Neue Weltrangliste: Zhenikhova stürmt 219 Plätze nach oben
In der heute aufgrund des Finals des Porsche Tennis Grand Prix um ein paar Stunden später erschienenen Weltrangliste herrscht aus deutscher Sicht so viel Bewegung wie seit langem nicht mehr. Allem voran steht hier natürlich der erstmalige Einzug der deutschen Nachwuchshoffnung Sonja Zhenikhova in die Top 1000, die nach ihrem Triumph beim W15-Turnier in Antalya vor einer Woche sage und schreibe um 219 Plätze nach oben klettert und sich auf Platz 866 einreiht.
Doch nicht nur die 16-jährige sorgt an diesem Montag für Freude bei den deutschen Tennisfans. Innerhalb der Top 1000 haben sich insgesamt zehn Spielerinnen um mindestens zehn Plätze verbessert, selbst außerhalb machen mit Phillippa Preugschat (+56) und Laura Böhner (+35) zwei weitere Deutsche einen gewaltigen Sprung nach oben.
Auch auf den vorderen Plätzen des deutschen Rankings herrscht in dieser Woche Bewegung. Jule Niemeier und Ella Seidel klettern nach ihren Erfolgen in Stuttgart um 12 bzw. 13 Plätze nach oben und belegen nun die Ränge 109 und 111. Letzteres bedeutet für Seidel einen neuen Bestwert, den sie im Ranking in ihrer bisherigen Karriere erreichen konnte.
So etwas wie die Spielerin der Stunde ist aus deutscher Sicht ohne Frage Caroline Werner, die sich mittlerweile in Richtung der Regionen bewegt, in denen man sich berechtigte Hoffnungen machen darf, an der Qualifikation zu Grand Slam-Turnieren teilnehmen zu können. Nach ihren Erfolgen in Madrid hat Werner sogar die Top 300 geknackt und steht auf Platz 298, nachdem sie letzte Woche noch auf Platz 317 stand.
Auch der Weg von Antonia Schmidt kennt aktuell nur eine Richtung. Für sie geht es nach ihrem Halbfinaleinzug in Santa Margherita di Pula um weitere 18 Plätze nach oben auf Position 401. Sogar 33 Positionen macht in dieser Woche Anna-Lena Fríedsam gut, nachdem sie im französischen Calvi das Halbfinale erreichen konnte. Sie steht nach ihrer langen Verletzungspause mittlerweile wieder auf Platz 309.
Deutliche Zugewinne verzeichnen auch Emily Seibold, Mariella Thamm, Josy Daems und Gina Dittmann. Seibold genügt ein Auftaktsieg in der Qualifikation von Koper, um sich um 23 Plätze zu verbessern, während Thamm einen Punkt für ihre Teilnahme an der Qualifikation des Porsche Tennis Grand Prix erhält und nun zwölf Plätze besser auf Platz 712 nur knapp unter ihrem bisherigen Bestwert steht.
Ein neues "career high" verzeichnet auch Josy Daems. Für die Nordhornerin geht es nach dem Viertelfinale in Monastir um 21 Plätze nach oben, womit sie auf Platz 726 landet. Gina Dittmann genügte ebenfalls ein Auftaktsieg in der Qualifikation eines W75-Turniers, um dank dieser zwei Zähler 16 Plätze von Platz 782 auf Platz 766 zu klettern.
An der Spitze des deutschen Rankings thront weiterhin unangefochten Eva Lys. Die 23-jährige bleibt auf Platz 68 stehen, gefolgt von Tatjana Maria, die aktuell den 80. Platz einnimmt. Laura Siegemund auf Platz 95 komplettiert das deutsche Top 100-Trio.
Das nächste Ranking erscheint in zwei Wochen am 5. Mai. Dann werden nicht nur die Ergebnisse aus Madrid einberechnet, sondern unter anderem auch die der Wiesbaden Tennis Open. Für viel Bewegung dürfte also auch dann wieder gesorgt sein.