Seidels Lauf in Canberra geht weiter

Der Saisonauftakt für Ella Seidel hätte nicht besser laufen können. Nach zwei Siegen in der Qualifikation beim WTA 125-Turnier im australischen Canberra gelang der Hamburgerin nun auch der erste Erfolg im Hauptfeld. Durch einen souveränen 6:1 und 7:5-Erfolg über die Italienerin Lucrezia Stefanini steht Seidel nun im Achtelfinale, in dem sie überraschenderweise nicht auf die Italienerin Sara Errani trifft, sondern auf die Australierin Maya Joint.

Der Sieg von Seidel geriet nur einmal kurz in Gefahr, als sie beim Stande von 4:4 im zweiten Satz ihr Aufschlagsspiel abgeben musste. Doch auch diese Situation meisterte die deutsche Senkrechtstarterin mit Bravour, indem sie in der Folge elf Punkte nacheinander für sich entscheiden und mit ihrem zweiten Matchball ihrer Traumreise in Australien ein weiteres Kapitel hinzufügen konnte.

Weniger erfolgreich aus deutscher Sicht gestaltete sich zuvor die Begegnung zwischen Anna-Lena Friedsam und der Britin Harriet Dart. Friedsam konnte den ersten Satz zwar mit 6:3 für sich entscheiden, musste in den Sätzen zwei und drei jedoch insgesamt fünf Aufschlagverluste hinnehmen, was zu einer ärgerlichen 6:3, 4:6 und 3:6-Niederlage führte.

Somit ist Ella Seidel die letzte verbliebene deutsche Spielerin bei den WTA-Turnieren in dieser Woche, sieht man vom United Cup einmal ab. Doch selbst hier könnte die Reise am Mittwoch zu Ende sein, wenn die Gruppenphase in Sydney abgeschlossen und Deutschland danach weder Sieger in seiner Gruppe noch bester der drei Zweitplatzierten wird.