Kerber trotz Zeitumstellung erst spät abends

Angelique Kerber bestreitet am heutigen Sonntag ihre Drittrundenpartie beim WTA 1000-Turnier in Indian Wells gegen die Weltranglisten-19. Veronika Kudermetova. Angesetzt ist dieses Match als dritte Partie auf Stadium 2. Zuvor treffen ab 11 Uhr Ortszeit Frances Tiafoe und Stefanos Tsitsipas sowie Anna Kalinskaya und Jasmine Paolini aufeinander. Letztere Partie ist zudem mit "not before 1pm" versehen, was bedeutet, dass sie unabhängig von der Dauer der ersten Begegnung in jedem Falle nicht vor 13 Uhr beginnt. Somit wird Angelique Kerber wohl nicht vor 14:30 Uhr, wahrscheinlich sogar nicht vor 15 Uhr den Platz betreten.

Für die deutschen Fans ist dies ärgerlich. Zwar "profitieren" sie ab heute davon, dass in den USA die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden und die Zeitdifferenz zu Indian Wells ab sofort nur noch acht Stunden beträgt, dennoch ist ein Spielbeginn nach 22:30 Uhr deutscher Zeit für viele tennisinteressierte Menschen in Deutschland doch insbesondere an einem Sonntagabend relativ spät. Die geringere Zeitdifferenz zu den USA wird in diesem Jahr drei Wochen lang und somit eine Woche länger als sonst üblich beibehalten, da die Umstellung auf Sommerzeit in Europa immer am letzten Sonntag des Monats stattfindet und der März in diesem Jahr fünf Sonntage beinhaltet.

Die Kielerin ist im übrigen die einzig verbliebene deutsche Spielerin in allen Wettbewerben. Laura Siegemund, die im Doppel gemeinsam mit der Italienerin Sara Errani an den Start gegangen war, musste sich in der ersten Runde dem an Nummer acht gesetzten Duo um Lyudmila Kichenok und Jelena Ostapenko mit 6:1, 2:6 und 8-10 geschlagen geben, nachdem sie im Matchtiebreak zwei zwischenzeitliche 3-1 und 7-5-Führungen nicht ins Ziel retten konnten. Für Siegemund ist diese Niederlage besonders bitter, da sie im Vorjahr noch an der Seite der Brasilianerin Beatriz Haddad Maia das Finale erreicht hatte und sich somit 650 Punkte aus ihrem Ranking verabschieden.

Auch bei den nächsten beiden Turnieren stehen für Siegemund weitere Punkte in der Doppelweltrangliste auf dem Spiel. In Miami sollte sie zumindest das Auftaktmatch erfolgreich bestreiten, um wenigstens die 120 Punkte aus dem Vorjahr beizubehalten, in Charleston stand sie sogar im Halbfinale, was ihr weitere 185 Punkte einbrachte.

An wessen Seite die gebürtige Filderstädterin in Miami an den Start gehen wird, ist bislang noch unklar. Eine Rückkehr des Duos Krejcikova/Siegemund ist möglich, zumindest ist nichts davon bekannt, dass die Tschechin auch ihre Teilnahme in Florida bereits abgesagt hätte.