Die Veranstalter der diesjährigen Qatar Total Open haben momentan mit einer nicht enden wollenden Absagenflut zu kämpfen. Nachdem ursprünglich beinahe die komplette erweiterte Weltelite für die Teilnahme nächste Woche gemeldet hatte, dünnt sich nun das Feld nach und nach aus. Der prominenteste Ausfall wurde erst am heutigen Tage publik gemacht: die Weltranglistenzweite und Titelverteidigerin Victoria Azarenka kann kurzfristig nicht in Doha antreten.

Somit hat das Turnier nach Maria Sharapova, die sich zur Zeit bei den Olympischen Spielen in Sotschi aufhält, bereits das Fehlen einer zweiten Top 10-Spielerin zu verkraften. Doch auch das deutsche Kontingent blieb nicht ganz unverschont von der Absagenwelle. Die an einer Schulterverletzung laborierende Sabine Lisicki wird ebenfalls nicht in Doha an den Start gehen können.

Von den jüngsten Absagen profitiert immerhin eine weitere Deutsche. Annika Beck, die ursprünglich einen Platz in der Qualifikation sicher hatte, ist nun doch direkt ins Hauptfeld gerutscht. Dasselbe Schicksal widerfuhr zudem Monica Niculescu, Shuai Zhang, Varvara Lepchenko, Stefanie Vögele, Kristina Mladenovic und Yanina Wickmayer.

Doch so lang wie die Liste der Nachrücker ist, so lang gestaltet sich auch die derjenigen, die ihre ursprünglich geplante Teilnahme in den vergangenen Tagen haben absagen müssen. Neben Azarenka und Lisicki fehlen in Doha ebenso die langzeitverletzte Jamie Hampton, Svetlana Kuznetsova, Ekaterina Makarova, Bojana Jovanovski und Madison Keys. Letztere wird bis Sonntag in Cleveland beim Davis Cup auf dem Platz stehen, wodurch eine darauffolgende Anreise nach Katar aufgrund von Reisestrapazen und Jetlag keinen Sinn ergeben würde.

Neben Maria Sharapova haben zudem auch Elena Vesnina und Maria Kirilenko von Beginn an kein Interesse an einer Teilnahme in Doha gezeigt. Vesnina hält sich wie Sharapova in Sotschi auf, ob Kirilenko, die seit ihrem Kurzeinsatz von Sofia nicht mehr auf dem Platz stand, jemals wieder Profitennis betreiben wird, ist ungewiss.