Ein paar Zahlen zur abgelaufenen WTA Saison und ein paar Auffälligkeiten.
Bei insgesamt 58 Turnieren gab es 36 verschiedene Siegerinnen:
Die Spielerinnen mit den meisten Siegen
4 Siege: Karo Pliskova, Ashleigh Barty
3 Siege: Bianca Andreescu, Naomi Osaka, Sabalenka, Sofia Kenin
2 Siege: Kiki Bertens, Belinda Bencic, Madison Keys, Petra Kvitova, Jastremska, Van Uytwanck, Jilll Teichmann, Rebecca Petterson
und 22 Spielerinnen mit je 1 Titel, darunter Julia Görges.
Die 116 Finalteilnahmen verteilten sich auf 61 verschiedene Spielerinnen.
6 Finalteilnahmen: Ashleigh Barty
5 Finalteilnahmen: Kiki Bertens; Karo Pliskova
4 Finalteilnahmen: Andreescu, Kvitova, Sabalenka, Kenin
3 Finalteilnahmen: Bencic, Osaka, Görges, Alison Riske, Vondrousova, Serena Williams
2 Finalteilnahmen: 17 Spielerinnen darunter auch Angelique Kerber
und 31 Spielerinnen mit je 1 Finalteilnahme
Die Siegerinnen mit den niedrigsten Weltranglisten-Platzierungen (Stand 04.11.2019): Nao Hibino Nr. 102, Jessica Pegula Nr. 76, Cori Gauff Nr. 68, Fiona Ferro Nr. 63
Jill Teichmann Nr. 71, Van Uytvanck Nr 47 und Rebecca Pettersson Nr. 43 durften sogar jeweils zweimal über einen Turniersieg jubeln, obwohl sie nicht zu den Top 40 der Welt gehören.
Bei den Finalistinnen hat sich Katerzyna Kawa als aktuell Nr. 127 der WRL für eine Woche in den Fokus gespielt
Daneben gibt es aber auch Spielerinnen, bei denen sich ihre gute Weltranglistenposition nicht bei den Finalteilnahmen oder Turniersiegen niederschlug.
Ohne Turniersieg blieben z.B. neben Elena Switolina, auch Serena Williams Nr. 10 und Johanna Konta Nr. 12.
Sloane Stephens Nr. 25, Hsieh Su Wei Nr. 32, Danielle Collins Nr. 31 und Wang Qiang Nr. 29 blieben sogar ohne Finalteilnahmen.
Auffallend ist auch, dass viele Spielerinnen aus den Top 10 relativ wenig Turniere absolvierten, teilweise auch aus Verletzungsgründen., so bestritten Ashleigh Barty und Bianca Andreescu nur 15, Naomi Osaka, Petra Kvitova und Simona Halep nur 17 Turniere 10 Turniere reichten Serena Williams für ihren Top 10 Platz.
Es zeigt sich auch eine Zweiteilung bei den Turnieren: während sich bei den höher dotierten Turnieren fast nur die höher platzierten Spielerinnen durchsetzen können, halten sich diese Spielerinnen bei den Internationals vornehm zurück, was natürlich auch die Teilnahme aber auch die Turniersiege betrifft und überlassen das Feld den anderen Spielerinnen.
Zum Schluß noch ein paar prominente Spielerinnen, die in den letzten Jahren zeitweise sehr erfolgreich waren und bei denen es in diesem Jahr nicht ganz so gut lief.
Caro Wozniacki Nr. 38 der Weltrangliste
Garbine Muguruza, Nr. 36 der Weltrangliste
Sloane Stephens, Nr. 25 der Weltrangliste
Maria Sharapova; Nr. 136 der Weltrangliste
Eugenie Bouchard, Nr. 224 der Weltrangliste
Da gibt es sicher noch ein paar weitere Beispiele, z.B. Daria Kassatkina und auch Julia Görges und Angelique Kerber zählen dazu.
Alle Zahlen wie immer ohne Gewähr.
Vielen Dank, sehr interessant! Für mich als Zuschauer ist subjektiv ja Tuniersieg = Tuniersieg, egal ob das jetzt in ein International oder ein Premier Mandatory war: jedesmal hatte die Siegerin viele Matches - und sei es im Regen im Straßenlärm auf einem Nebenplatz in Sonstwo - musste vielleicht sogar durch die Quali, durfte es auch gegen leichte Gegnerinnen nicht vergeigen und musste unter Druck im Finale gegen wen auch immer die Nerven behalten. Einen Unterschied machen insoweit nur die 2-Wochen-Tuniere. Deshalb find ich's schon gut, dass Barty und Pliskova am Ende auch ganz oben stehen, zumal beide auch schön auf allen Belägen und allen Kontinenten das ganze Jahr hindurch ihre Leistungen gebracht haben - Pliskova hat nicht in Amerika gewonnen und kein GS, aber deshalb ist sie ja auch nur # 2. Nicht so gut ist, dass etwa Kenin und Sabalenka nur WRL 14 und 11 sind. Insoweit ist auch zu berücksichtigen, dass Kenin weltweit gewonnen hat, Sabalenka immer nur in China. Obwohl ich Switolina mag, fühlt sich's nicht okay an, wenn eine ohne Sieg am Ende WRL 6 ist.
Gut, dass die Weltrangliste nach harten Fakten und nicht Befindlichkeiten gemacht wird.
Auch wieder wahr.