Die Reise von Eva Lys beim Porsche Tennis Grand Prix ist wie erwartet im Achtelfinale zu Ende gegangen. Gegen die Nummer eins der Welt Iga Swiatek verkaufte sich die 20-jährige jedoch teuer, gewann in jedem Satz ein Spiel, darunter sogar ein Break gegen den Aufschlag der momentan besten Spielerin der Welt. Vor den beiden Partien am Abend von Angelique Kerber und Laura Siegemund steht somit mit Tamara Korpatsch bislang nur eine Deutsche im Achtelfinale von Stuttgart.
Die Gegnerin der dank eines Lucky Loser-Platzes ins Hauptfeld gelangten Hamburgerin steht mittlerweile auch schon fest. Niemand geringeres als die amtierende US Open-Titelträgerin Emma Raducanu wird Korpatsch am Donnerstag im Kampf um einen Platz im Viertelfinale herausfordern.
Mit gehypten Teenies (ohne jetzt die Leistung von Raducanu in Flushing Meadows schmälern zu wollen) hat die Hamburgerin in ihrer Karriere bislang gute Erfahrungen gemacht. Als der Gauff-Hype 2019 in Linz ins Rollen kam, wurde er zunächst jäh von ihr in der Qualifikation gestoppt, ehe eine spätere Absage von Maria Sakkari Gauffs Turniersieg als Lucky Loser noch möglich machte.
Auch die in jungen Jahren von allen Seiten gepushte Kanadierin Eugenie Bouchard reiht sich bereits in die Liste der bezwungenen Gegnerinnen in Korpatschs WTA-Karriere ein. In der ersten Runde des Turniers in Gstaad 2019 hatte die favorisierte Bouchard trotz klarer Führung in drei Sätzen das Nachsehen.
Auch morgen geht die Hamburgerin als klare Außenseiterin in die Partie und alles andere als ein Sieg der jungen Britin wäre eine große Überraschung. Daher wäre es schön, wenn neben ihr noch weiteren deutschen Spielerinnen der Sprung ins Achtelfinale gelänge, um die Chance zu erhöhen, am Freitag wenigstens eine Deutsche im Viertelfinale antreffen zu können.