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Kerber zeigt sich in Indian Wells rundum verbessert

Angelique Kerber steht in der zweiten Runde beim WTA 1000-Turnier in Indian Wells. Die 36-jährige bezwang zum Auftakt die Kroatin Petra Martic in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4. In ihrer zweiten Partie in der kalifornischen Wüste trifft die dreifache Grand Slam-TItelträgerin am Freitag auf die an Nummer zehn gesetzte Lettin Jelena Ostapenko. Comebackqualitäten bewies auch Tatjana Maria gegen die Niederländerin Arantxa Rus. Aus einem 0:4 und 2:5-Rückstand im Tiebreak machte sie im ersten Satz einen 7:6(5)-Satzgewinn, ehe sie im zweiten Durchgang deutlich weniger Mühe mit ihrer Gegnerin hatte und am Ende einen 7:6(5) und 6:2-Sieg verbuchen konnte. In der nächsten Runde kommt es nun zum Aufeinandertreffen von Maria mit der an Nummer 13 gesetzten Italienerin Jasmine Paolini. 

Im Vergleich zu ihren letzten Auftritten bei den Australian Open und dem Upper Austria Ladies in Linz zeigte sich Angelique Kerber deutlich stabiler und verbessert in ihren Schlägen. Ein Break beim ersten Aufschlagsspiel der Kroatin konnte diese zwar postwendend ausgleichen, in der Folge aber ließ die Kielerin phasenweise ihre Klasse aus früheren Zeiten aufblitzen und gewann den ersten Satz verdient mit 6:3. Entscheidend hierfür dürfte das lange sechste Spiel in diesem Satz gewesen sein, in dem Kerber letztendlich das vorentscheidende Break zum zwischenzeitlichen 4:2 gelang.

Auch der zweite Durchgang begann aus deutscher Sicht vielversprechend. Gleich zu Beginn kassierte Martic ein weiteres Break, allerdings musste Kerber zunächst einen Rückschlag einstecken und die Führung wieder abgeben. Dennoch blieb die 36-jährige weiterhin fokussiert und sicherte sich eine erneute 4:2-Führung. Im nächsten Spiel hatte sie zudem drei Chancen, um durch ein weiteres Break eine Vorentscheidung im Match herbeizuführen, Martic gelang es jedoch, alle Breakchancen der Deutschen abzuwehren und so blieb der Satz umkämpft. Kerber aber ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und servierte bei 5:4 souverän zum Matchgewinn aus.

Am Ende lässt sich konstatieren, dass dies die mit Abstand beste Leistung der Kielerin seit ihrem Comeback nach ihrer Babypause war. Dieser heutige Auftritt hatte deutlich mehr mit einer ehemaligen Weltranglistenersten zu tun, als das, was sie in Sydney, Melbourne und Linz abgeliefert hat. Sollte sie weiterhin so konzentriert zu Werke gehen wie heute gegen Martic, könnte die eine oder andere Überraschung sowohl in Indian Wells als auch in den Wochen danach folgen. Und was das wichtigste ist: es hat endlich wieder Spaß gemacht, ihr zuzusehen.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Indian Wells 2024