Wiedersehen macht Freude. Dies wird Lauren Davis im Kopf herumschwirren, wenn sie an ihre Auftaktgegnerin Angelique Kerber beim WTA-Turnier in Rom denkt. Nur zu gerne denkt sie an ihren Sensationssieg beim Wimbledon-Turnier 2019 zurück, als sie in der zweiten Runde als Lucky Loserin die an Nummer fünf gesetzte Titelverteidigerin mit 2:6, 6:2 und 6:1 aus dem Turnier warf. Aus deutscher Sicht hofft man nun natürlich, dass sich dieses Szenario in Rom nicht noch einmal wiederholt. Auch Angelique Kerber dürfte motiviert genug sein, um diese damalige Pleite vergessen zu machen.
Grundsätzlich kann die Kielerin mit ihrer Auslosung zufrieden sein. Nicht alleine, weil sie in der ersten Runde "nur" auf Davis trifft, auch ihre potenzielle Zweitrundengegnerin, die an Nummer 17 gesetzte Veronika Kudermetova, hat schon bessere Zeiten in ihrer Karriere gesehen.
Neben Kerber steht Tatjana Maria als zweite deutsche Spielerin direkt im Hauptfeld der Internazionali BNL d'Italia. Sie muss jedoch noch einen Tag auf ihre Erstrundengegnerin warten, da sie zum Auftakt auf eine der zwölf Qualifikantinnen trifft. Die Siegerin der Partie trifft auf die an Nummer zehn gesetzte Daria Kasatkina.
Theoretisch könnte es in der ersten Hauptrunde zu einem deutschen Duell kommen. Am Nachmittag treten Laura Siegemund und Jule Niemeier in der ersten Runde der Qualifikation an und könnten bei erfolgreicher Qualifikation auf ihre Landsfrau treffen. Weitere Spielerinnen, die in der ersten Runde auf eine Qualifikantin treffen, sind Caroline Dolehide, Anna Schmiedlova, Taylor Townsend, Federica di Sarra, Elisabetta Cocciaretto, Irina-Camelia Begu, Giorgia Pedone, Daria Saville und Yafan Wang. Zudem gibt es ein reines Qualifikantinnenduell, dessen Siegerin auf die an Nummer 32 gesetzte Dayana Yastremska trifft.
Im Vorjahr standen mit Tatjana Maria und Jule Niemeier ebenfalls zwei deutsche Spielerinnen im Hauptfeld von Rom. Zu ihnen gesellte sich noch Anna-Lena Friedsam über die Qualifikation. Für alle drei Deutschen war jedoch in der ersten Runde Endstation. Friedsam hatte die Spanierin Paula Badosa am Rande einer Niederlage, unterlag am Ende dennoch im Tie-Break des dritten Satzes.