Schnelles Wiedersehen mit Gao für Siegemund in Adelaide

Laura Siegemund bekommt es beim WTA-Turnier in Adelaide ein zweites Mal mit Hanyu Gao zu tun. Wenige Tage nach ihrem Aufeinandertreffen in der Qualifikation, als die 36-jährige die Chinesin in die Schranken weisen konnte, treffen beide im Finale der Doppelkonkurrenz erneut aufeinander. Für Siegemund und ihre Partnerin Beatriz Haddad Maia stellt das Turnier in Adelaide somit eine erfolgreiche Generalprobe für die kommenden Australian Open dar, die am Sonntag starten.

Dabei musste das deutsch-brasilianische Duo in der Begegnung gegen die Kasachin Anna Danilina und deren Partnerin Irina Khromacheva wie auch in der Runde zuvor über die volle Distanz gehen. Nach einem souveränen Satzgewinn mit 6:2 sprach vieles lange Zeit für einen klaren Zweisatzerfolg von Siegemund und Haddad Maia. Nachdem es beide beim Stande von 5:4 jedoch verpassten, ihren "deciding point" zu verwandeln, der gleichbedeutend mit ihrem ersten Matchball war, gaben sie postwendend ihr darauffolgendes Aufschlagsspiel zu null ab, was wenig später zum 5:7 aus ihrer Sicht und somit auch zum Satzausgleich führte.

Den entscheidenden Matchtiebreak gestalteten Siegemund und Haddad Maia spannender als unbedingt nötig. Nach einer vermeintlich komfortablen 7:4-Führung, gepaart mit eigenem Aufschlag, gelang es ihren Gegnerinnen, auf 6:7 heranzukommen und die Partie vermeintlich wieder ausgeglichen zu gestalten. Nachdem es jedoch in der Folge auch Danilina und Khromacheva nicht gelang, aus ihrem eigenen Aufschlag Kapital zu schlagen, boten sich für Siegemund und Haddad Maia drei Chancen, um das Match endgültig zu beenden. Nachdem beide den zweiten Matchball verwandeln konnten, war der Finaleinzug letztlich dann perfekt.

Die Doppelpartnerin von Hanyu Guo in Adelaide ist im übrigen keine geringere als Doppelspezialistin Alexandra Panova. Die 35-jährige ist eine von insgesamt acht Spielerinnen, der es an der Seite von Siegemund gelang, einen WTA-Titel im Doppel zu erlangen. Dieser datiert bereits aus dem Jahr 2018. Haddad Maia wäre morgen somit die neunte unterschiedliche Partnerin, mit der die Schwäbin einen Turniersieg feiern würde.