Wie in Indian Wells startet auch die Qualifikation in Miami in diesem Jahr bereits am Sonntag. Aus deutscher Sicht werden dort drei Spielerinnen an den Start gehen. Neben Laura Siegemund und Jule Niemeier muss auch Tamara Korpatsch den Gang durch die Qualifikation antreten. Die Hamburgerin hat den Einzug ins Hauptfeld knapp verpasst und ist nun an Nummer zwei gesetzt. Dort trifft sie in der ersten Qualifikationsrunde auf die Japanerin Mai Hontama, die vor zwei Wochen in der ersten Qualifikationsrunde von Indian Wells noch gegen Laura Siegemund siegreich war.
Sollte Korpatsch die erste Runde überstehen, würde sie im Quali-Finale auf die Siegerin der Partie zwischen der Spanierin Marina Bassols Ribera und der an Nummer 22 gesetzten Maria Timofeeva treffen. Der Sieg über Hontama wäre erst der dritte Sieg in diesem Jahr. Zuvor war Korpatsch bei den Australian Open in der ersten Runde gegen die Britin Jodie Burrage sowie in der ersten Qualifikationsrunde von Linz gegen Olga Danilovic erfolgreich.
Laura Siegemund ist in Miami an Nummer neun gesetzt. Ihre erste Gegnerin in der Qualifikation ist die US-Amerikanerin Robin Montgomery. Im Falle eines Auftaktsieges käme es in Runde zwei zu einem Aufeinandertreffen mit der Siegerin der Partie zwischen der Lettin Darja Semenistaja und der an Nummer 24 gesetzten Australierin Arina Rodionova.
Siegemunds Fokus dürfte auch in Miami eher auf der Doppelkonkurrenz liegen, insbesondere nachdem ihre Stammpartnerin Barbora Krejcikova dort ihr Comeback feiern wird, nachdem sie verletzungsbedingt wochenlang passen musste. Über einen Angriff auf die Nummer eins der Doppelweltrangliste muss sie sich aktuell keine Gedanken mehr machen. Hier sind Su-Wei Hsieh und Elise Mertens zu weit enteilt, zudem sind bei der Stuttgarterin 650 Punkte von ihrem Finaleinzug in Indian Wells 2023 weggefallen.
Die dritte Deutsche im Bunde in der Qualifikation der Miami Open ist Jule Niemeier. Die Dortmunderin befindet sich in den letzten Wochen wieder in ansteigender Form und darf diese nun gegen die an Nummer fünf gesetzte Japanerin Nao Hibino unter Beweis stellen. Der Weg ins Hauptfeld dürfte dennoch ein steiniger sein. Selbst wenn Niemeier ihre erste Hürde meistern würde, käme es im Qualifinale zu einem Duell mit der Siegerin der Partie zwischen der Australierin Storm Hunter und der an Nummer 23 gesetzten Französin Alizé Cornet.
Da ein rein deutsches Duell in der Qualifikation nicht möglich ist, könnten theoretisch fünf deutsche Spielerinnen in Miami in Hauptfeld stehen. Neben den drei Qualifikantinnen sind Tatjana Maria und Angelique Kerber dort bereits sicher dabei.