennen und trumphierte am Ende mit 6:0 und 7:6(3).

Neben Caroline Werner hat später am Tag noch eine weitere deutsche Spielerin die Chance, ihr ins Achtelfinale zu folgen. Nastasja Schunk dürfte jedoch als Außenseiterin in die Partie gegen die an Nummer sechs gesetzte Belgierin Sofia Costoulas gehen. Dennoch sollte sie Chancen haben, dieses Match am Ende für sich zu entscheiden.

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