Niemeier unterliegt starker Alexandrova in Linz

31.01.2024 - 20:20
Jule Niemeier

Die Upper Austria Ladies Linz 2024 gehen ohne deutsche Beteiligung in der Einzelkonkurrenz in den fünften Turniertag. Als letzte verbliebene deutsche Spielerin im Turnier musste sich Jule Niemeier im Achtelfinale der an Nummer zwei gesetzten Ekaterina Alexandrova geschlagen geben. Nach einer Spielzeit von etwas mehr als einer Stunde lautete das Resultat am Ende 3:6 und 0:6 aus Sicht der Dortmunderin.

Obwohl sie alles gegen ihre übermächtig erscheinende Gegnerin versuchte, gelang es Niemeier über die gesamte Spielzeit nicht, ihre Aufschlagsstärke auszuspielen und diese in Punktgewinne umzuwandeln. Stattdessen sah sie sich früh den aggressiven Powerschlägen ihrer Gegnerin ein ums andere Mal ausgeliefert. Gleich in ihrem zweiten Aufschlagsspiel konnte Alexandrova ihre erste Breakchance nutzen und stellte dadurch schon früh die Weichen zum Gewinn des ersten Satzes.

Nach einem zweiten Break zum zwischenzeitlichen 5:2 sah vieles danach aus, als ginge das Match nur noch komplett in eine Richtung. Niemeier aber zeigte, dass sie nicht gewillt war, das Feld kampflos zu räumen und sicherte sich ein Break, um weiter im Satz zu bleiben. Die Freude darüber währte jedoch nur kurz. Zu null gab die 24-jährige ihr folgendes Aufschlagsspiel ab und verlor dadurch den ersten Satz mit 3:6.

Auch im zweiten Durchgang startete die Nummer zwei der Setzliste furios bei eigenem Aufschlag. Die Vorentscheidung im Match fiel dass bei einem langen Aufschlagsspiel Niemeiers, in dem sie vier Breakbälle abwehren konnte, jedoch auch vier eigene Spielbälle nicht verwerten konnte. Der fünfte Breakball sorgte dann für das 2:0 zugusten von Alexandrova.

Ab diesem Moment lief bei der Deutschen nicht mehr allzu viel zusammen, während ihre Gegnerin ihr Spiel konsequent weiter verfolgte. So stand am Ende ein 3:6 und 0:6, was sich deutlicher anhört, als es der Spielverlauf phasenweise hergab.

Trotz dieser Niederlage war im Spiel der Dortmunderin ein klarer Aufwärtstrend im Vergleich zu den Leistungen aus dem Vorjahr zu erkennen. Die Arbeit mit ihrem neuen Coach Michael Geserer scheint erste Früchte zu tragen. So kann sie mit einem guten Gefühl in ihre kommenden Mexiko-Wochen starten.

Unter Umständen könnte doch noch eine deutsche Spielerin im Hauptfeld von Linz auftauchen. Sollte eine der drei Spielerinnen (Jelena Ostapenko, Donna Vekic, Elise Mertens), die nach ihrem Freilos in der ersten Runde noch nicht ins Turnier eingestiegen sind, am Donnerstag nicht antreten können, stünde Tamara Korpatsch als Lucky Loser bereit und würde an deren Stelle einspringen.