Laura Siegemund ist nach Angelique Kerber und Tatjana Maria (welche mittlerweile an Daria Kasatkina gescheitert ist) als dritte deutsche Spielerin in die zweite Runde beim WTA-Turnier in Rom eingezogen. In einer gestern wegen Regens abgebrochenen Partie besiegte Siegemund die Argentinierin Maria Lourdes Carle mit 2:6, 6:4 und 6:4. Die aus der Qualifikation gekommene 36-jährige trifft somit am Freitag auf die an Nummer 32 gesetzte Ukrainerin Dayana Yastremska.
Dabei sah es zu Beginn der Fortsetzung vom gestrigen Tag alles andere als gut für die Deutsche aus. Als die Partie beim Stande von 2:2 und 15:30 bei Aufschlag Siegemund im dritten Satz wiederaufgenommen wurde, gingen die ersten vier Punkte zunächst an die Argentinierin, was gleichbedeutend mit einem Break zum 2:3 war. Nachdem Carle auch ihr eigenes Aufschlagsspiel mehr oder weniger mühelos ins Ziel bringen konnte, spach nicht mehr viel für einen deutschen Sieg in dieser Begegnung.
Doch Siegemund berappelte sich mit zunehmender Spieldauer von ihrer lethargischen Anfangsphase und begann nun, ihre Stärken auszuspielen und zudem mit mehr Geduld zu Werke zu gehen. Dies sollte sich auch umgehend auszahlen. Nach einem gewonnenen Aufschlagsspiel zu null legte die Schwäbin direkt ein Break zu 15 nach. Somit war alles, wie man so schön sagt, wieder in der Reihe.
Carle jedoch war nicht gewillt, ihrer Gegnerin das Match nun vollends kampflos zu überlassen. Siegemunds nächstes Aufschlagsspiel ging trotz einer 30:0- und 40:15-Führung über Einstand, einen Breakball ließ die 36-jährige jedoch nicht zu. Dieser folgte hingegen im folgenden Spiel, in dem die Argentinierin servierte. Siegemund gelang ein Break zu null, was gleichbedeutend war mit dem Einzug in die zweite Runde. Auch in ihrem nächsten Match gegen Yastremska sollte die deutsche Nummer drei nicht chancenlos sein.