Serena Williams verhindert rein deutsches Finale in Stanford

Das Finale beim Bank of the West Classic 2014 lautet Serena Williams gegen Angelique Kerber. Die Weltranglistenerste verhinderte mit ihrem Erfolg im Halbfinale gegen Andrea Petkovic ein rein deutsches Finale in Stanford. Angelique Kerber startete in ihrer Partie gegen Williams' Landsfrau Varvara Lepchenko äußerst schwach und stand bei 4:6 2:5 schon kurz vor dem Aus.

Doch der 26jährigen gelang es nach Abwehr eines Matchballs bei 4:5 die Partie noch herum zu reißen und entschied den zweiten Satz letztlich im Tie-Break mit 7:4 für sich. Im dritten Satz hatte sie dann von Beginn an in der insgesamt durchwachsenen Begegnung die besseren Karten. Am Ende stand ein 4:6 7:6(4) 6:2-Erfolg für Kerber, die bereits zum vierten Mal in diesem Jahr in einem Finale steht.

Ganz anders verlief zuvor das Halbfinale zwischen Serena Williams und Andrea Petkovic. Der erste Satz stand hier lange auf des Messers Schneide. Beiden Spielerinnen gelang es bis kurz vor Satzende, ihren Aufschlag zu halten und auch ein 0:40 beim Stande von 5:6 bei Aufschlag der Deutschen sollte zunächst nicht die Satzentscheidung bringen. Erst Satzball Nummer 5 in diesem Spiel beendete ihn zugunsten der US-Amerikanerin.

Dieser Aufschlagverlust sollte auch entscheidend für den Ausgang des gesamten Matches sein. Williams hielt im zweiten Satz ihr Niveau ununterbrochen hoch, Petkovic hatte diesem nur noch wenig entgegenzusetzen. Nach einer Stunde und 17 Minuten triumphierte die haushohe Favoritin mit 7:5 und 6:0 und scheint endgültig wieder zu alter Stärke zurück gefunden zu haben.

Das Endspiel in Stanford findet heute um 23 Uhr deutscher Zeit statt. Für Angelique Kerber bietet sich hier ein weiteres Mal die Gelegenheit, endlich ihren ersten Saisontitel nach zuvor drei Finalniederlagen zu feiern. Allerdings geht sie diesmal als krasse Außenseiterin in die Partie. Möglicherweise kommt ihr diese Außenseiterrolle entgegen, denn zu verlieren hat sie am heutigen Abend in jedem Falle nicht.